(Wien 1795–1822)
Maria im “Verschlossenen Garten”, rückseitig bezeichnet Scheffer pinx: AoDm. 1820,
Öl auf Holz, 34,5 x 27 cm, gerahmt, (Rahmen leicht beschädigt), (Rei)

Provenienz:
Privatbesitz Wien.

Verzeichnet in:
Michael Krapf, Johann Evangelist Scheffer von Leonhardshoff 1795–1822. Ein Mitglied des Lukasbundes aus Wien, Kommissionsverlag Anton Scholl und Co, Wien 1977 (Ausstellungskatalog), S. 205, Nr. 103

Johann Evangelist Scheffer von Leonhardshoff ein bedeutender Vertreter der Romantik, studierte an der Wiener Akademie. Dort lernte er seine Malerkollegen wie Friedrich Overbeck oder Julius Schnorr von Carolsfeld kennen. Die Inhalte seiner Malerei waren meist christlich-religiöser Natur, die er durch Studienaufenthalte in Venedig und Rom noch weiter vertiefen konnte. Der in Rom ansässige Lukasbund nahm den Künstler 1815 auf. Aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes kehrte der Künstler wieder nach Österreich zurück. Von seinen Malerkollegen erhielt er den Beinamen „Raffaelino“, da er sich besonders durch das Kopieren von Werken Raffaels einen Namen machte. Der schon früh verstorbene Scheffer von Leonhardshoff ist mit seinem Werk „Die tote heilige Cäcilia“ auch im Belvedere vertreten. Trotz seines frühen Todes – er starb bereits mit 27 Jahren – war er ein wichtiger Vertreter der religiös besetzten Kunst der Spätromantik.