Ganz spätes Exemplar des Buckel-Volvo
Seit 1990 beim Einbringer in Österreich

Der Volvo PV 544 wurde ab 1958 als Nachfolger des PV 444 gebaut. Wie sein Vorgänger verfügte er über die selbsttragende Karosserie, die wegen ihres stromlinienförmigen Äußeren liebevoll "Buckel-Volvo" genannt wurde. Auffälligstes Merkmal des neuen Modells 544 war die neue, nun ungeteilte Frontscheibe. Ein neues Armaturenbrett mit Bandtacho und eine Polsterung als Sicherheitsauflage desselben modernisierten das Interieur. Schon als 444 legte der gut durchkonstruierte Wagen den Grundstein für Volvos Image und blieb als modernisierter 544 bis 1965 im Programm. Seither sind die Eigenschaften Sicherheit und Langlebigkeit untrennbar mit der Marke Volvo verbunden. Der Erfolg des Wagens hielt an, und er war mehrere Jahre der meistverkaufte Personenwagen in Schweden. Späte Modelle machten dann auch mit ordentlichen Fahrleistungen auf sich aufmerksam. Zahlreiche Rallyeerfolge zeugen von den dynamischen Qualitäten des Autos, die seinem Äußeren nicht unbedingt anzusehen sind.

Am 8. Juli 1965 wurde der 544 an einen Herrn Osian Gradin in Hörnefors an der Ostküste Mittelschwedens ausgeliefert. Die Ausweiskarte des Zollamts Innsbruck dokumentiert die Einfuhr des blauen „Buckels“ im Jahr 1990. Der neue österreichische Eigner hat ihn eigenhändig aus Schweden geholt und auf Achse in die neue Heimat gefahren. Damit ist schon mal klar, dass auf einen echten Schweden immer Verlass ist. In Österreich wurde er Bestandteil einer respektablen Sammlung, deren Besitzer seine Fahrzeuge aber regelmäßig und ausgiebig artgerecht genutzt hat. So auch diesen Volvo, obwohl er bis dato nicht in Österreich typisiert ist. Zum Volvo gibt es neben den schwedischen Zulassungsdokumenten auch noch das originale Garantieheft sowie das originale Bedienerhandbuch. Zahlreiche schwedische Prüfberichte reichen bis in die 1970er Jahre zurück.

Chassis: 435594
Motor: 16186
Papiere: Schwedische Zulassungsdokumente, Zollausweiskarte von 1990