Lot Nr. 79


Jan Fyt


Jan Fyt - Alte Meister

(Antwerpen 1611–1661)
Die Göttin Diana empfängt die Jagdbeute,
signiert unten rechts: Joannes Fyt,
Öl auf Leinwand, 177 x 261 cm, gerahmt

Provenienz:
Auktion Sotheby’s, London, 29. Oktober 1986, Lot 105;
Kunsthandel Pieter de Boer, Amsterdam (1987);
Kunsthandel Johnny van Haeften, London (1988);
Auktion Tajan, Paris, 19. Juni 2001, Lot 28;
Kunsthandel Pieter de Boer, Amsterdam (2005);
Privatsammlung, Belgien

Ausgestellt:
Museum Zwijgerhoek, Sint-Niklaas, In het spoor van Rubens, 20. September 2009–31. Januar 2010

Literatur:
D. H. van Wegen, Het Vlaamse Schilderkunstboek, Zwolle 2005, S. 298f.; In het spoor van Rubens, Kat. Ausst., Museum Zwijgerhoek, Sint-Niklaas, 20. September 2009-31. Jänner 2010, S. 63

Wir danken Fred Meijer für die Bestätigung der Eigenhändigkeit dieses Gemäldes. In der Datenbank des RKD ist es unter der Nummer 114515 gelistet.

Der Tier- und Stilllebenmaler Jan Fyt (Joannes Fijt), zu dessen Hauptwerken das vorliegende Gemälde gehört, zählt zu den bedeutendsten Künstlern des flämischen Barock. 1629 wird er als Schüler von Frans Snyders erwähnt. Bereits zu dieser Zeit wurde er Meister in der Antwerpener St. Lukasgilde. Von 1633 bis 1634 hielt Fyt sich in Paris auf. Von dort reiste er über Venedig nach Florenz und Rom, wo er sich dauerhaft niederließ. In Rom wurde er Mitglied der niederländischen Malergilde „Bentvueghels“. 1641 kehrte der Künstler nach Antwerpen zurück.

Jan Fyt war der bedeutendste Schüler von Frans Snyders, von dessen Einfluss er sich jedoch relativ früh befreite. Seine Kompositionen sind freier als die seines Lehrers, sie wirken weniger komponiert und basieren offensichtlich in stärkerem Maße auf direkter Naturbeobachtung. Das Oeuvre Fyts trug ganz wesentlich zur Ästhetik des flämischen Barock bei, wenngleich einige seiner Gemälde klassisch geprägt sind. Malerisches Raffinement und eine gewisse ‚bravura‘ kennzeichnen das Werk des produktiven Künstlers, von dem mehr als 160 signierte Gemälde bekannt sind. Die Figuren auf seinen meist großformatigen Jagdstücken stammen in vielen Fällen von Erasmus Quellinus und Theodor van Thulden. Auch eine gelegentliche Zusammenarbeit mit Jacob Jordaens ist dokumentarisch belegbar. Die Figuren des hier vorliegenden Gemäldes schuf ein bisher nicht identifizierter Maler, möglicherweise Thomas Willeboirts Bosschaert oder Jan Boeckhorst.

Zu den bedeutendsten Schülern Jan Fyts gehören Peeter Boel und Jacques van den Kerckhove.

Provenienz:
Auktion Sotheby’s, London, 29. Oktober 1986, Lot 105;
Kunsthandel Pieter de Boer, Amsterdam (1987);
Kunsthandel Johnny van Haeften, London (1988);
Auktion Tajan, Paris, 19. Juni 2001, Lot 28;
Kunsthandel Pieter de Boer, Amsterdam (2005);
Privatsammlung, Belgien

Ausgestellt:
Museum Zwijgerhoek, Sint-Niklaas, In het spoor van Rubens, 20. September 2009–31. Januar 2010

Literatur:
D. H. van Wegen, Het Vlaamse Schilderkunstboek, Zwolle 2005, S. 298f.; In het spoor van Rubens, Kat. Ausst., Sint-Niklaas 2009, S. 63

Wir danken Fred Meijer für die Bestätigung der Eigenhändigkeit dieses Gemäldes. In der Datenbank des RKD ist es unter der Nummer 114515 gelistet.

