Martino Altomonte
![Martino Altomonte - Velikonoční aukce Martino Altomonte - Velikonoční aukce](/fileadmin/lot-images/95S210331/normal/martino-altomonte-7118530.jpg)
(Neapel 1657-1745 Wien)
Die Verlobung der Hl. Katharina, um 1737, signiert unten rechts: Martinus Altomonte, Öl auf Leinwand, doubliert, ca. 93 x 73 cm, Retuschen, blattvergoldeter Leistenrahmen Ruf 9.000
Provenienz:
Wiener Kunstauktion, Wien, 2. 12. 1993, Los 1; Österreichische Privatsammlung
Wir danken Herrn Dr. Johann Kronbichler, der das Gemälde im Original begutachtet und schriftlich eingeordnet hat (Jänner 2021):
„Unter den zahlreichen Darstellungen der hl. Katharina von Alexandrien begegnet in Verbindung der Madonna mit Kind besonders häufig die Verlobung bzw. die mystische Vermählung mit Christus, und zwar in der Weise wie es auf dem vorliegenden Gemälde dargestellt ist, wo das Jesuskind der seitlich vor ihm knienden Katharina einen Ring ansteckt. Sie ist als Königstochter vornehm gekleidet, trägt auf dem Haupte als Diadem eine breite Stirnbinde und ist auch mit ihren individuellen Attributen, wie Buch, Schwert, Palmzweig und dem zerbrochenen Rad ausgestattet.
Das Gemälde ist zwar durch die Signatur als Werk des Martino Altomonte ausgewiesen, erweist sich aber auch in allen Stilelementen, sei es in den Figurentypen, im Kolorit und in der Malstruktur als ganz typisches Werk dieses Künstlers. Als mögliche Kompositions-Anregung ist das in der Accademia di San Luca in Rom befindliche, jedoch seitenverkehrt angelegte Gemälde der mystischen Vermählung der hl. Katharina von Sebastiano Conca (1718) in Betracht zu ziehen. Bartolomeo Altomonte, der während seines Romaufenthaltes vielfach nach italienischen und ausländischen Malern gezeichnet hat, könnte seinem Vater Martino die Komposition des Conca-Gemäldes vermittelt haben.
Als stilistischer Vergleich zum vorliegenden Gemälde sei hier eine Glorie der hl. Katharina in Stift Lilienfeld (NÖ) angeführt, die zusätzlich zur Namenssignatur auch auf das Jahr 1737 datiert ist. Diese Datierung ist aufgrund der stilistischen Übereinstimmungen auch für das vorliegende Gemälde anzunehmen.“
Expert: Mag. Dr. Tobias Nickel
Mag. Dr. Tobias Nickel
+43-662-871671-21
experts-salzburg@dorotheum.at
31.03.2021 - 14:08
- Dosažená cena: **
-
EUR 19.200,-
- Odhadní cena:
-
EUR 15.000,- do EUR 20.000,-
- Vyvolávací cena:
-
EUR 9.000,-
Martino Altomonte
(Neapel 1657-1745 Wien)
Die Verlobung der Hl. Katharina, um 1737, signiert unten rechts: Martinus Altomonte, Öl auf Leinwand, doubliert, ca. 93 x 73 cm, Retuschen, blattvergoldeter Leistenrahmen Ruf 9.000
Provenienz:
Wiener Kunstauktion, Wien, 2. 12. 1993, Los 1; Österreichische Privatsammlung
Wir danken Herrn Dr. Johann Kronbichler, der das Gemälde im Original begutachtet und schriftlich eingeordnet hat (Jänner 2021):
„Unter den zahlreichen Darstellungen der hl. Katharina von Alexandrien begegnet in Verbindung der Madonna mit Kind besonders häufig die Verlobung bzw. die mystische Vermählung mit Christus, und zwar in der Weise wie es auf dem vorliegenden Gemälde dargestellt ist, wo das Jesuskind der seitlich vor ihm knienden Katharina einen Ring ansteckt. Sie ist als Königstochter vornehm gekleidet, trägt auf dem Haupte als Diadem eine breite Stirnbinde und ist auch mit ihren individuellen Attributen, wie Buch, Schwert, Palmzweig und dem zerbrochenen Rad ausgestattet.
Das Gemälde ist zwar durch die Signatur als Werk des Martino Altomonte ausgewiesen, erweist sich aber auch in allen Stilelementen, sei es in den Figurentypen, im Kolorit und in der Malstruktur als ganz typisches Werk dieses Künstlers. Als mögliche Kompositions-Anregung ist das in der Accademia di San Luca in Rom befindliche, jedoch seitenverkehrt angelegte Gemälde der mystischen Vermählung der hl. Katharina von Sebastiano Conca (1718) in Betracht zu ziehen. Bartolomeo Altomonte, der während seines Romaufenthaltes vielfach nach italienischen und ausländischen Malern gezeichnet hat, könnte seinem Vater Martino die Komposition des Conca-Gemäldes vermittelt haben.
Als stilistischer Vergleich zum vorliegenden Gemälde sei hier eine Glorie der hl. Katharina in Stift Lilienfeld (NÖ) angeführt, die zusätzlich zur Namenssignatur auch auf das Jahr 1737 datiert ist. Diese Datierung ist aufgrund der stilistischen Übereinstimmungen auch für das vorliegende Gemälde anzunehmen.“
Expert: Mag. Dr. Tobias Nickel
Mag. Dr. Tobias Nickel
+43-662-871671-21
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Po-Pá: 9.00 - 18.00, So: 9.00 - 13.00
clients-sbg@dorotheum.at +43 662 871671 22 |
Aukce: | Velikonoční aukce |
Typ aukce: | Online aukce |
Datum: | 31.03.2021 - 14:08 |
Místo konání aukce: | Salzburg |
Prohlídka: | 23.03. - 31.03.2021 |
** Kupní cena bez kupní ceny a DPH
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