Felix Ziem - Werke kaufen und verkaufen

Beaume 1821-1911 Paris

 

Felix Ziem wurde am 26. Februar 1821 im Beaune (Burgund, Frankreich) geboren und kam über Umwege zur Malerei. Er studierte Architektur in Dijon und war für einige Jahre auch in diesem Beruf tätig. Der Malerei widmete er sich anfänglich nur in seiner Freizeit und auf seinen zahlreichen Reisen, die ihn quer durch Europa, später nach Ägypten und Nordafrika führten. 1849 waren einige seiner Werke zum ersten Mal im Pariser Salon zu sehen. Die Begeisterung der Kunstwelt war groß, der Erfolg und die Anerkennung für seine Arbeiten ermöglichten ihm, in den darauffolgenden Jahren immer wieder im Pariser Salon und somit in der französischen Kunstwelt präsent zu sein. Ab 1860 lebte Felix Ziem auf dem Montmartre in Paris und in Nizza. Er liebte die Natur und vor allem das Meer, die Hauptprotagonisten seiner Malerei. Seine Landschaftsmalerei war einzigartig und machte ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der Schule von Barbizon (Frankreich ab 1830, u.a. mit Gustave Courbet, Jean Baptiste Camille Corot, Charles-Francois Daubigny, Alexandre-Gabriel Decamps). Er wählte einen kleinen Hafen nahe Marseille, Martigues, als seinen Lieblingsort genauso wie Venedig, dem er einen Großteil seiner Bilder widmete. 1908 wurde in der südfranzösischen Hafenstadt Martigues ein Museum errichtet, das Musée Ziem. Mehr als 8.000 seiner Werke, darunter Gemälde, Zeichnungen, Fotografien, Skulpturen und verschiedene Objekte, wie etwa seine zahlreichen Skizzenbücher, werden dort verwaltet und ausgestellt. Felix Ziem erhielt noch zu Lebzeiten zahlreiche Preise und Auszeichnungen. 1910 durfte er erleben, wie der weltberühmten Louvre seine Bilder kaufte. Auch heute noch sind die Werke von Felix Ziem sehr gefragt und erzielen in den Auktionen von Gemälden des 19. Jahrhunderts des Dorotheum immer wieder sensationelle Ergebnisse.

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