Lotto No. 48 V


1975 Porsche 911S 2.7 Targa


1975 Porsche 911S 2.7 Targa - Autoveicoli d'epoca

Frühes schmales G-Modell
Umfangreich dokumentierte Historie
Originale 106.000 Kilometer
Matching Numbers


1974 begann beim Porsche 911 eine neue Zeitrechnung. Neue Sicherheitsauflagen in den USA, der „Motor Vehicle Information and Cost Savings Act“, nahm man zum Anlass für die bislang kräftigste Überarbeitung des Ur-Entwurfs. Augenscheinlichstes Merkmal waren auf den ersten Blick die neuen Stoßstangen, die den Wagen bei einem Aufprall von bis zu 5 mph schadlos überleben lassen sollten. In die wurden dann gleich auch die Blinker integriert. Am Heck gab es zwischen den Rückleuchten eine breite Reflektorleiste mit Porsche-Schriftzug, sodass für jeden lesbar war, was ihn da gerade überholt hat.

Unter dem Heckdeckel arbeitete nun in abgespeckter Version der 2,7-Liter-Boxer, der im Jahr davor schon im Carrera RS für Furore gesorgt hatte. Zum Modelljahr 1976 folgten endlich feuerverzinkte Karosserien, die dem 911er die braune Pest austrieben, und auf die Porsche nun sechs Jahre Garantie gab. Außerdem gab es mit dem Carrera 3.0 ein neues starkes Modell zusätzlich zum schon im Jahr davor präsentierten Turbo-Monster. Der 2.7 blieb in seiner stärksten Version mit 165 PS jedoch weiter im Programm. Er behielt bis zuletzt die schmale, dezente Ur-Form bei, wovon er sich am leichtesten von seinen stärkeren Artgenossen unterscheiden ließ, ehe er schließlich mit Ende des Modelljahres 1977 aus dem Programm fiel.

Dieser weiße 911S Targa wurde am 25. September 1975 an seinen ersten Besitzer, Joe „K“ Ling, in San Francisco ausgeliefert. Nicht nur dieses Datum, sondern auch seine Fahrgestellnummer weist ihn als ganz frühes Exemplar des 1976er Modelljahrgangs aus. Das bis in die 1990er Jahre geführte Wartungsheft zeigt nicht nur wie sorgsam mit dem 911er umgegangen wurde, sondern vielmehr auch, wie wenig er über all die Jahre gefahren wurde. Im Februar 1977 standen erst 5.500 Meilen zu Buche, im Mai 1978 8.589, im März 1980 waren es dann schon deren 13.098. Der letzte Eintrag datiert aus dem September 1995 und weist 26.568 Meilen aus. Aus dem Jahr 1998, der Porsche war da bereits in den Besitz von Michael Tse gewechselt, stammt eine Rechnung über knapp 3.500 Dollar zum 30.000-Meilen-Service, im Zuge dessen ein paar Kleinigkeiten erledigt wurden.

2013 holte der Einbringer den Porsche nach Österreich. Der einmalige Erhaltungszustand der Karosserie waren überzeugend genug und im Zuge einer Neulackierung im originalen Farbton Grandprixweiß (908) wurde eine kleine Beule vorne links beseitigt. Die Arbeiten wurden selbstredend fotografisch festgehalten. Fürs Interieur bekam der Targa neue Sportsitze spendiert, die für mehr Komfort und Seitenhalt sorgen. Das originale Gestühl ist natürlich noch da, bedarf aber dank kalifornischer Sonne einer Frischzellenkur. Vor der Zulassung wurden auch noch Bremsen und Fahrwerk umfangreich überarbeitet und um das Wohlergehen des Motors kümmerte sich fortan mit Leo Schleidt ein ausgewiesener Könner. Als im vergangenen Jahr der Meilentacho gegen einen mit Kilometer-Skalierung getauscht wurde, zeigte der erst 65.427 an, umgerechnet 104.683 Kilometer. Gut elfhundert Kilometer sind seither noch dazugekommen. Zur Verkleinerung des Fuhrparks wird der 911er Targa nun in neue Hände gegeben, die sich auf einen Sportwagen mit selten gut dokumentiertem Lebenslauf freuen dürfen, zu der auf den ersten Blick auch die gesamte Erscheinung des Porsches passt.

