Umfangreich restaurierter GTV der 1. Serie

Im Jänner 1967 präsentierte Alfa Romeo den 1750 GT Veloce der Öffentlichkeit. Die Produktion in Arese hatte schon davor begonnen. Der GTV sollte die Giulia Sprint GT Veloce ablösen und war mehr als nur ein kleines Facelift. Das Design wurde an der Front grundlegend modernisiert, die neuen Doppelscheinwerfer waren nun in eine rundere Maske eingebettet. Der Hubraum wurde von 1.600 ccm auf 1.779 erhöht und damit die Leistung auf 115 PS. Selten runden Hersteller bei Hubraumangaben ab, Alfa entschied sich dennoch für die 1750 um an die legendären Vorkriegswagen zu erinnern. Auch das Fahrwerk erfuhr eine grundlegende Überarbeitung neuer Geometrie, Stabilisator und nicht zuletzt breiteren Reifen, was das Fahrverhalten gegenüber des Vorgängermodells deutlich verbesserte. Ebenso wurde das Interieur komplett überarbeitet: neue Sitze, wobei interessanterweise nur der Beifahrer in den Genuss einer Kopfstütze kam, und ein komplett neues Armaturenbrett mit Zusatzinstrumenten in der Mittelkonsole. Nach nur zwei Jahren folgte mit der zweiten Serie wieder ein Update, dieses Mal hauptsächlich in Form optischer Retuschen.

Dieser 1750 GT Veloce der ersten Serie wurde am 27. März 1968 erstmals in Italien zugelassen. Über Deutschland kam der Wagen schließlich Ende 2011 nach Österreich zum Einbringer, der ihn 2012 zuließ. Davor war der Wagen bereits restauriert worden, in Österreich angekommen wurde jedoch noch der silberne Lack erneuert. Der ist eine willkommene Abwechslung zum üblichen Rot und verleiht dem GTV in Verbindung mit dem schwarzen Interieur und den Cromodora-Felgen eine fast schon elegante Erscheinung. Gemeinsam mit einem Rundheck-Spider brachte der GTV beim Einbringer etwas südliches Flair in eine sonst überwiegend deutsche Sammlung. Während er außenrum strahlt wie am ersten Tag, glänzt das Interieur mit charmanter, milder Patina. Frühe Modelle der ersten Serie sind heute selten geworden, dieses Exemplar hier weiß auf Anhieb zu gefallen!

Chassis: AR*1352417*,
Motor: AR01678*001826*,
Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung