Lot Nr. 1286


Jenny (Johanna) Fischer


Jenny (Johanna) Fischer - Gemälde des 19. Jahrhunderts

(Wien 1820–1888)
Rosenstück mit Madonna, Öl auf Leinwand, 61 x 48 cm, gerahmt, (Rei)

Provenienz:
direkter Familienbesitz

Vergleiche:
Ausstellungskatalog “Ein Blumenstrauß für Waldmüller. Stilleben Ferdinand Georg Waldmüllers und seiner Zeit”, Österreichische Galerie Belvedere Wien 10. März bis 31. Mai 1993, S. 132

Die Blumenmalerei des Biedermeiers erhält durch das aufkommende Interesse an der botanischen Genauigkeit in jenen Jahren großen Aufwind. Das Interesse möglichst nach der Natur zu malen, wird in Wien zudem durch die Porzellanmanufaktur, dessen Leiter Johann Baptist Drechsler war, forciert. Ebenso gibt die eigens eingerichtete Klasse für Blumenmalerei an der Akademie wichtige Impulse für die Weiterentwicklung auf diesem Gebiet. Die Vorbilder der Blumenmaler waren ihre niederländischen Vorgänger, wie Rachel Ruysch und Jan van Huysum. Zwischen der Porzellanmanufaktur und der Akademie fand ein reger Austausch statt. Jenny Fischer, dürfte – sieht man sich ihre Werke an – von Friedrich Georg Walmüller privat unterrichtet worden sein, da Frauen nicht an der Akademie zugelassen wurden. Ihre Malweise und auch Kompositionsauffassung in ihren Blumenstücken erinnert stark an Waldmüller. Fischer stellte ab 1840 regelmäßig bei den Akademieausstellungen in St. Anna aus. Zu den von ihr eingebrachten Stücken handelte es sich meist um Blumenstücke oder Früchtestillleben. Die Detailgenauigkeit sowie die Behandlung der Oberfläche lassen auf einen akademisch geschulten Duktus schließen.

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at

27.04.2017 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 10.000,-
Schätzwert:
EUR 8.000,- bis EUR 12.000,-

Jenny (Johanna) Fischer


(Wien 1820–1888)
Rosenstück mit Madonna, Öl auf Leinwand, 61 x 48 cm, gerahmt, (Rei)

Provenienz:
direkter Familienbesitz

Vergleiche:
Ausstellungskatalog “Ein Blumenstrauß für Waldmüller. Stilleben Ferdinand Georg Waldmüllers und seiner Zeit”, Österreichische Galerie Belvedere Wien 10. März bis 31. Mai 1993, S. 132

Die Blumenmalerei des Biedermeiers erhält durch das aufkommende Interesse an der botanischen Genauigkeit in jenen Jahren großen Aufwind. Das Interesse möglichst nach der Natur zu malen, wird in Wien zudem durch die Porzellanmanufaktur, dessen Leiter Johann Baptist Drechsler war, forciert. Ebenso gibt die eigens eingerichtete Klasse für Blumenmalerei an der Akademie wichtige Impulse für die Weiterentwicklung auf diesem Gebiet. Die Vorbilder der Blumenmaler waren ihre niederländischen Vorgänger, wie Rachel Ruysch und Jan van Huysum. Zwischen der Porzellanmanufaktur und der Akademie fand ein reger Austausch statt. Jenny Fischer, dürfte – sieht man sich ihre Werke an – von Friedrich Georg Walmüller privat unterrichtet worden sein, da Frauen nicht an der Akademie zugelassen wurden. Ihre Malweise und auch Kompositionsauffassung in ihren Blumenstücken erinnert stark an Waldmüller. Fischer stellte ab 1840 regelmäßig bei den Akademieausstellungen in St. Anna aus. Zu den von ihr eingebrachten Stücken handelte es sich meist um Blumenstücke oder Früchtestillleben. Die Detailgenauigkeit sowie die Behandlung der Oberfläche lassen auf einen akademisch geschulten Duktus schließen.

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 27.04.2017 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 15.04. - 27.04.2017


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.