Lotto No. 74 V


1954 Porsche 356 1500 Super


1954 Porsche 356 1500 Super - Autoveicoli d'epoca

Knickscheibe mit rarem 528/2 Motor
Motor kürzlich von Horst Pichler sen. komplett überholt


Zwar waren schon die ersten Porsche 356, die praktisch als Einzelstücke in Gmünd entstanden, begehrtes Gerät unter sportlich ambitionierten Fahrern, doch die Kundschaft lechzte nur allzu bald nach mehr als den 40 PS aus knappen 1,1 Litern Hubraum. Schon ein Jahr, nachdem die Serienproduktion in der Fabrik in Stuttgart begonnen hatte, wusste man diese Begehrlichkeiten zu befriedigen. Ganz gemäß der Kubatur-Klassen für die Rennfahrerei folgten 1951 erst ein 1300er und im Herbst gar ein 1500er, der eine mit 44, der andere mit 60 PS, nicht zuletzt dank Rennsport-erprobten Innereien wie einer Hirth-Kurbelwelle. Schon im Jahr darauf, legte man mit dem Typ 528 Motor für den 1500 Super noch einmal 10 Pferdestärken nach.

Mit deren 70 war man für den Wettbewerb bestens gerüstet. Derart motorisiert, war auch die magische Zahl 200 am Tacho alles andere als übertrieben. In ihrer Klasse waren die Porsche der Konkurrenz haushoch überlegen.

Die Motorpalette wuchs auch im Folgejahr munter weiter, in dem der 356 erstmals auch ein auf den ersten Blick neues Erscheinungsbild bekam. Die Zeit der zwei Frontscheiben war vorbei. Das Glas selbst war nun aus einem Stück und besaß einen Knick, dort, wo sie zuvor geteilt war. Stärkste Version blieb weiterhin der 1500 Super, der mit 70 PS weitgehend ausgereizt war. Den verkaufte man aber nur in kleinsten Stückzahlen an jene, die es wirklich ernst meinten.

Erst als im Jahr 1955 mit den Königswellenmotor von Ernst Fuhrmann ein reinrassiger Rennmotor erschien, wurden die 356 noch einmal stärker und schneller. Im selben Jahr löste eine neue Generation von Motoren die alten mit ihren zweigeteilten Gehäusen ab. Für ein gutes Jahr noch gab es den 1500 Super mit dem Typ 528/2 genannten Motor. Keine 500 Stück verkaufte man von ihm, ehe schließlich 1956 mit dem 356 A eine neue, zweite, nun maßgeblich überarbeitete Generation des Porsche folgte.

Die Geschichte dieser Knickscheibe begann 1954 nicht gerade auf die gewöhnlichste Art und Weise. Wie uns vom Reutter-Archiv mitgeteilt wurde – vielen Dank an dieser Stelle – wurde das Coupé mit der Fahrgestellnummer 52202 ohne Motor und Getriebe an seinen ersten Besitzer ausgeliefert. Warum dem so war, darüber lässt sich nur mutmaßen, es liegt aber der Verdacht nahe, dass von einem anderen Wagen wohl nur noch der Antriebsstrang übrig geblieben war. Wie auch immer, zugelassen wurde der 356er erstmals am 15. Juni 1954.

Sechs Jahrzehnte später kehrte die Knickscheibe schließlich aus Mallorca in seine deutsche Heimat zurück. Ein Gutachten aus der Zeit lobte die umfangreiche Restaurierung und bewertete seinen Zustand mit einer 2. Tatsächlich zeigt die Karosse bis heute kaum Gebrauchsspuren, das rote Lederinterieur hingegen gibt sich charmant patiniert und wurde glücklicherweise von der Restaurierung ausgespart. Von Deutschland kam der Porsche weiter nach Österreich zu seinem aktuellen Besitzer. Der kümmerte sich um dessen Herzstück, das bei diesen Modellen den Unterschied ausmacht. Im Heck der Knickscheibe arbeitet nämlich ein rares 1500 Super Aggregat vom Typ 528/2 mit der Nummer P-41249*. Das bedurfte allerdings einiger Zuwendung und wurde Horst Pichler sen. aus Wels anvertraut. Was mit einer Fehlersuche begann, wurde zur Komplettüberholung, die letztlich mit 19.900 Euro zu Buch schlug. Mindestens alle 70 Pferde wurden so wieder zum Leben erweckt und haben mit dem kleinen Coupé ihr leichtes Spiel. Der Porsche macht nun dem Prädikat, dass er stolz auf seinem Motordeckel trägt wieder alle Ehre, er ist nicht nur schnell sondern einfach super!

