Lot Nr. 118


Tapisserie - Feuilles de choux,


Tapisserie - Feuilles de choux, - Sammlung Reinhold Hofstätter

Enghien (Niederlande), ca. 342 x 368 cm, Mitte 16. Jh. Das fast quadratische Stück ist vollständig erhalten, aus Wolle und geringen Seidenanteilen gewirkt sowie zur Gänze auf Stützleinen aufgezogen. Der Galon (äußere schmale Abschlussborte) ist teils ergänzt. Mehrere altersbedingte Nachbesserungen. Die großblättrigen niederländischen Verdüren, mit phantastisch lappigen, geschwungenen Kardendisteln, nehmen einen ganz barocken Charakter an und werden trotz Brüsseler-Bordüren als Entstehungsort Enghien, Audenarde oder Grammont zugeschrieben. In der Mitte der oberen Bordüre findet sich ein Kopf mit einer Mohnblume im Mund, welcher auch in anderen bedeutenden ‘Grünteppichen’ anzufinden ist. Im Gewirr der vegetabilen Ornamente verbergen sich eine Reihe von Vögeln, Hasen und zwei Fabelwesen - links ein Kamel/Alpacca-ähnliches Tier, welches in Vergleichstücken geritten wird.

Weiterführende Lit.:
Guy Delmarcel, Flemish Tapestry, Seite 168 bis 176;
Adolfo Salvatore Cavallo, Medieval Tapestries in The Metropolitan Museum of Art, Abb.: 52;
Heinrich Göbel, Wandteppiche, Die Niederlande, Teil I, Band II, Abb.: 256, 470, 471 u. 476;
Roger-A. D’Hulst, Flämische Bildteppiche des XIVIII. Jahrhunderts, Seite 257 bis 262.

10.05.2017 - 17:00

Erzielter Preis: **
EUR 37.500,-
Schätzwert:
EUR 20.000,- bis EUR 30.000,-

Tapisserie - Feuilles de choux,


Enghien (Niederlande), ca. 342 x 368 cm, Mitte 16. Jh. Das fast quadratische Stück ist vollständig erhalten, aus Wolle und geringen Seidenanteilen gewirkt sowie zur Gänze auf Stützleinen aufgezogen. Der Galon (äußere schmale Abschlussborte) ist teils ergänzt. Mehrere altersbedingte Nachbesserungen. Die großblättrigen niederländischen Verdüren, mit phantastisch lappigen, geschwungenen Kardendisteln, nehmen einen ganz barocken Charakter an und werden trotz Brüsseler-Bordüren als Entstehungsort Enghien, Audenarde oder Grammont zugeschrieben. In der Mitte der oberen Bordüre findet sich ein Kopf mit einer Mohnblume im Mund, welcher auch in anderen bedeutenden ‘Grünteppichen’ anzufinden ist. Im Gewirr der vegetabilen Ornamente verbergen sich eine Reihe von Vögeln, Hasen und zwei Fabelwesen - links ein Kamel/Alpacca-ähnliches Tier, welches in Vergleichstücken geritten wird.

Weiterführende Lit.:
Guy Delmarcel, Flemish Tapestry, Seite 168 bis 176;
Adolfo Salvatore Cavallo, Medieval Tapestries in The Metropolitan Museum of Art, Abb.: 52;
Heinrich Göbel, Wandteppiche, Die Niederlande, Teil I, Band II, Abb.: 256, 470, 471 u. 476;
Roger-A. D’Hulst, Flämische Bildteppiche des XIVIII. Jahrhunderts, Seite 257 bis 262.


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 09.00 - 18.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Sammlung Reinhold Hofstätter - Möbel und dekorative Kunst
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 10.05.2017 - 17:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 05.05. - 10.05.2017


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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