Lot No. 39 V


1973 Kawasaki 900 Z1


1973 Kawasaki 900 Z1 - Cars and vehicles

Rahmen: Z1F 06056
Motor: Z1E 05695
Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung (historisch)

Z1 aus dem ersten Modelljahrgang
Ausgeliefert nach Deutschland
Toller Erhaltungszustand


Auf der IFMA in Köln stellte Kawasaki im Herbst 1972 das Modell 900 Z1 Super 4 vor. Der Fachwelt verschlug es die Sprache. Entgegen des Gentlemen‘s Agreements der japanischen Hersteller keine Motorräder über 750 ccm zu bauen, schlug Kawasaki mit der 900er ein neues Kapitel in der Motorradgeschichte auf. Drei Jahre zuvor hatte unter den Kawa-Bossen noch blankes Entsetzen geherrscht, als Honda 1969 die CB 750 Four an den Start schob. Die 900 Z1 übertraf jedoch alles bisher Dagewesene. Laut Werksangaben sollte das für damalige Verhältnisse technisch anspruchsvolle Vierzylinder-Aggregat mit zwei obenliegenden Nockenwellen und vier Vergasern 82 PS bei 8500 /min leisten. Bei der Höchstgeschwindigkeit sprach man sogar selbstsicher von weit über 200 Stundenkilometern. Und genau das war der Stoff, aus dem Anfang der 70er Jahre die Biker-Träume bestanden. Auch bekannte Tuner, wie beispielsweise Fritz Egli, ließen sich immer wieder ein paar dieser phänomenalen Triebwerke für eigene Projekte liefern, weswegen in der Regel die Motornummer der Fahrgestellnummer etwas vorauseilt. Den Spitznamen „Frankensteins Tochter“ verlieh ihr der Motorradjournalist Franz Josef Schermer aufgrund des teilweise abenteuerlichen Fahrverhaltens. Dieser relativiert das in einem 20 Jahre später anberaumten Z1-Spezialtest mit folgenden Worten: „Aber sie ist ehrlich, der Fahrer spürt auf ihr, wo er ist und wie die Straße beschaffen ist. Und sie sagt, wann Ende ist mit der Kurvengeschwindigkeit, sie beginnt rechtzeitig zu wackeln und warnt ihren Fahrer somit, lässt ihn nicht durch ein scheinbar sicheres Fahrwerk ins Verderben rennen.“ Außerdem kurieren die heutigen modernen Reifen viele dem Fahrwerk zugeordnete Schwächen.

Diese frühe Kawasaki Z1 wurde am 23. März 1973 erstmals in Deutschland zugelassen. Es gab damals nur zwei Farbkombinationen zur Auswahl, bei dieser Z1 war es „Candy Yellow / Green“. 2007 holte sie ein Oberösterreicher nach Österreich, verkaufte sie aber schon im Jahr darauf an den letzten Halter ins niederösterreichische Gloggnitz. Seit ihr dortiger Besitzer 2017 leider verstorben ist, wurde sie nur noch gelegentlich bewegt. Sie präsentiert sich in wunderschönem Erhaltungszustand, wenngleich ein kleines Service sicher nicht schaden wird. Trotz Ihres eher furchterregenden Spitznamens ist die 900 Z1 für viele eines der schönsten und begehrenswertesten Motorräder aller Zeiten, die schönste je gebaute Kawasaki ist sie sowieso.

Allgemeinzustand: Alters- und Gebrauchsspuren, versteckte Mängel nicht ausgeschlossen, ohne Gewähr für Verkehrs- und Betriebssicherheit, amtlich nicht überprüft, KM-Stand lt. Tacho 36.271

06.12.2022 - 13:12

Realized price: **
EUR 12,000.-
Starting bid:
EUR 4,000.-

1973 Kawasaki 900 Z1


Rahmen: Z1F 06056
Motor: Z1E 05695
Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung (historisch)

Z1 aus dem ersten Modelljahrgang
Ausgeliefert nach Deutschland
Toller Erhaltungszustand


Auf der IFMA in Köln stellte Kawasaki im Herbst 1972 das Modell 900 Z1 Super 4 vor. Der Fachwelt verschlug es die Sprache. Entgegen des Gentlemen‘s Agreements der japanischen Hersteller keine Motorräder über 750 ccm zu bauen, schlug Kawasaki mit der 900er ein neues Kapitel in der Motorradgeschichte auf. Drei Jahre zuvor hatte unter den Kawa-Bossen noch blankes Entsetzen geherrscht, als Honda 1969 die CB 750 Four an den Start schob. Die 900 Z1 übertraf jedoch alles bisher Dagewesene. Laut Werksangaben sollte das für damalige Verhältnisse technisch anspruchsvolle Vierzylinder-Aggregat mit zwei obenliegenden Nockenwellen und vier Vergasern 82 PS bei 8500 /min leisten. Bei der Höchstgeschwindigkeit sprach man sogar selbstsicher von weit über 200 Stundenkilometern. Und genau das war der Stoff, aus dem Anfang der 70er Jahre die Biker-Träume bestanden. Auch bekannte Tuner, wie beispielsweise Fritz Egli, ließen sich immer wieder ein paar dieser phänomenalen Triebwerke für eigene Projekte liefern, weswegen in der Regel die Motornummer der Fahrgestellnummer etwas vorauseilt. Den Spitznamen „Frankensteins Tochter“ verlieh ihr der Motorradjournalist Franz Josef Schermer aufgrund des teilweise abenteuerlichen Fahrverhaltens. Dieser relativiert das in einem 20 Jahre später anberaumten Z1-Spezialtest mit folgenden Worten: „Aber sie ist ehrlich, der Fahrer spürt auf ihr, wo er ist und wie die Straße beschaffen ist. Und sie sagt, wann Ende ist mit der Kurvengeschwindigkeit, sie beginnt rechtzeitig zu wackeln und warnt ihren Fahrer somit, lässt ihn nicht durch ein scheinbar sicheres Fahrwerk ins Verderben rennen.“ Außerdem kurieren die heutigen modernen Reifen viele dem Fahrwerk zugeordnete Schwächen.

Diese frühe Kawasaki Z1 wurde am 23. März 1973 erstmals in Deutschland zugelassen. Es gab damals nur zwei Farbkombinationen zur Auswahl, bei dieser Z1 war es „Candy Yellow / Green“. 2007 holte sie ein Oberösterreicher nach Österreich, verkaufte sie aber schon im Jahr darauf an den letzten Halter ins niederösterreichische Gloggnitz. Seit ihr dortiger Besitzer 2017 leider verstorben ist, wurde sie nur noch gelegentlich bewegt. Sie präsentiert sich in wunderschönem Erhaltungszustand, wenngleich ein kleines Service sicher nicht schaden wird. Trotz Ihres eher furchterregenden Spitznamens ist die 900 Z1 für viele eines der schönsten und begehrenswertesten Motorräder aller Zeiten, die schönste je gebaute Kawasaki ist sie sowieso.

Allgemeinzustand: Alters- und Gebrauchsspuren, versteckte Mängel nicht ausgeschlossen, ohne Gewähr für Verkehrs- und Betriebssicherheit, amtlich nicht überprüft, KM-Stand lt. Tacho 36.271


Buyers hotline Mon.-Fri.: 8.00am - 3.00pm
technik@dorotheum.at

+43 1 602 04 58
Auction: Cars and vehicles
Auction type: Online auction
Date: 06.12.2022 - 13:12
Location: Vösendorf
Exhibition: 30.11. – 06.12.2022


** Purchase price excl. charges and taxes

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