Chassis: 52202
Motor: P-41249*
Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung

16.10.2021 - 16:00

Prezzo realizzato: **
EUR 120.000,-
Stima:
EUR 120.000,- a EUR 180.000,-

1954 Porsche 356 1500 Super


Knickscheibe mit rarem 528/2 Motor
Motor kürzlich von Horst Pichler sen. komplett überholt


Zwar waren schon die ersten Porsche 356, die praktisch als Einzelstücke in Gmünd entstanden, begehrtes Gerät unter sportlich ambitionierten Fahrern, doch die Kundschaft lechzte nur allzu bald nach mehr als den 40 PS aus knappen 1,1 Litern Hubraum. Schon ein Jahr, nachdem die Serienproduktion in der Fabrik in Stuttgart begonnen hatte, wusste man diese Begehrlichkeiten zu befriedigen. Ganz gemäß der Kubatur-Klassen für die Rennfahrerei folgten 1951 erst ein 1300er und im Herbst gar ein 1500er, der eine mit 44, der andere mit 60 PS, nicht zuletzt dank Rennsport-erprobten Innereien wie einer Hirth-Kurbelwelle. Schon im Jahr darauf, legte man mit dem Typ 528 Motor für den 1500 Super noch einmal 10 Pferdestärken nach.

Mit deren 70 war man für den Wettbewerb bestens gerüstet. Derart motorisiert, war auch die magische Zahl 200 am Tacho alles andere als übertrieben. In ihrer Klasse waren die Porsche der Konkurrenz haushoch überlegen.

Die Motorpalette wuchs auch im Folgejahr munter weiter, in dem der 356 erstmals auch ein auf den ersten Blick neues Erscheinungsbild bekam. Die Zeit der zwei Frontscheiben war vorbei. Das Glas selbst war nun aus einem Stück und besaß einen Knick, dort, wo sie zuvor geteilt war. Stärkste Version blieb weiterhin der 1500 Super, der mit 70 PS weitgehend ausgereizt war. Den verkaufte man aber nur in kleinsten Stückzahlen an jene, die es wirklich ernst meinten.

Erst als im Jahr 1955 mit den Königswellenmotor von Ernst Fuhrmann ein reinrassiger Rennmotor erschien, wurden die 356 noch einmal stärker und schneller. Im selben Jahr löste eine neue Generation von Motoren die alten mit ihren zweigeteilten Gehäusen ab. Für ein gutes Jahr noch gab es den 1500 Super mit dem Typ 528/2 genannten Motor. Keine 500 Stück verkaufte man von ihm, ehe schließlich 1956 mit dem 356 A eine neue, zweite, nun maßgeblich überarbeitete Generation des Porsche folgte.

Die Geschichte dieser Knickscheibe begann 1954 nicht gerade auf die gewöhnlichste Art und Weise. Wie uns vom Reutter-Archiv mitgeteilt wurde – vielen Dank an dieser Stelle – wurde das Coupé mit der Fahrgestellnummer 52202 ohne Motor und Getriebe an seinen ersten Besitzer ausgeliefert. Warum dem so war, darüber lässt sich nur mutmaßen, es liegt aber der Verdacht nahe, dass von einem anderen Wagen wohl nur noch der Antriebsstrang übrig geblieben war. Wie auch immer, zugelassen wurde der 356er erstmals am 15. Juni 1954.

Sechs Jahrzehnte später kehrte die Knickscheibe schließlich aus Mallorca in seine deutsche Heimat zurück. Ein Gutachten aus der Zeit lobte die umfangreiche Restaurierung und bewertete seinen Zustand mit einer 2. Tatsächlich zeigt die Karosse bis heute kaum Gebrauchsspuren, das rote Lederinterieur hingegen gibt sich charmant patiniert und wurde glücklicherweise von der Restaurierung ausgespart. Von Deutschland kam der Porsche weiter nach Österreich zu seinem aktuellen Besitzer. Der kümmerte sich um dessen Herzstück, das bei diesen Modellen den Unterschied ausmacht. Im Heck der Knickscheibe arbeitet nämlich ein rares 1500 Super Aggregat vom Typ 528/2 mit der Nummer P-41249*. Das bedurfte allerdings einiger Zuwendung und wurde Horst Pichler sen. aus Wels anvertraut. Was mit einer Fehlersuche begann, wurde zur Komplettüberholung, die letztlich mit 19.900 Euro zu Buch schlug. Mindestens alle 70 Pferde wurden so wieder zum Leben erweckt und haben mit dem kleinen Coupé ihr leichtes Spiel. Der Porsche macht nun dem Prädikat, dass er stolz auf seinem Motordeckel trägt wieder alle Ehre, er ist nicht nur schnell sondern einfach super!

Chassis: 52202
Motor: P-41249*
Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung


Hotline dell'acquirente lun-ven: 10.00 - 16.00
oldtimer@dorotheum.at

+43 1 515 60 428
Asta: Autoveicoli d'epoca
Tipo d'asta: Asta in sala con Live Bidding
Data: 16.10.2021 - 16:00
Luogo dell'asta: Messezentrum Salzburg
Esposizione: Freitag, 15.10.2021 bis Samstag, 16.10.2021 09-18 Uhr


** Prezzo d'acquisto comprensivo di tassa di vendita e IVA

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