Lot Nr. 49


Francesco Noletti, gen. il Maltese


Francesco Noletti, gen. il Maltese - Alte Meister

(Valetta? um 1611–1654 Rom)
Früchtestilleben auf einem Teppich,
Öl auf Leinwand, undoubliert, 135,5 x 98,6 cm, gerahmt

Provenienz:
Europäische Privatsammlung

Wir danken Ludovica Trezzani, die die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes auf Grundlage einer hochauflösenden Digitalfotografie bestätigt hat.

Außerdem danken wir Gianluca Bocchi, der die Zuschreibung unabhängig davon und ebenfalls auf Basis einer hochauflösenden Digitalfotografie anerkannt hat. Das Werk wird in eine in Vorbereitung befindliche Publikation, herausgegeben von Gianluca Bocchi und Keith Sciberras, aufgenommen.

Dieses bis dato unbekannte und unpublizierte Stillleben, das nicht doubliert ist, ist eines der schönsten Werke des von 1640 bis 1654 in Rom tätigen Francesco Noletti.

Trotz der großen Bedeutung des Künstlers in der Entwicklung der Stilllebenmalerei im Rom des 17. Jahrhunderts war die eigentliche Identität des Malers über die Jahre verblasst und in Vergessenheit geraten. Bis vor kurzem war Francesco Noletti, nach seinem Herkunftsland benannt, unter dem Namen Francesco Maltese bekannt. Unter diesem Namen erinnert man sich an ihn auch seit dem späten 17. Jahrhundert in Quellen (siehe K. Sciberras and G. und U. Bocchi (Hrsg.)), Francesco Noletti detto Il Maltese (Valletta? 1611 ca. – Roma 1654), in: G. und U. Bocchi (Hrsg.), Pittori di Natura morta a Roma. Artisti italiani 1630–1750, Viadana 2005, S. 357–397).

Francesco Noletti kannte man danach auch noch als Francesco Fieravino, aufgrund einer Verwechslung mit dem zur selben Zeit in Rom tätigen Künstler Benedetto Fioravanti (siehe L. Trezzani/L. Laureati, in: F. Zeri (Hrsg.), La natura morta in Italia, S. 768). Erst kürzlich ist es dank der Identifizierung eines anonymen Porträts Francesco Nolettis in der Foundation for International Studies in Valletta gelungen, seine wahre Identität aufzudecken.

Der Werkkorpus dieses Malers ist zum Teil noch zu rekonstruieren, doch die außerordentliche Qualität der ihm zugeschriebenen Stillleben, zu denen auch das vorliegende zählt, rechtfertigt die Erfolge, die er in Rom feierte. So arbeitete er mit Andrea Sacchi zusammen und erhielt auch internationale Aufträge. Seine Arbeiten wurde große Wertschätzung entgegengebracht; ein Stillleben mit Teppich befand sich auch in der berühmten Sammlung von Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich, dem Statthalter der Spanischen Niederlande.

In diesem prächtigen Stillleben sind die für diese Art von frühen postcaravaggesken Werken typischen naturalistischen Ambitionen erkennbar: vor allem in der genauesten Wiedergabe des Früchtekorbs und der Fransen und durch starke Helldunkelkontraste hervorgehobenen tiefen Falten des Teppichs. Diesem sorgfältigen Studium der Wirklichkeit fügt der Künstler ein starkes illusionistisches Element hinzu – mit einer nahezu haptischen Imitation des Teppichgewebes, erzielt durch eine gekonnte Wiedergabe des Materials, das aus der gemalten Oberfläche hervorzutreten scheint, sowie mit dem virtuos gemalten und an Caravaggios Werke erinnernden roten Damasttuch, das die Darstellung einrahmt und die Gegenstände im Vordergrund hinterfängt.

