Vermutlich neu nach Österreich ausgeliefert!
Seit 50 Jahren beim letzten Besitzer!

1932, als ganz Amerika noch mitten in der Weltwirtschaftskrise steckte, war Plymouth der einzige Hersteller, der den Absatz im Vergleich zum Vorjahr steigern konnte. Ende des Jahres verabschiedete sich Plymouth von den Vierzylindern und präsentierte mit dem PC einen Sechszylinder als Nachfolger. Da die Proportionen auf dem kurzen Fahrgestell nicht sehr vorteilhaft wirkten, wurde der kein Verkaufserfolg und schon im Jänner schickte Plymouth den PD auf längerem Fahrgestell mit seitlich montierten Reserverädern ins Rennen.

Dieses Plymouth Coupe wurde vermutlich als Neuwagen nach Österreich ausgeliefert! Aus der Einzelgenehmigung vom 3. Mai 1954 geht hervor, dass der Wagen bereits zuvor auf Österreichs Straßen unterwegs war. Der außergewöhnliche km/h-Tacho untermauert diese Vermutung. Nachdem das Plymouth Coupe von 1954 bis 1964 im 7. Wiener Gemeindebezirk zugelassen war, war er 1966 nur ein Monat auf eine Dame angemeldet, bevor ihn der letzte Besitzer für zwei Jahre zuließ. Im Dezember 1966 ließ er sich von Chrysler in einem Schreiben anhand der Motornummer das Baujahr von 1933 bestätigen. Die folgenden 48 Jahre verbrachte er abgestellt, jedoch augenscheinlich wohl behütet. Es ist kaum zu glauben, in welch gutem Zustand das kleine Coupe überlebt hat, wenngleich die Mechanik natürlich einer Wiederbelebung bedarf. Das sollte jedoch keine Wissenschaft sein, der Motor wurde immerhin nahezu unverändert bis spät in die 50er Jahre verbaut. Lediglich die Türverkleidungen und der Schwiegermuttersitz sind über all die Jahre abhandengekommen. Dieser Plymouth hat einen Weltkrieg überlebt, war fast 50 Jahre in Vergessenheit geraten und ist heute mit seiner Geschichte absolut einzigartig!

FIN: PD 1701102011776, Laufleistung: 54.237 km (abgelesen), Hubraum: 3.090 ccm/R6, Getriebe: 3-Gang, Farbe: Rot & Schwarz/Rot (Leder), Leistung: 70 PS, Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung