Lot Nr. 64 +


Zwei italienische Renaissance- Brettsessel,


Zwei italienische Renaissance- Brettsessel, - Sammlung Reinhold Hofstätter

Florenz Anfang 16. Jh., sog. sgabelli, braun gebeizte Nussholzgestelle auf jeweils 3 Beinen in ausgestellter kannelierter Ausführung, schildförmige Lehnen mit ornamental floral beschnitztem Rundteil, ehem. Wurmspuren, Alters- und Gebrauchsspuren.
Der Stil gg. Sesselpaares orientiert sich vor allem an den in der ursprünglich in der Figdor- Sammlung beheimateten Prunksessel- auch genannt Strozzischemel; deswegen Strozzi, weil sich im oberen Rundteil das beschnitzte Strozzi- Wappen befindet. Dr. Albert Figdor hat diesen Sessel vom Fürsten Strozzi direkt aus dessen Palast in Florenz erworben.F. Schottmüller meint dazu, dass die Vorderseite eine vergrößerte Wiederholung vom Revers der Medaille Niccolo Fiorentinos auf Filippo di Matteo Strozzi (1428 – 1492) ist, der seit 1489 durch Giuliano da Maiano den berühmten Familienpalast erbauen ließ. Demnach könnte der Stuhl aus der Werkstatt des Giuliano da Maiano stammen.

Vgl. Lit.:
Sammlung Dr. Albert Figdor, 1. Teil, 2. Band, Tafel CXXXIII, Abb. 657, Artaria & Co., Glückselig GmbH Wien, Paul Cassirer Berlin, MCMXXX. F. Schottmüller, Wohnungskultur und Möbel der italienischen Renaissance, S. 170, Abb. 380 u. 382, Verlag Julius Hoffmann, Stuttgart 1921
A. Feulner, Kunstgeschichte des Möbels, S. 116, Abb. 106,
Propyläen Verlag Berlin 1927

Experte: Alexander Doczy Alexander Doczy
+43-1-515 60-302

alexander.doczy@dorotheum.at

10.05.2017 - 17:00

Erzielter Preis: **
EUR 24.651,-
Schätzwert:
EUR 5.000,- bis EUR 7.000,-

Zwei italienische Renaissance- Brettsessel,


Florenz Anfang 16. Jh., sog. sgabelli, braun gebeizte Nussholzgestelle auf jeweils 3 Beinen in ausgestellter kannelierter Ausführung, schildförmige Lehnen mit ornamental floral beschnitztem Rundteil, ehem. Wurmspuren, Alters- und Gebrauchsspuren.
Der Stil gg. Sesselpaares orientiert sich vor allem an den in der ursprünglich in der Figdor- Sammlung beheimateten Prunksessel- auch genannt Strozzischemel; deswegen Strozzi, weil sich im oberen Rundteil das beschnitzte Strozzi- Wappen befindet. Dr. Albert Figdor hat diesen Sessel vom Fürsten Strozzi direkt aus dessen Palast in Florenz erworben.F. Schottmüller meint dazu, dass die Vorderseite eine vergrößerte Wiederholung vom Revers der Medaille Niccolo Fiorentinos auf Filippo di Matteo Strozzi (1428 – 1492) ist, der seit 1489 durch Giuliano da Maiano den berühmten Familienpalast erbauen ließ. Demnach könnte der Stuhl aus der Werkstatt des Giuliano da Maiano stammen.

Vgl. Lit.:
Sammlung Dr. Albert Figdor, 1. Teil, 2. Band, Tafel CXXXIII, Abb. 657, Artaria & Co., Glückselig GmbH Wien, Paul Cassirer Berlin, MCMXXX. F. Schottmüller, Wohnungskultur und Möbel der italienischen Renaissance, S. 170, Abb. 380 u. 382, Verlag Julius Hoffmann, Stuttgart 1921
A. Feulner, Kunstgeschichte des Möbels, S. 116, Abb. 106,
Propyläen Verlag Berlin 1927

Experte: Alexander Doczy Alexander Doczy
+43-1-515 60-302

alexander.doczy@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 09.00 - 18.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Sammlung Reinhold Hofstätter - Möbel und dekorative Kunst
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 10.05.2017 - 17:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 05.05. - 10.05.2017


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer(für Lieferland Österreich)

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.