Chassis: 9116210014
Motor: 6560039
Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung

16.10.2021 - 16:00

Prezzo realizzato: **
EUR 59.800,-
Stima:
EUR 45.000,- a EUR 60.000,-

1975 Porsche 911S 2.7 Targa


Frühes schmales G-Modell
Umfangreich dokumentierte Historie
Originale 106.000 Kilometer
Matching Numbers


1974 begann beim Porsche 911 eine neue Zeitrechnung. Neue Sicherheitsauflagen in den USA, der „Motor Vehicle Information and Cost Savings Act“, nahm man zum Anlass für die bislang kräftigste Überarbeitung des Ur-Entwurfs. Augenscheinlichstes Merkmal waren auf den ersten Blick die neuen Stoßstangen, die den Wagen bei einem Aufprall von bis zu 5 mph schadlos überleben lassen sollten. In die wurden dann gleich auch die Blinker integriert. Am Heck gab es zwischen den Rückleuchten eine breite Reflektorleiste mit Porsche-Schriftzug, sodass für jeden lesbar war, was ihn da gerade überholt hat.

Unter dem Heckdeckel arbeitete nun in abgespeckter Version der 2,7-Liter-Boxer, der im Jahr davor schon im Carrera RS für Furore gesorgt hatte. Zum Modelljahr 1976 folgten endlich feuerverzinkte Karosserien, die dem 911er die braune Pest austrieben, und auf die Porsche nun sechs Jahre Garantie gab. Außerdem gab es mit dem Carrera 3.0 ein neues starkes Modell zusätzlich zum schon im Jahr davor präsentierten Turbo-Monster. Der 2.7 blieb in seiner stärksten Version mit 165 PS jedoch weiter im Programm. Er behielt bis zuletzt die schmale, dezente Ur-Form bei, wovon er sich am leichtesten von seinen stärkeren Artgenossen unterscheiden ließ, ehe er schließlich mit Ende des Modelljahres 1977 aus dem Programm fiel.

Dieser weiße 911S Targa wurde am 25. September 1975 an seinen ersten Besitzer, Joe „K“ Ling, in San Francisco ausgeliefert. Nicht nur dieses Datum, sondern auch seine Fahrgestellnummer weist ihn als ganz frühes Exemplar des 1976er Modelljahrgangs aus. Das bis in die 1990er Jahre geführte Wartungsheft zeigt nicht nur wie sorgsam mit dem 911er umgegangen wurde, sondern vielmehr auch, wie wenig er über all die Jahre gefahren wurde. Im Februar 1977 standen erst 5.500 Meilen zu Buche, im Mai 1978 8.589, im März 1980 waren es dann schon deren 13.098. Der letzte Eintrag datiert aus dem September 1995 und weist 26.568 Meilen aus. Aus dem Jahr 1998, der Porsche war da bereits in den Besitz von Michael Tse gewechselt, stammt eine Rechnung über knapp 3.500 Dollar zum 30.000-Meilen-Service, im Zuge dessen ein paar Kleinigkeiten erledigt wurden.

2013 holte der Einbringer den Porsche nach Österreich. Der einmalige Erhaltungszustand der Karosserie waren überzeugend genug und im Zuge einer Neulackierung im originalen Farbton Grandprixweiß (908) wurde eine kleine Beule vorne links beseitigt. Die Arbeiten wurden selbstredend fotografisch festgehalten. Fürs Interieur bekam der Targa neue Sportsitze spendiert, die für mehr Komfort und Seitenhalt sorgen. Das originale Gestühl ist natürlich noch da, bedarf aber dank kalifornischer Sonne einer Frischzellenkur. Vor der Zulassung wurden auch noch Bremsen und Fahrwerk umfangreich überarbeitet und um das Wohlergehen des Motors kümmerte sich fortan mit Leo Schleidt ein ausgewiesener Könner. Als im vergangenen Jahr der Meilentacho gegen einen mit Kilometer-Skalierung getauscht wurde, zeigte der erst 65.427 an, umgerechnet 104.683 Kilometer. Gut elfhundert Kilometer sind seither noch dazugekommen. Zur Verkleinerung des Fuhrparks wird der 911er Targa nun in neue Hände gegeben, die sich auf einen Sportwagen mit selten gut dokumentiertem Lebenslauf freuen dürfen, zu der auf den ersten Blick auch die gesamte Erscheinung des Porsches passt.

Chassis: 9116210014
Motor: 6560039
Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung


Hotline dell'acquirente lun-ven: 10.00 - 16.00
oldtimer@dorotheum.at

+43 1 515 60 428
Asta: Autoveicoli d'epoca
Tipo d'asta: Asta in sala con Live Bidding
Data: 16.10.2021 - 16:00
Luogo dell'asta: Messezentrum Salzburg
Esposizione: Freitag, 15.10.2021 bis Samstag, 16.10.2021 09-18 Uhr


** Prezzo d'acquisto comprensivo di tassa di vendita e IVA

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