Lot Nr. 87


Jan Havicksz. Steen


Jan Havicksz. Steen - Alte Meister

(Leiden 1626–1679)
Wirtshausinterieur,
signiert oben Mitte: JSteen (ligiert).
Öl auf Holz, 38,8 x 55,2 cm, gerahmt

Provenienz:
Sammlung Sanitätsrat Dr. Ernst Hölscher (1837–1915), Mühlheim/Rhein (Baden-Württemberg);
Sammlung Dr. Johannes Hölscher-Stumpf (1862–1936), Berlin;
dessen Auktion, Rudolf Lepke, Berlin 7. Mai, 1918, Lot 30;
Galerie Dr. Schäffer, Berlin (1929);
Galerie Dr. Benedict & Co., Berlin (1930);
Galerie Internationale, Den Haag (1930);
Privatsammlung, Niederlande

Ausgestellt:
Galerie Dr. Schäffer, Berlin, Die Meister des holländischen Interieurs, April - Mai 1929, Nr. 88; Kunstmuseum Basel, Meisterwerke holländischer Malerei des 16. bis 18. Jahrhunderts, 1945, Nr. 94

Literatur:
C. Hofstede de Groot, Bd. I, 1907, Nr. 821D (s. Hofstede de Groots Handexemplar im RKD, Den Haag);
M. G. Zimmermann, Niederländische Bilder des 17. Jahrhunderts in der Sammlung Hölscher-Stumpf, Kunstwissenschaftliche Studien, Teil 2, Leipzig 1908, Tafel VIII;
K. Braun, Alle tot nue toe bekende Schilderijen van Jan Stehen, Rotterdam 1980, Nr. B-243

Wir danken Wouter Kloek und Fred Meijer, die unabhängig voneinander die Eigenhändigkeit des Bildes anhand des Originals bestätigt haben. Während Meijer es in die Zeit zwischen 1650 und 1653 datiert, sieht Kloek die Entstehungszeit etwas später, nämlich zwischen 1653 und 1655. Er verbindet es eher mit den reiferen Werken Steens, nicht mit seinen Gemälden aus den frühen 1650er Jahren. Die auf dem Bild verteilten Stilllebenelemente kommen, so Kloek, im Frühwerk Steens noch nicht vor. Das hier vorliegende Gemälde steht am Anfang der Entwicklung eines Motivs, dass Steen auch für andere Gemälde verwendete (vgl. das Bild in der National Gallery, London, Inv. Nr. NG5637, und jenes im Rijksmuseum, Amsterdam, Inv. Nr. SK-A-3347).

Provenienz:
Sammlung Sanitätsrat Dr. Ernst Hölscher (1837–1915), Mühlheim/Rhein (Baden-Württemberg);
Sammlung Dr. Johannes Hölscher-Stumpf (1862–1936), Berlin;
dessen Auktion, Rudolf Lepke, Berlin, 7. Mai, 1918, Lot 30;

Galerie Dr. Schäffer, Berlin (1929);

Galerie Dr. Benedict & Co., Berlin (1930);
Galerie Internationale, Den Haag (1930);
Privatsammlung, Niederlande

Ausgestellt:
Galerie Dr. Schäffer, Berlin, Die Meister des holländischen Interieurs, April - Mai 1929, Nr. 88; Kunstmuseum Basel, Meisterwerke holländischer Malerei des 16. bis 18. Jahrhunderts, 1945, Nr. 94

Literatur:
C. Hofstede de Groot, Bd. I, 1907, Nr. 821D (s. Hofstede de Groots Handexemplar im RKD, Den Haag);
M. G. Zimmermann, Niederländische Bilder des 17. Jahrhunderts in der Sammlung Hölscher-Stumpf, Kunstwissenschaftliche Studien, Teil 2, Leipzig 1908, Tafel VIII;
K. Braun, Alle tot nue toe bekende Schilderijen van Jan Stehen, Rotterdam 1980, Nr. B-243

Wir danken Wouter Kloek und Fred Meijer, die unabhängig voneinander die Eigenhändigkeit des Bildes anhand des Originals bestätigt haben. Während Meijer es in die Zeit zwischen 1650 und 1653 datiert, sieht Kloek die Entstehungszeit etwas später, nämlich zwischen 1653 und 1655. Er verbindet es eher mit den reiferen Werken Steens, nicht mit seinen Gemälden aus den frühen 1650er Jahren. Die auf dem Bild verteilten Stilllebenelemente kommen, so Kloek, im Frühwerk Steens noch nicht vor. Das hier vorliegende Gemälde steht am Anfang der Entwicklung eines Motivs, dass Steen auch für andere Gemälde verwendete (vgl. das Bild in der National Gallery, London, Inv. Nr. NG5637, und jenes im Rijksmuseum, Amsterdam, Inv. Nr. SK-A-3347).

