Lotto No. 42


Imposante große Regency Konsol-Anrichte,


sog. Sideboard, England ca. 1820, THOMAS HOPE (1769–1831) zugeschrieben, weitausladend maha­gonifurniertes Hart- bzw. Weichholzgestell mit 4 jeweils auf einem Sockelbrett konisch ausgeführten Vierkantbeinen, vergoldete Karyatiden Köpfe den griechischen Gott Dionysos (Sohn des Gottes Zeus) darstellend, darunter Beschläge mit Darstellung von Thyrsosstab, Panflöte, Weinblätter und Myrthen­zweig, in der Zargenmitte Panther-Beschläge, sowie Rosettenbeschläge über den Karyatiden, links und rechts jeweils eine kleine Zargenlade, großer repräsentativer Bronzegaleriebeschlag mit Blumen­kranz-Symbol, Thyrsosstab, sowie Schleifendekor, ca. 94 bzw. 129 x 271 x 88 cm, gepflegter Zustand, Beschläge mit Alterspatina. (DOC)

Prov.: Die im u. a. Buch abgebildete Konsole (Sideboard), die mit der vorliegenden fast identisch ist, wird fälschlicherweise als deutsches Möbel bezeichnet und war ein Geschenk von König Ernst August I. von Hannover an seinen Schwager, dem Großherzog von Mecklenburg-Strelitz. Da außer diesen beiden Konsolen kein weiteres identisches Exemplar bekannt ist, kann davon ausgegangen werden, dass auch diese Konsole ursprünglich aus dem Besitz Ernst August I. von Hannover stammt, zumal dieser als englischer Prinz 1771 im Buckingham Palace in London geboren wurde und sicher zahlreiche englische Möbel mit nach Hannover bringen ließ. Im vorigen Jahrhundert befand sich das Sideboard im Besitz des amerikanischen Minenmoguls und Philanthropen William Boyce Thompson aus Montana (1869–1930).
Sotheby’s New York, Important European Decorative Arts, # 321 22. Oktober 2014

Lit.: Hermann Schmitz, Deutsche Möbel des Klassizismus, S. 180 untere Abb., Verlag Julius Hoffmann, Stuttgart 1923

Der Architekt und Möbeldesigner Thomas HOPE gilt als stilbildender Vertreter des Regency-Stils. Die Zuordnung an Thomas Hope basiert auf Vergleichsobjekten und Details, so zum Beispiel ein Bett im Fine Arts Museum Boston, auch Thomas Hope zugeschrieben, mit dem gleichen Panther-Beschlag des Sideboards, sowie einem im Aufbau vergleichbaren Sideboard von Hope aus dem Country House Julians Park in Hertfordshire (England).
Die reiche Ausschmückung der Mahagoni-Konsole in dekorativer Hinsicht aus vergoldeter Bronze bezieht sich in allen Details auf die Attribute des griechischen Gottes Dionysos, ein Sohn des Göttervaters Zeus. Die vier bärtigen  Köpfe als tragende Karyatiden sind eindeutig den sich im British Museum befindlichen Skulpturen des Zeus und des Dionysos nachgeformt; auch alle weiteren Bronzebeschläge und die Galerie beziehen sich auf Dioysos als Gott der Freude, des Genusses und des Weines.

Esperto: Alexander Doczy Alexander Doczy
+43-1-515 60-302

alexander.doczy@dorotheum.at

18.12.2023 - 15:21

Prezzo realizzato: **
EUR 32.500,-
Prezzo di partenza:
EUR 25.000,-

Imposante große Regency Konsol-Anrichte,


sog. Sideboard, England ca. 1820, THOMAS HOPE (1769–1831) zugeschrieben, weitausladend maha­gonifurniertes Hart- bzw. Weichholzgestell mit 4 jeweils auf einem Sockelbrett konisch ausgeführten Vierkantbeinen, vergoldete Karyatiden Köpfe den griechischen Gott Dionysos (Sohn des Gottes Zeus) darstellend, darunter Beschläge mit Darstellung von Thyrsosstab, Panflöte, Weinblätter und Myrthen­zweig, in der Zargenmitte Panther-Beschläge, sowie Rosettenbeschläge über den Karyatiden, links und rechts jeweils eine kleine Zargenlade, großer repräsentativer Bronzegaleriebeschlag mit Blumen­kranz-Symbol, Thyrsosstab, sowie Schleifendekor, ca. 94 bzw. 129 x 271 x 88 cm, gepflegter Zustand, Beschläge mit Alterspatina. (DOC)

Prov.: Die im u. a. Buch abgebildete Konsole (Sideboard), die mit der vorliegenden fast identisch ist, wird fälschlicherweise als deutsches Möbel bezeichnet und war ein Geschenk von König Ernst August I. von Hannover an seinen Schwager, dem Großherzog von Mecklenburg-Strelitz. Da außer diesen beiden Konsolen kein weiteres identisches Exemplar bekannt ist, kann davon ausgegangen werden, dass auch diese Konsole ursprünglich aus dem Besitz Ernst August I. von Hannover stammt, zumal dieser als englischer Prinz 1771 im Buckingham Palace in London geboren wurde und sicher zahlreiche englische Möbel mit nach Hannover bringen ließ. Im vorigen Jahrhundert befand sich das Sideboard im Besitz des amerikanischen Minenmoguls und Philanthropen William Boyce Thompson aus Montana (1869–1930).
Sotheby’s New York, Important European Decorative Arts, # 321 22. Oktober 2014

Lit.: Hermann Schmitz, Deutsche Möbel des Klassizismus, S. 180 untere Abb., Verlag Julius Hoffmann, Stuttgart 1923

Der Architekt und Möbeldesigner Thomas HOPE gilt als stilbildender Vertreter des Regency-Stils. Die Zuordnung an Thomas Hope basiert auf Vergleichsobjekten und Details, so zum Beispiel ein Bett im Fine Arts Museum Boston, auch Thomas Hope zugeschrieben, mit dem gleichen Panther-Beschlag des Sideboards, sowie einem im Aufbau vergleichbaren Sideboard von Hope aus dem Country House Julians Park in Hertfordshire (England).
Die reiche Ausschmückung der Mahagoni-Konsole in dekorativer Hinsicht aus vergoldeter Bronze bezieht sich in allen Details auf die Attribute des griechischen Gottes Dionysos, ein Sohn des Göttervaters Zeus. Die vier bärtigen  Köpfe als tragende Karyatiden sind eindeutig den sich im British Museum befindlichen Skulpturen des Zeus und des Dionysos nachgeformt; auch alle weiteren Bronzebeschläge und die Galerie beziehen sich auf Dioysos als Gott der Freude, des Genusses und des Weines.

Esperto: Alexander Doczy Alexander Doczy
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Hotline dell'acquirente lun-ven: 09.00 - 18.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Asta: La Collezione di Otto von Mitzlaff
Tipo d'asta: Asta online
Data: 18.12.2023 - 15:21
Luogo dell'asta: Wien | Palais Dorotheum
Esposizione: 07.12 - 14.12.2023


** Prezzo d’acquisto comprensivo dei diritti d’asta acquirente e IVA

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