Das Stilllebengenre erlebte in Rom in der Folge von Caravaggios Tod eine Blütezeit. Zunächst konzentrierte man sich auf die Darstellung von Blumen, Früchten und Gemüsen; später erweiterte sich das motivische Spektrum auf Musikinstrumente, Waffen, Wild und andere Gegenstände. Das Genre war so erfolgreich, dass viele Künstler sich veranlasst sahen, sich darauf zu spezialisieren, wobei Francesco Noletti in Rom eine treibende Kraft gewesen zu sein scheint, dessen Ikonografie von Teppichen, Textilien und Musikinstrumenten bestimmt war. Sein Einfluss erstreckte sich auch auf Regionen außerhalb der Stad und fand beispielsweise Niederschlag im Schaffen des Neapolitaners Giuseppe Recco und des Franzosen Meiffren Conte.

Das vorliegende Gemälde steht dem Stillleben mit Teppich und kandierten Früchten in der Eremitage in Sankt Petersburg nahe (siehe G. und U. Bocchi, Francesco Noletti detto Il Maltese, in: G. und U. Bocchi (Hrsg.), Pittori di Natura morta a Roma. Artisti italiani 1630–1750, Viadana 2005, S. 376, Abb. FN.6, siehe Fig. 1).


Zusatzabbildung:
Fig. 1 Francesco Noletti, gen. il Maltese, Stillleben mit einem orientalischen Teppich, Öl auf Leinwand, 97 x 132 cm, Inv. GE-2314, The State Hermitage Museum, St. Petersburg
© The State Hermitage Museum /photo by Vladimir Terebenin

Provenienz:
Europäische Privatsammlung

Wir danken Ludovica Trezzani, die die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes auf Grundlage einer hochauflösenden Digitalfotografie bestätigt hat.

Außerdem danken wir Gianluca Bocchi, der die Zuschreibung unabhängig davon und ebenfalls auf Basis einer hochauflösenden Digitalfotografie anerkannt hat. Das Werk wird in eine in Vorbereitung befindliche Publikation, herausgegeben von Gianluca Bocchi und Keith Sciberras, aufgenommen.

Dieses bis dato unbekannte und unpublizierte Stillleben, das nicht doubliert ist, ist eines der schönsten Werke des von 1640 bis 1654 in Rom tätigen Francesco Noletti.

Trotz der großen Bedeutung des Künstlers in der Entwicklung der Stilllebenmalerei im Rom des 17. Jahrhunderts war die eigentliche Identität des Malers über die Jahre verblasst und in Vergessenheit geraten. Bis vor kurzem war Francesco Noletti, nach seinem Herkunftsland benannt, unter dem Namen Francesco Maltese bekannt. Unter diesem Namen erinnert man sich an ihn auch seit dem späten 17. Jahrhundert in Quellen (siehe G. und U. Bocchi, Francesco Noletti detto Il Maltese (Valletta? 1611 ca. – Roma 1654), in: G. und U. Bocchi (Hrsg.), Pittori di Natura morta a Roma. Artisti italiani 1630–1750, Viadana 2005, S. 357–397).

Francesco Noletti kannte man danach auch noch als Francesco Fieravino, aufgrund einer Verwechslung mit dem zur selben Zeit in Rom tätigen Künstler Benedetto Fioravanti (siehe L. Trezzani/L. Laureati, in: F. Zeri (Hrsg.), La natura morta in Italia, S. 768). Erst kürzlich ist es dank der Identifizierung eines anonymen Porträts Francesco Nolettis in der Foundation for International Studies in Valletta gelungen, seine wahre Identität aufzudecken.

Der Werkkorpus dieses Malers ist zum Teil noch zu rekonstruieren, doch die außerordentliche Qualität der ihm zugeschriebenen Stillleben, zu denen auch das vorliegende zählt, rechtfertigt die Erfolge, die er in Rom feierte. So arbeitete er mit Andrea Sacchi zusammen und erhielt auch internationale Aufträge. Seine Arbeiten wurde große Wertschätzung entgegengebracht; ein Stillleben mit Teppich befand sich auch in der berühmten Sammlung von Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich, dem Statthalter der Spanischen Niederlande.