Experte: Dr. Alexander Strasoldo Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403

oldmasters@dorotheum.com

20.10.2015 - 18:00

Schätzwert:
EUR 80.000,- bis EUR 100.000,-

Jan Havicksz. Steen


(Leiden 1626–1679)
Wirtshausinterieur,
signiert oben Mitte: JSteen (ligiert).
Öl auf Holz, 38,8 x 55,2 cm, gerahmt

Provenienz:
Sammlung Sanitätsrat Dr. Ernst Hölscher (1837–1915), Mühlheim/Rhein (Baden-Württemberg);
Sammlung Dr. Johannes Hölscher-Stumpf (1862–1936), Berlin;
dessen Auktion, Rudolf Lepke, Berlin 7. Mai, 1918, Lot 30;
Galerie Dr. Schäffer, Berlin (1929);
Galerie Dr. Benedict & Co., Berlin (1930);
Galerie Internationale, Den Haag (1930);
Privatsammlung, Niederlande

Ausgestellt:
Galerie Dr. Schäffer, Berlin, Die Meister des holländischen Interieurs, April - Mai 1929, Nr. 88; Kunstmuseum Basel, Meisterwerke holländischer Malerei des 16. bis 18. Jahrhunderts, 1945, Nr. 94

Literatur:
C. Hofstede de Groot, Bd. I, 1907, Nr. 821D (s. Hofstede de Groots Handexemplar im RKD, Den Haag);
M. G. Zimmermann, Niederländische Bilder des 17. Jahrhunderts in der Sammlung Hölscher-Stumpf, Kunstwissenschaftliche Studien, Teil 2, Leipzig 1908, Tafel VIII;
K. Braun, Alle tot nue toe bekende Schilderijen van Jan Stehen, Rotterdam 1980, Nr. B-243

Wir danken Wouter Kloek und Fred Meijer, die unabhängig voneinander die Eigenhändigkeit des Bildes anhand des Originals bestätigt haben. Während Meijer es in die Zeit zwischen 1650 und 1653 datiert, sieht Kloek die Entstehungszeit etwas später, nämlich zwischen 1653 und 1655. Er verbindet es eher mit den reiferen Werken Steens, nicht mit seinen Gemälden aus den frühen 1650er Jahren. Die auf dem Bild verteilten Stilllebenelemente kommen, so Kloek, im Frühwerk Steens noch nicht vor. Das hier vorliegende Gemälde steht am Anfang der Entwicklung eines Motivs, dass Steen auch für andere Gemälde verwendete (vgl. das Bild in der National Gallery, London, Inv. Nr. NG5637, und jenes im Rijksmuseum, Amsterdam, Inv. Nr. SK-A-3347).

Provenienz:
Sammlung Sanitätsrat Dr. Ernst Hölscher (1837–1915), Mühlheim/Rhein (Baden-Württemberg);
Sammlung Dr. Johannes Hölscher-Stumpf (1862–1936), Berlin;
dessen Auktion, Rudolf Lepke, Berlin, 7. Mai, 1918, Lot 30;

Galerie Dr. Schäffer, Berlin (1929);

Galerie Dr. Benedict & Co., Berlin (1930);
Galerie Internationale, Den Haag (1930);
Privatsammlung, Niederlande

Ausgestellt:
Galerie Dr. Schäffer, Berlin, Die Meister des holländischen Interieurs, April - Mai 1929, Nr. 88; Kunstmuseum Basel, Meisterwerke holländischer Malerei des 16. bis 18. Jahrhunderts, 1945, Nr. 94

Literatur:
C. Hofstede de Groot, Bd. I, 1907, Nr. 821D (s. Hofstede de Groots Handexemplar im RKD, Den Haag);
M. G. Zimmermann, Niederländische Bilder des 17. Jahrhunderts in der Sammlung Hölscher-Stumpf, Kunstwissenschaftliche Studien, Teil 2, Leipzig 1908, Tafel VIII;
K. Braun, Alle tot nue toe bekende Schilderijen van Jan Stehen, Rotterdam 1980, Nr. B-243

Wir danken Wouter Kloek und Fred Meijer, die unabhängig voneinander die Eigenhändigkeit des Bildes anhand des Originals bestätigt haben. Während Meijer es in die Zeit zwischen 1650 und 1653 datiert, sieht Kloek die Entstehungszeit etwas später, nämlich zwischen 1653 und 1655. Er verbindet es eher mit den reiferen Werken Steens, nicht mit seinen Gemälden aus den frühen 1650er Jahren. Die auf dem Bild verteilten Stilllebenelemente kommen, so Kloek, im Frühwerk Steens noch nicht vor. Das hier vorliegende Gemälde steht am Anfang der Entwicklung eines Motivs, dass Steen auch für andere Gemälde verwendete (vgl. das Bild in der National Gallery, London, Inv. Nr. NG5637, und jenes im Rijksmuseum, Amsterdam, Inv. Nr. SK-A-3347).

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+43 1 515 60 403

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Auktion: Alte Meister
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 20.10.2015 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 10.10. - 20.10.2015