Lot No. 57 V


1964 Mercedes-Benz 220 SEb Cabriolet


1964 Mercedes-Benz 220 SEb Cabriolet - Classic Cars

Deutsche Auslieferung
Nur drei Besitzer bis heute
Ausgestattet mit Schaltgetriebe


Zwei Jahre nach der Limousine präsentierte Mercedes-Benz anlässlich der Eröffnung des Museums in Untertürkheim im Februar 1961 die Cabriolet- und Coupé-Modelle der neuen Heckflossenreihe W111. Die Flossen wurde dabei auf einen Hauch von Flösschen gestutzt und anders als bisher übernahm man den Radstand der Limousinen. Das ergab erstmals vollwertige Viersitzer für Ausgewachsene. Dennoch war deren Fertigung so aufwendig, dass viermal so viele Teile von Hand gefertigt wurden. Luxus kostet eben sein Geld, die eleganten Cabriolets und Coupés etwa das Doppelte der Limousinen.

Den Anfang machte der 220 SEb, dazu gab es den 300 SE als Flagschiff, fast 10.000 Mark teurer, beladen mit allem Luxus, dem großen Motor aus dem Vorgänger und dem kapriziösen Luftfahrwerk. Für die etwas eigentümliche Modellbezeichnung ist die Einspritzversion des Vorgängers verantwortlich, den man nunmehr 220 SE(a) nannte, weshalb der Nachfolger, obwohl sie bis auf den Motor nichts gemein hatten, nun SEb hieß. Dem Antriebsaggregat konnte man noch einmal fünf Pferdestärken mehr entlocken, weshalb der neue 220 SEb nun mit 120 PS mehr als ausreichend motorisiert war.

Beim 220 SEb überraschte vor allem das Coupé mit beachtlichen Verkaufszahlen. Bis Oktober 1965 entstanden über 14.000 Stück, vom Cabriolet hingegen nur 2.729. Dabei betrug der Preisunterschied zwischen den beiden bei ihrer Einführung nur 2.000 Mark. 25.500 DM für ein Sonntagsfahrzeug waren für damalige Verhältnisse dann doch eine stolze Zahl, das Coupé wusste hingegen für 23.500 mit uneingeschränkter Alltagstauglichkeit zu überzeugen. Den mondänen Luxus seiner Zeit versprüht hingegen ganz allein das Cabriolet, das damals stilsicher zum Star auf den Boulevards avancierte und als solcher auf diesem Parkett heute noch zu überzeugen weiß.

Laut Telefonat mit dem Zweitbesitzer wurde dieses Cabriolet in rot mit weißem Leder und Schaltgetriebe über Mercedes-Benz in Bayreuth an eine Dame ausgeliefert. Der Zweitbesitzer erwarb den Mercedes 1969 mit rund 94.000 Kilometern auf der Uhr. Die Karosserie war da bereits arg mitgenommen und bei rund 90.000 km war bei Mercedes-Benz ein Original- Tauschmotor eingebaut worden, der Mercedes-typisch dann die originale Motornummer erhielt. Er stellte den Wagen 15 Jahre weg, ehe er sich anschickte ihn umfangreich restaurieren zu lassen.

Im April 2009 verkaufte er das Cabriolet mit originalen 130.457 km an den Einbringer, der ihn als Wertanlage anschaffte. Um den zu erhalten ließ er den Wagen noch einmal optisch überholen und den Motor auf bleifrei umrüsten. In einem Versicherungsgutachten vom 10. April 2017 werden 131.217 km angegeben, was die geringe Nutzung des Cabriolets zeigt. Darin findet sich nun auch der Trennungsgrund. Mangels Freizeit wurde das Cabriolet nur spärlich gefahren, was dem Besitzer letztlich die Freude daran nahm. Für den Viertbesitzer ist dies nun die Chance ein Auto zu kaufen, das mehr gepflegt als gefahren wurde und dem man diesen Umstand auch ganz eindeutig ansieht.