In diesem prächtigen Stillleben sind die für diese Art von frühen postcaravaggesken Werken typischen naturalistischen Ambitionen erkennbar: vor allem in der genauesten Wiedergabe des Früchtekorbs und der Fransen und durch starke Helldunkelkontraste hervorgehobenen tiefen Falten des Teppichs. Diesem sorgfältigen Studium der Wirklichkeit fügt der Künstler ein starkes illusionistisches Element hinzu – mit einer nahezu haptischen Imitation des Teppichgewebes, erzielt durch eine gekonnte Wiedergabe des Materials, das aus der gemalten Oberfläche hervorzutreten scheint, sowie mit dem virtuos gemalten und an Caravaggios Werke erinnernden roten Damasttuch, das die Darstellung einrahmt und die Gegenstände im Vordergrund hinterfängt.

Das Stilllebengenre erlebte in Rom in der Folge von Caravaggios Tod eine Blütezeit. Zunächst konzentrierte man sich auf die Darstellung von Blumen, Früchten und Gemüsen; später erweiterte sich das motivische Spektrum auf Musikinstrumente, Waffen, Wild und andere Gegenstände. Das Genre war so erfolgreich, dass viele Künstler sich veranlasst sahen, sich darauf zu spezialisieren, wobei Francesco Noletti in Rom eine treibende Kraft gewesen zu sein scheint, dessen Ikonografie von Teppichen, Textilien und Musikinstrumenten bestimmt war. Sein Einfluss erstreckte sich auch auf Regionen außerhalb der Stad und fand beispielsweise Niederschlag im Schaffen des Neapolitaners Giuseppe Recco und des Franzosen Meiffren Conte.

Das vorliegende Gemälde steht dem Stillleben mit Teppich und kandierten Früchten in der Eremitage in Sankt Petersburg nahe (siehe G. und U. Bocchi, Francesco Noletti detto Il Maltese, in: G. und U. Bocchi (Hrsg.), Pittori di Natura morta a Roma. Artisti italiani 1630–1750, Viadana 2005, S. 376, Abb. FN.6.).

19.04.2016 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 100.000,-
Schätzwert:
EUR 80.000,- bis EUR 120.000,-

Francesco Noletti, gen. il Maltese


(Valetta? um 1611–1654 Rom)
Früchtestilleben auf einem Teppich,
Öl auf Leinwand, undoubliert, 135,5 x 98,6 cm, gerahmt

Provenienz:
Europäische Privatsammlung

Wir danken Ludovica Trezzani, die die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes auf Grundlage einer hochauflösenden Digitalfotografie bestätigt hat.

Außerdem danken wir Gianluca Bocchi, der die Zuschreibung unabhängig davon und ebenfalls auf Basis einer hochauflösenden Digitalfotografie anerkannt hat. Das Werk wird in eine in Vorbereitung befindliche Publikation, herausgegeben von Gianluca Bocchi und Keith Sciberras, aufgenommen.

Dieses bis dato unbekannte und unpublizierte Stillleben, das nicht doubliert ist, ist eines der schönsten Werke des von 1640 bis 1654 in Rom tätigen Francesco Noletti.

Trotz der großen Bedeutung des Künstlers in der Entwicklung der Stilllebenmalerei im Rom des 17. Jahrhunderts war die eigentliche Identität des Malers über die Jahre verblasst und in Vergessenheit geraten. Bis vor kurzem war Francesco Noletti, nach seinem Herkunftsland benannt, unter dem Namen Francesco Maltese bekannt. Unter diesem Namen erinnert man sich an ihn auch seit dem späten 17. Jahrhundert in Quellen (siehe K. Sciberras and G. und U. Bocchi (Hrsg.)), Francesco Noletti detto Il Maltese (Valletta? 1611 ca. – Roma 1654), in: G. und U. Bocchi (Hrsg.), Pittori di Natura morta a Roma. Artisti italiani 1630–1750, Viadana 2005, S. 357–397).

