Lotto No. 59 V


1957 Lohner Rapid 200 mit Fahrschul-Beiboot


1957 Lohner Rapid 200 mit Fahrschul-Beiboot - Macchine e apparecchi tecnici

FIN: 16/1040, Motor: 776245, Österreichischer Typenschein

Seit 1982 in der Sammlung RRR
Aus Zweitbesitz angekauft
Im schönen Originalzustand

Mit dem Superroller LB 200 hatte Lohner das Thema verfehlt. Konkurrenz
für Puch war der keine und gegen die neuen Reiseroller aus der
Bundesrepublik, à la Diana, Contessa, Tourist und Maicoletta, wirkte er
nicht nur, sondern war er auch antiquiert. Mit dem L 125 hatte Lohner
ein brauchbares Fahrgestell und bei JLO fand man den richtigen Antrieb.
Dessen 9,5 PS waren deutlich agiler als die achteinhalb rüttelnden Pferde
aus dem Sachs-Vorkriegsmotor des Krokodils. Hydraulische Stoßdämpfer
vorne und hinten sorgten für die adäquate Straßenlage. Das ganze hieß
dann Rapid 200 und machte seinem Namen alle Ehre. Dazu gab es ein
Beiboot, ganz modern aus Polyester-Fiberglas. Das war mit nur acht
Schrauben und einem Bremslichtstecker an den Roller montiert und fügte
sich nahtlos an diesen an, auch in Sachen Design. Warum in den drei Jahren
bis 1958 nur 280 Stück gebaut wurden und von denen mit Beiboot noch
viel weniger, erschließt sich aus heutiger Sicht nicht mehr ganz. Der Rapid
hätte sich mehr verdient, das Zeug dazu hatte er allemal.

Knittelfeld muss damals eine Lohner-Hochburg gewesen sein. Denn
nicht nur das Krokodil mit Beiwagen auch der Rapid mit Beiboot wurde
einst dorthin ausgeliefert. Bis 1978 blieb er in erster Hand angemeldet,
als zweiter folgte eine Fahrschule in Tulln. Von dort kam es im Frühjahr
1982 in die Sammlung RRR. Der Rapid befand sich noch im wunderbaren
Originalzustand, der wohl heute noch seinesgleichen sucht. Die Folgejahre
begeisterte er mit problemlosen Ausfahrten. Wurde dem JLO-Motor warm,
wanderten die Seitendeckel ins Beiboot und wurde dem Lenker langweilig,
wechselte er bisweilen auch dorthin. Seine Fahrschul-Vergangenheit mit
Fußkupplung und -bremse im Beiboot machten es möglich, aber deswegen
noch lange nicht legal. Nach einem kurzen Gastspiel im Lohner-Museum
zierte er bis zuletzt die eigene Ausstellung.

10.07.2020 - 14:00

Prezzo realizzato: **
EUR 13.225,-
Prezzo di partenza:
EUR 900,-

1957 Lohner Rapid 200 mit Fahrschul-Beiboot


FIN: 16/1040, Motor: 776245, Österreichischer Typenschein

Seit 1982 in der Sammlung RRR
Aus Zweitbesitz angekauft
Im schönen Originalzustand

Mit dem Superroller LB 200 hatte Lohner das Thema verfehlt. Konkurrenz
für Puch war der keine und gegen die neuen Reiseroller aus der
Bundesrepublik, à la Diana, Contessa, Tourist und Maicoletta, wirkte er
nicht nur, sondern war er auch antiquiert. Mit dem L 125 hatte Lohner
ein brauchbares Fahrgestell und bei JLO fand man den richtigen Antrieb.
Dessen 9,5 PS waren deutlich agiler als die achteinhalb rüttelnden Pferde
aus dem Sachs-Vorkriegsmotor des Krokodils. Hydraulische Stoßdämpfer
vorne und hinten sorgten für die adäquate Straßenlage. Das ganze hieß
dann Rapid 200 und machte seinem Namen alle Ehre. Dazu gab es ein
Beiboot, ganz modern aus Polyester-Fiberglas. Das war mit nur acht
Schrauben und einem Bremslichtstecker an den Roller montiert und fügte
sich nahtlos an diesen an, auch in Sachen Design. Warum in den drei Jahren
bis 1958 nur 280 Stück gebaut wurden und von denen mit Beiboot noch
viel weniger, erschließt sich aus heutiger Sicht nicht mehr ganz. Der Rapid
hätte sich mehr verdient, das Zeug dazu hatte er allemal.

Knittelfeld muss damals eine Lohner-Hochburg gewesen sein. Denn
nicht nur das Krokodil mit Beiwagen auch der Rapid mit Beiboot wurde
einst dorthin ausgeliefert. Bis 1978 blieb er in erster Hand angemeldet,
als zweiter folgte eine Fahrschule in Tulln. Von dort kam es im Frühjahr
1982 in die Sammlung RRR. Der Rapid befand sich noch im wunderbaren
Originalzustand, der wohl heute noch seinesgleichen sucht. Die Folgejahre
begeisterte er mit problemlosen Ausfahrten. Wurde dem JLO-Motor warm,
wanderten die Seitendeckel ins Beiboot und wurde dem Lenker langweilig,
wechselte er bisweilen auch dorthin. Seine Fahrschul-Vergangenheit mit
Fußkupplung und -bremse im Beiboot machten es möglich, aber deswegen
noch lange nicht legal. Nach einem kurzen Gastspiel im Lohner-Museum
zierte er bis zuletzt die eigene Ausstellung.


Hotline dell'acquirente lun-ven: 10.00 - 16.00
oldtimer@dorotheum.at

+43 1 515 60 428
Asta: Macchine e apparecchi tecnici
Tipo d'asta: Asta in sala
Data: 10.07.2020 - 14:00
Luogo dell'asta: Vösendorf
Esposizione: 06.07.2020 - 10.07.2020


** Prezzo d'acquisto comprensivo di tassa di vendita e IVA

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