Lot No. 36 V


1966/1977 Volkswagen Typ 11 Custoca Buggy "Hombre Luxus"


1966/1977 Volkswagen Typ 11 Custoca Buggy "Hombre Luxus" - Cars and vehicles

Chassis: 117242347
Motor: H 0408921
Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung
Originale Custoca-Rechnung von 1977
Prüfgutachten bis 11/2022

Österreichischer Buggy aus Erstbesitz
Toller Zeitzeuge aus den 1970ern
Lückenlos dokumentiert


In den 70er Jahren übernahmen plötzlich seltsam anmutende, auf großen Rädern rollende, irgendwie an Volkswagen erinnernde Gefährte die Nebenrolle in so manchem Spielfilm, sei es neben Steve McQueen oder Faye Dunaway oder Bud Spencer und Terence Hill. So begann ein Buggy-Hype, der auch in Österreich seine Blüten trieb, wo Anbieter wie Custoca, Ledl oder Tomaszo ihre Umbausätze auf den Markt brachten. Anfangs belächelt, haben die Buggys heute ihren Fixplatz in der Geschichte des VW Käfers inne!

Die Custoca-Bausätze hatten ihren Ursprung in der Obersteiermark, zuerst in Leoben, später dann in Kraubath an der Mur. 1968 gegründet, begann man 1970 mit dem Bau von Fiberglas-Karosseriebausätzen. Neben verschiedenen Buggys gab es auch Sportwagenkarosserien. Allesamt basierten auf dem Fahrgestell und dem Antrieb des VW Käfers. Mitte der 1980er wurde schließlich die Produktion eingestellt.

Am 27. Juni 1977 bestellte sein letzter Besitzer zwei Buggy-Bausätze bei Custoca, in Rechnung gestellt wurde am 19. Juli aber letztlich nur einer. Stolze 16.600 Schilling kostete damals der „Buggy Hombre Deluxe“ Bausatz und oben drauf kamen noch 4.100 Schilling für das Verdeck samt Seitenteilen, 500 Schilling für die Stoßstange und 18% fürs Finanzamt. Da fehlte aber noch ein Spender-Käfer, wofür in diesem Fall ein 1966er Modell herhalten musste. Damit die bereits lackierte Karosse auf das Volkswagen-Fahrgestell passte, musste jenes um 39,5 Zentimeter gekürzt werden. Custoca empfahl dazu beste Fachkenntnisse in der Schweißtechnik. Aus 40 (!!!) angebotenen Metalflake-Farben wählte sein Besitzer dieses giftige Grün. Als Besitzer einer Werkstatt war der Umbau keine Hexerei und schon am 1. September 1977 wurde rechtzeitig für den Altweibersommer der Hombre Luxus zugelassen. In den 1990er wurden die Felgen verbreitert und über all die Jahrzehnte diente der Buggy als fahrbarer Untersatz im Sommerhaus am See und wurde in der eigenen Werkstatt stets gewartet. Von den wenigen gebauten und noch weniger heute noch existierenden ist dieser Custoca Buggy gut und gern der am besten dokumentierte.

Allgemeinzustand: Alters- und Gebrauchsspuren, versteckte Mängel nicht ausgeschlossen, ohne Gewähr für Verkehrs- und Betriebssicherheit, KM-Stand lt. Tacho 94.412

06.12.2022 - 13:17

Realized price: **
EUR 19,500.-
Starting bid:
EUR 1,500.-

1966/1977 Volkswagen Typ 11 Custoca Buggy "Hombre Luxus"


Chassis: 117242347
Motor: H 0408921
Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung
Originale Custoca-Rechnung von 1977
Prüfgutachten bis 11/2022

Österreichischer Buggy aus Erstbesitz
Toller Zeitzeuge aus den 1970ern
Lückenlos dokumentiert


In den 70er Jahren übernahmen plötzlich seltsam anmutende, auf großen Rädern rollende, irgendwie an Volkswagen erinnernde Gefährte die Nebenrolle in so manchem Spielfilm, sei es neben Steve McQueen oder Faye Dunaway oder Bud Spencer und Terence Hill. So begann ein Buggy-Hype, der auch in Österreich seine Blüten trieb, wo Anbieter wie Custoca, Ledl oder Tomaszo ihre Umbausätze auf den Markt brachten. Anfangs belächelt, haben die Buggys heute ihren Fixplatz in der Geschichte des VW Käfers inne!

Die Custoca-Bausätze hatten ihren Ursprung in der Obersteiermark, zuerst in Leoben, später dann in Kraubath an der Mur. 1968 gegründet, begann man 1970 mit dem Bau von Fiberglas-Karosseriebausätzen. Neben verschiedenen Buggys gab es auch Sportwagenkarosserien. Allesamt basierten auf dem Fahrgestell und dem Antrieb des VW Käfers. Mitte der 1980er wurde schließlich die Produktion eingestellt.

Am 27. Juni 1977 bestellte sein letzter Besitzer zwei Buggy-Bausätze bei Custoca, in Rechnung gestellt wurde am 19. Juli aber letztlich nur einer. Stolze 16.600 Schilling kostete damals der „Buggy Hombre Deluxe“ Bausatz und oben drauf kamen noch 4.100 Schilling für das Verdeck samt Seitenteilen, 500 Schilling für die Stoßstange und 18% fürs Finanzamt. Da fehlte aber noch ein Spender-Käfer, wofür in diesem Fall ein 1966er Modell herhalten musste. Damit die bereits lackierte Karosse auf das Volkswagen-Fahrgestell passte, musste jenes um 39,5 Zentimeter gekürzt werden. Custoca empfahl dazu beste Fachkenntnisse in der Schweißtechnik. Aus 40 (!!!) angebotenen Metalflake-Farben wählte sein Besitzer dieses giftige Grün. Als Besitzer einer Werkstatt war der Umbau keine Hexerei und schon am 1. September 1977 wurde rechtzeitig für den Altweibersommer der Hombre Luxus zugelassen. In den 1990er wurden die Felgen verbreitert und über all die Jahrzehnte diente der Buggy als fahrbarer Untersatz im Sommerhaus am See und wurde in der eigenen Werkstatt stets gewartet. Von den wenigen gebauten und noch weniger heute noch existierenden ist dieser Custoca Buggy gut und gern der am besten dokumentierte.

Allgemeinzustand: Alters- und Gebrauchsspuren, versteckte Mängel nicht ausgeschlossen, ohne Gewähr für Verkehrs- und Betriebssicherheit, KM-Stand lt. Tacho 94.412


Buyers hotline Mon.-Fri.: 8.00am - 3.00pm
technik@dorotheum.at

+43 1 602 04 58
Auction: Cars and vehicles
Auction type: Online auction
Date: 06.12.2022 - 13:17
Location: Vösendorf
Exhibition: 30.11. – 06.12.2022


** Purchase price excl. charges and taxes

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