Francesco Noletti kannte man danach auch noch als Francesco Fieravino, aufgrund einer Verwechslung mit dem zur selben Zeit in Rom tätigen Künstler Benedetto Fioravanti (siehe L. Trezzani/L. Laureati, in: F. Zeri (Hrsg.), La natura morta in Italia, S. 768). Erst kürzlich ist es dank der Identifizierung eines anonymen Porträts Francesco Nolettis in der Foundation for International Studies in Valletta gelungen, seine wahre Identität aufzudecken.

Der Werkkorpus dieses Malers ist zum Teil noch zu rekonstruieren, doch die außerordentliche Qualität der ihm zugeschriebenen Stillleben, zu denen auch das vorliegende zählt, rechtfertigt die Erfolge, die er in Rom feierte. So arbeitete er mit Andrea Sacchi zusammen und erhielt auch internationale Aufträge. Seine Arbeiten wurde große Wertschätzung entgegengebracht; ein Stillleben mit Teppich befand sich auch in der berühmten Sammlung von Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich, dem Statthalter der Spanischen Niederlande.

In diesem prächtigen Stillleben sind die für diese Art von frühen postcaravaggesken Werken typischen naturalistischen Ambitionen erkennbar: vor allem in der genauesten Wiedergabe des Früchtekorbs und der Fransen und durch starke Helldunkelkontraste hervorgehobenen tiefen Falten des Teppichs. Diesem sorgfältigen Studium der Wirklichkeit fügt der Künstler ein starkes illusionistisches Element hinzu – mit einer nahezu haptischen Imitation des Teppichgewebes, erzielt durch eine gekonnte Wiedergabe des Materials, das aus der gemalten Oberfläche hervorzutreten scheint, sowie mit dem virtuos gemalten und an Caravaggios Werke erinnernden roten Damasttuch, das die Darstellung einrahmt und die Gegenstände im Vordergrund hinterfängt.

Das Stilllebengenre erlebte in Rom in der Folge von Caravaggios Tod eine Blütezeit. Zunächst konzentrierte man sich auf die Darstellung von Blumen, Früchten und Gemüsen; später erweiterte sich das motivische Spektrum auf Musikinstrumente, Waffen, Wild und andere Gegenstände. Das Genre war so erfolgreich, dass viele Künstler sich veranlasst sahen, sich darauf zu spezialisieren, wobei Francesco Noletti in Rom eine treibende Kraft gewesen zu sein scheint, dessen Ikonografie von Teppichen, Textilien und Musikinstrumenten bestimmt war. Sein Einfluss erstreckte sich auch auf Regionen außerhalb der Stad und fand beispielsweise Niederschlag im Schaffen des Neapolitaners Giuseppe Recco und des Franzosen Meiffren Conte.

Das vorliegende Gemälde steht dem Stillleben mit Teppich und kandierten Früchten in der Eremitage in Sankt Petersburg nahe (siehe G. und U. Bocchi, Francesco Noletti detto Il Maltese, in: G. und U. Bocchi (Hrsg.), Pittori di Natura morta a Roma. Artisti italiani 1630–1750, Viadana 2005, S. 376, Abb. FN.6, siehe Fig. 1).


Zusatzabbildung:
Fig. 1 Francesco Noletti, gen. il Maltese, Stillleben mit einem orientalischen Teppich, Öl auf Leinwand, 97 x 132 cm, Inv. GE-2314, The State Hermitage Museum, St. Petersburg
© The State Hermitage Museum /photo by Vladimir Terebenin

Provenienz:
Europäische Privatsammlung

Wir danken Ludovica Trezzani, die die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes auf Grundlage einer hochauflösenden Digitalfotografie bestätigt hat.

Außerdem danken wir Gianluca Bocchi, der die Zuschreibung unabhängig davon und ebenfalls auf Basis einer hochauflösenden Digitalfotografie anerkannt hat. Das Werk wird in eine in Vorbereitung befindliche Publikation, herausgegeben von Gianluca Bocchi und Keith Sciberras, aufgenommen.

Dieses bis dato unbekannte und unpublizierte Stillleben, das nicht doubliert ist, ist eines der schönsten Werke des von 1640 bis 1654 in Rom tätigen Francesco Noletti.

