Lot Nr. 1188


Andreas Achenbach


Andreas Achenbach - Gemälde des 19. Jahrhunderts

(Kassel 1815–1910 Düsseldorf)
Heimkehrende Fischer bei stürmischer See, signiert, datiert A. Achenbach (18)71, Öl auf Leinwand, 70,5 x 96 cm, gerahmt, (Rei)

Provenienz:
Christie’s New York, 30. Oktober 1985, Lot 116;
Privatsammlung Deutschland.

Nach dem Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf unternahm Andreas Achenbach mehrere Reisen durch Europa, die seinen Stil prägen sollten. Zusammen mit seinem Vater reiste er in den 1830er Jahren in die Niederlande und nach Paris. Dort setzte er sich zum ersten Mal mit den niederländischen Meistern, mit Theodore Gudin (1802-1880) und dessen Nachfolgern sowie mit Eugène Isabey (1803-1886) auseinander. Achenbach machte sich nun daran, raue Seelandschaften mit Schiffswracks und schäumendem Wasser zu malen.

Eine weitere Reihe von nordischen Landschaftsgemälden ist ein Zeugnis seiner Reisen in den Norden, während sich eine Sammlung italienischer Motive auf seinen zweijährigen Aufenthalt in Italien zwischen 1843 und 1845 zurückführen lässt.

Seit den 1860er Jahren liebte Achenbach es, Rettungseinsätze sowie Männer und Matrosen zu malen, die gegen die Natur kämpften. Der „Untergang der President“ ist eines seiner wichtigsten Gemälde von Schiffswracks. Hier sehen wir das berühmte Passagierschiff SS-President wie es von der See verschlungen wird.
Die vorliegende Arbeit ist mit ihrem aufrührenden Thema und den Booten, die fast an der Küste zerschellen, typisch für sein Werk. Obwohl die Industrialisierung kein wichtiger Bestandteil seines Schaffens ist, hat Achenbach oft Dampfschiffe in seine maritimen Gemälde aufgenommen. Der dunkle Rauch, der hier im Hintergrund entsteht, dient als ein weiteres dramatisches Element der Komposition.

Achenbachs Bedeutung für die Kunstgeschichte wurde bereits während seiner Lebenszeit anerkannt und er gilt heute als einer der bedeutendsten deutschen Landschaftsmaler des 19. Jahrhunderts.

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at

27.04.2017 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 12.700,-
Schätzwert:
EUR 12.000,- bis EUR 16.000,-

Andreas Achenbach


(Kassel 1815–1910 Düsseldorf)
Heimkehrende Fischer bei stürmischer See, signiert, datiert A. Achenbach (18)71, Öl auf Leinwand, 70,5 x 96 cm, gerahmt, (Rei)

Provenienz:
Christie’s New York, 30. Oktober 1985, Lot 116;
Privatsammlung Deutschland.

Nach dem Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf unternahm Andreas Achenbach mehrere Reisen durch Europa, die seinen Stil prägen sollten. Zusammen mit seinem Vater reiste er in den 1830er Jahren in die Niederlande und nach Paris. Dort setzte er sich zum ersten Mal mit den niederländischen Meistern, mit Theodore Gudin (1802-1880) und dessen Nachfolgern sowie mit Eugène Isabey (1803-1886) auseinander. Achenbach machte sich nun daran, raue Seelandschaften mit Schiffswracks und schäumendem Wasser zu malen.

Eine weitere Reihe von nordischen Landschaftsgemälden ist ein Zeugnis seiner Reisen in den Norden, während sich eine Sammlung italienischer Motive auf seinen zweijährigen Aufenthalt in Italien zwischen 1843 und 1845 zurückführen lässt.

Seit den 1860er Jahren liebte Achenbach es, Rettungseinsätze sowie Männer und Matrosen zu malen, die gegen die Natur kämpften. Der „Untergang der President“ ist eines seiner wichtigsten Gemälde von Schiffswracks. Hier sehen wir das berühmte Passagierschiff SS-President wie es von der See verschlungen wird.
Die vorliegende Arbeit ist mit ihrem aufrührenden Thema und den Booten, die fast an der Küste zerschellen, typisch für sein Werk. Obwohl die Industrialisierung kein wichtiger Bestandteil seines Schaffens ist, hat Achenbach oft Dampfschiffe in seine maritimen Gemälde aufgenommen. Der dunkle Rauch, der hier im Hintergrund entsteht, dient als ein weiteres dramatisches Element der Komposition.

Achenbachs Bedeutung für die Kunstgeschichte wurde bereits während seiner Lebenszeit anerkannt und er gilt heute als einer der bedeutendsten deutschen Landschaftsmaler des 19. Jahrhunderts.

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 27.04.2017 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 15.04. - 27.04.2017


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.