Chassis: 111023-10-035865,
Motor: 127984-10-004895,
Papiere: Deutsche historische Zulassung

03.07.2021 - 15:00

Realized price: **
EUR 77,050.-
Estimate:
EUR 60,000.- to EUR 80,000.-

1964 Mercedes-Benz 220 SEb Cabriolet


Deutsche Auslieferung
Nur drei Besitzer bis heute
Ausgestattet mit Schaltgetriebe


Zwei Jahre nach der Limousine präsentierte Mercedes-Benz anlässlich der Eröffnung des Museums in Untertürkheim im Februar 1961 die Cabriolet- und Coupé-Modelle der neuen Heckflossenreihe W111. Die Flossen wurde dabei auf einen Hauch von Flösschen gestutzt und anders als bisher übernahm man den Radstand der Limousinen. Das ergab erstmals vollwertige Viersitzer für Ausgewachsene. Dennoch war deren Fertigung so aufwendig, dass viermal so viele Teile von Hand gefertigt wurden. Luxus kostet eben sein Geld, die eleganten Cabriolets und Coupés etwa das Doppelte der Limousinen.

Den Anfang machte der 220 SEb, dazu gab es den 300 SE als Flagschiff, fast 10.000 Mark teurer, beladen mit allem Luxus, dem großen Motor aus dem Vorgänger und dem kapriziösen Luftfahrwerk. Für die etwas eigentümliche Modellbezeichnung ist die Einspritzversion des Vorgängers verantwortlich, den man nunmehr 220 SE(a) nannte, weshalb der Nachfolger, obwohl sie bis auf den Motor nichts gemein hatten, nun SEb hieß. Dem Antriebsaggregat konnte man noch einmal fünf Pferdestärken mehr entlocken, weshalb der neue 220 SEb nun mit 120 PS mehr als ausreichend motorisiert war.

Beim 220 SEb überraschte vor allem das Coupé mit beachtlichen Verkaufszahlen. Bis Oktober 1965 entstanden über 14.000 Stück, vom Cabriolet hingegen nur 2.729. Dabei betrug der Preisunterschied zwischen den beiden bei ihrer Einführung nur 2.000 Mark. 25.500 DM für ein Sonntagsfahrzeug waren für damalige Verhältnisse dann doch eine stolze Zahl, das Coupé wusste hingegen für 23.500 mit uneingeschränkter Alltagstauglichkeit zu überzeugen. Den mondänen Luxus seiner Zeit versprüht hingegen ganz allein das Cabriolet, das damals stilsicher zum Star auf den Boulevards avancierte und als solcher auf diesem Parkett heute noch zu überzeugen weiß.

Laut Telefonat mit dem Zweitbesitzer wurde dieses Cabriolet in rot mit weißem Leder und Schaltgetriebe über Mercedes-Benz in Bayreuth an eine Dame ausgeliefert. Der Zweitbesitzer erwarb den Mercedes 1969 mit rund 94.000 Kilometern auf der Uhr. Die Karosserie war da bereits arg mitgenommen und bei rund 90.000 km war bei Mercedes-Benz ein Original- Tauschmotor eingebaut worden, der Mercedes-typisch dann die originale Motornummer erhielt. Er stellte den Wagen 15 Jahre weg, ehe er sich anschickte ihn umfangreich restaurieren zu lassen.

Im April 2009 verkaufte er das Cabriolet mit originalen 130.457 km an den Einbringer, der ihn als Wertanlage anschaffte. Um den zu erhalten ließ er den Wagen noch einmal optisch überholen und den Motor auf bleifrei umrüsten. In einem Versicherungsgutachten vom 10. April 2017 werden 131.217 km angegeben, was die geringe Nutzung des Cabriolets zeigt. Darin findet sich nun auch der Trennungsgrund. Mangels Freizeit wurde das Cabriolet nur spärlich gefahren, was dem Besitzer letztlich die Freude daran nahm. Für den Viertbesitzer ist dies nun die Chance ein Auto zu kaufen, das mehr gepflegt als gefahren wurde und dem man diesen Umstand auch ganz eindeutig ansieht.

Chassis: 111023-10-035865,
Motor: 127984-10-004895,
Papiere: Deutsche historische Zulassung


Buyers hotline Mon.-Fri.: 10.00am - 4.00pm
oldtimer@dorotheum.at

+43 1 515 60 428
Auction: Classic Cars
Auction type: Saleroom auction with Live Bidding
Date: 03.07.2021 - 15:00
Location: Vösendorf
Exhibition: Mittwoch, 30.06.2021 bis Samstag, 03.07.2021 9-14 Uhr


** Purchase price incl. charges and taxes

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