Trotz der großen Bedeutung des Künstlers in der Entwicklung der Stilllebenmalerei im Rom des 17. Jahrhunderts war die eigentliche Identität des Malers über die Jahre verblasst und in Vergessenheit geraten. Bis vor kurzem war Francesco Noletti, nach seinem Herkunftsland benannt, unter dem Namen Francesco Maltese bekannt. Unter diesem Namen erinnert man sich an ihn auch seit dem späten 17. Jahrhundert in Quellen (siehe G. und U. Bocchi, Francesco Noletti detto Il Maltese (Valletta? 1611 ca. – Roma 1654), in: G. und U. Bocchi (Hrsg.), Pittori di Natura morta a Roma. Artisti italiani 1630–1750, Viadana 2005, S. 357–397).

Francesco Noletti kannte man danach auch noch als Francesco Fieravino, aufgrund einer Verwechslung mit dem zur selben Zeit in Rom tätigen Künstler Benedetto Fioravanti (siehe L. Trezzani/L. Laureati, in: F. Zeri (Hrsg.), La natura morta in Italia, S. 768). Erst kürzlich ist es dank der Identifizierung eines anonymen Porträts Francesco Nolettis in der Foundation for International Studies in Valletta gelungen, seine wahre Identität aufzudecken.

Der Werkkorpus dieses Malers ist zum Teil noch zu rekonstruieren, doch die außerordentliche Qualität der ihm zugeschriebenen Stillleben, zu denen auch das vorliegende zählt, rechtfertigt die Erfolge, die er in Rom feierte. So arbeitete er mit Andrea Sacchi zusammen und erhielt auch internationale Aufträge. Seine Arbeiten wurde große Wertschätzung entgegengebracht; ein Stillleben mit Teppich befand sich auch in der berühmten Sammlung von Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich, dem Statthalter der Spanischen Niederlande.

In diesem prächtigen Stillleben sind die für diese Art von frühen postcaravaggesken Werken typischen naturalistischen Ambitionen erkennbar: vor allem in der genauesten Wiedergabe des Früchtekorbs und der Fransen und durch starke Helldunkelkontraste hervorgehobenen tiefen Falten des Teppichs. Diesem sorgfältigen Studium der Wirklichkeit fügt der Künstler ein starkes illusionistisches Element hinzu – mit einer nahezu haptischen Imitation des Teppichgewebes, erzielt durch eine gekonnte Wiedergabe des Materials, das aus der gemalten Oberfläche hervorzutreten scheint, sowie mit dem virtuos gemalten und an Caravaggios Werke erinnernden roten Damasttuch, das die Darstellung einrahmt und die Gegenstände im Vordergrund hinterfängt.

Das Stilllebengenre erlebte in Rom in der Folge von Caravaggios Tod eine Blütezeit. Zunächst konzentrierte man sich auf die Darstellung von Blumen, Früchten und Gemüsen; später erweiterte sich das motivische Spektrum auf Musikinstrumente, Waffen, Wild und andere Gegenstände. Das Genre war so erfolgreich, dass viele Künstler sich veranlasst sahen, sich darauf zu spezialisieren, wobei Francesco Noletti in Rom eine treibende Kraft gewesen zu sein scheint, dessen Ikonografie von Teppichen, Textilien und Musikinstrumenten bestimmt war. Sein Einfluss erstreckte sich auch auf Regionen außerhalb der Stad und fand beispielsweise Niederschlag im Schaffen des Neapolitaners Giuseppe Recco und des Franzosen Meiffren Conte.

Das vorliegende Gemälde steht dem Stillleben mit Teppich und kandierten Früchten in der Eremitage in Sankt Petersburg nahe (siehe G. und U. Bocchi, Francesco Noletti detto Il Maltese, in: G. und U. Bocchi (Hrsg.), Pittori di Natura morta a Roma. Artisti italiani 1630–1750, Viadana 2005, S. 376, Abb. FN.6.).


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at

+43 1 515 60 403
Auktion: Alte Meister
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 19.04.2016 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 09.04. - 19.04.2016


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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