Lot Nr. 1221


Mikahail Konstantinovich Klodt (Clodt) von Jürgensburg


Mikahail Konstantinovich Klodt (Clodt) von Jürgensburg - Gemälde des 19. Jahrhunderts

(St. Petersburg 1833–1902)
Im Wald, cyrillisch signiert, datiert 1868, Öl auf Leinwand, 37,5 x 31,5 cm, gerahmt, (GG)

Provenienz:
Galleria Geri, Mailand 1927;
dort 1931 vom Großvater des heutigen Besitzers erworben.
im Erbgang an den heutigen Besitzer – Privatsammlung Italien

Verzeichnet und abgebildet in:
Francesca Dini, I Macchiaioli, le collezioni svelate, Skira Ed, Mailand 2016, S. 185, Nr. 117.

Ausgestellt:
Chiostro del Bramante, I Macchiaioli, le collezioni svelate, Rom, 16. März–4. September 2016, Nr. 117.

Wir danken Dr. Olga Sugrobova-Roth für die wissenschaftliche Unterstützung.

Mikhail Konstantinovici Klodt von Jürgensburg wird als eine Hauptfigur der russischen Landschaftsmalerei angesehen. Wie Iwan Iwanowitsch Schischkin (1832–1898), war er fasziniert von der Darstellung von Wäldern. Beide Künstler verbrachten viel Zeit ihrer Karriere, sich auf die Repräsentation von Bäumen und die akkurate Wiedergabe der russischen Landschaft zu spezialisieren. Klodt war mit Schischkin und Ilja Repin ein Gründungsmitglied der Peredwischniki Gruppe. Das Ziel der Gruppe war, Russland wahrheitsgetreu darzustellen. Klodt versuchte die russische Natur in all ihrer Schlichtheit zu zeigen, wie im vorliegenden Lot.

Klodt wurde in St. Petersburg in eine Künstlerfamilie hineingeboren. Von 1851 bis 1858 studierte er unter Maxim Worobjow an der Kaiserlichen Kunstakademie von St. Petersburg. Ein Stipendium ermöglichte ihm nach Frankreich und Italien zu reisen, aber er kam nach ein paar Monaten zurück nach Russland, verlauten lassend, dass die fremden Landschaften der russischen unterlegen seien.

Das vorliegende Lot zeigt einen Kiefernwald mit auf einem Weg gehenden Figuren, die die Tiefe der Szene hervorheben. Die Bäume indessen geben den Eindruck von Höhe und Unermesslichkeit, die typisch für den russischen Realismus sind. Das Werk ist kennzeichnend für die Suggestion des Künstlers von Licht durch weiches Rosa zwischen den Bäumen und weiches Gelb und Blau für den Himmel. Das vorliegende Lot ist ein sehr gutes Beispiel für die akkurate Darstellung der russischen Landschaft.

Experte: Gautier Gendebien Gautier Gendebien
+39-334-777 1603

Gautier.Gendebien@dorotheum.it

27.04.2017 - 18:00

Schätzwert:
EUR 30.000,- bis EUR 40.000,-

Mikahail Konstantinovich Klodt (Clodt) von Jürgensburg


(St. Petersburg 1833–1902)
Im Wald, cyrillisch signiert, datiert 1868, Öl auf Leinwand, 37,5 x 31,5 cm, gerahmt, (GG)

Provenienz:
Galleria Geri, Mailand 1927;
dort 1931 vom Großvater des heutigen Besitzers erworben.
im Erbgang an den heutigen Besitzer – Privatsammlung Italien

Verzeichnet und abgebildet in:
Francesca Dini, I Macchiaioli, le collezioni svelate, Skira Ed, Mailand 2016, S. 185, Nr. 117.

Ausgestellt:
Chiostro del Bramante, I Macchiaioli, le collezioni svelate, Rom, 16. März–4. September 2016, Nr. 117.

Wir danken Dr. Olga Sugrobova-Roth für die wissenschaftliche Unterstützung.

Mikhail Konstantinovici Klodt von Jürgensburg wird als eine Hauptfigur der russischen Landschaftsmalerei angesehen. Wie Iwan Iwanowitsch Schischkin (1832–1898), war er fasziniert von der Darstellung von Wäldern. Beide Künstler verbrachten viel Zeit ihrer Karriere, sich auf die Repräsentation von Bäumen und die akkurate Wiedergabe der russischen Landschaft zu spezialisieren. Klodt war mit Schischkin und Ilja Repin ein Gründungsmitglied der Peredwischniki Gruppe. Das Ziel der Gruppe war, Russland wahrheitsgetreu darzustellen. Klodt versuchte die russische Natur in all ihrer Schlichtheit zu zeigen, wie im vorliegenden Lot.

Klodt wurde in St. Petersburg in eine Künstlerfamilie hineingeboren. Von 1851 bis 1858 studierte er unter Maxim Worobjow an der Kaiserlichen Kunstakademie von St. Petersburg. Ein Stipendium ermöglichte ihm nach Frankreich und Italien zu reisen, aber er kam nach ein paar Monaten zurück nach Russland, verlauten lassend, dass die fremden Landschaften der russischen unterlegen seien.

Das vorliegende Lot zeigt einen Kiefernwald mit auf einem Weg gehenden Figuren, die die Tiefe der Szene hervorheben. Die Bäume indessen geben den Eindruck von Höhe und Unermesslichkeit, die typisch für den russischen Realismus sind. Das Werk ist kennzeichnend für die Suggestion des Künstlers von Licht durch weiches Rosa zwischen den Bäumen und weiches Gelb und Blau für den Himmel. Das vorliegende Lot ist ein sehr gutes Beispiel für die akkurate Darstellung der russischen Landschaft.

Experte: Gautier Gendebien Gautier Gendebien
+39-334-777 1603

Gautier.Gendebien@dorotheum.it


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 27.04.2017 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 15.04. - 27.04.2017