Der Tier- und Stilllebenmaler Jan Fyt (Joannes Fijt), zu dessen Hauptwerken das vorliegende Gemälde gehört, zählt zu den bedeutendsten Künstlern des flämischen Barock. 1629 wird er als Schüler von Frans Snyders erwähnt. Bereits zu dieser Zeit wurde er Meister in der Antwerpener St. Lukasgilde. Von 1633 bis 1634 hielt Fyt sich in Paris auf. Von dort reiste er über Venedig nach Florenz und Rom, wo er sich dauerhaft niederließ. In Rom wurde er Mitglied der niederländischen Malergilde „Bentvueghels“. 1641 kehrte der Künstler nach Antwerpen zurück.

Jan Fyt war der bedeutendste Schüler von Frans Snyders, von dessen Einfluss er sich jedoch relativ früh befreite. Seine Kompositionen sind freier als die seines Lehrers, sie wirken weniger komponiert und basieren offensichtlich in stärkerem Maße auf direkter Naturbeobachtung. Das Oeuvre Fyts trug ganz wesentlich zur Ästhetik des flämischen Barock bei, wenngleich einige seiner Gemälde klassisch geprägt sind. Malerisches Raffinement und eine gewisse ‚bravura‘ kennzeichnen das Werk des produktiven Künstlers, von dem mehr als 160 signierte Gemälde bekannt sind. Die Figuren auf seinen meist großformatigen Jagdstücken stammen in vielen Fällen von Erasmus Quellinus und Theodor van Thulden. Auch eine gelegentliche Zusammenarbeit mit Jacob Jordaens ist dokumentarisch belegbar. Die Figuren des hier vorliegenden Gemäldes schuf ein bisher nicht identifizierter Maler, möglicherweise Thomas Willeboirts Bosschaert oder Jan Boeckhorst.

Zu den bedeutendsten Schülern Jan Fyts gehören Peeter Boel und Jacques van den Kerckhove.

Experte: Dr. Alexander Strasoldo Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403

oldmasters@dorotheum.com

20.10.2015 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 198.200,-
Schätzwert:
EUR 150.000,- bis EUR 200.000,-

Jan Fyt


(Antwerpen 1611–1661)
Die Göttin Diana empfängt die Jagdbeute,
signiert unten rechts: Joannes Fyt,
Öl auf Leinwand, 177 x 261 cm, gerahmt

Provenienz:
Auktion Sotheby’s, London, 29. Oktober 1986, Lot 105;
Kunsthandel Pieter de Boer, Amsterdam (1987);
Kunsthandel Johnny van Haeften, London (1988);
Auktion Tajan, Paris, 19. Juni 2001, Lot 28;
Kunsthandel Pieter de Boer, Amsterdam (2005);
Privatsammlung, Belgien

Ausgestellt:
Museum Zwijgerhoek, Sint-Niklaas, In het spoor van Rubens, 20. September 2009–31. Januar 2010

Literatur:
D. H. van Wegen, Het Vlaamse Schilderkunstboek, Zwolle 2005, S. 298f.; In het spoor van Rubens, Kat. Ausst., Museum Zwijgerhoek, Sint-Niklaas, 20. September 2009-31. Jänner 2010, S. 63

Wir danken Fred Meijer für die Bestätigung der Eigenhändigkeit dieses Gemäldes. In der Datenbank des RKD ist es unter der Nummer 114515 gelistet.

Der Tier- und Stilllebenmaler Jan Fyt (Joannes Fijt), zu dessen Hauptwerken das vorliegende Gemälde gehört, zählt zu den bedeutendsten Künstlern des flämischen Barock. 1629 wird er als Schüler von Frans Snyders erwähnt. Bereits zu dieser Zeit wurde er Meister in der Antwerpener St. Lukasgilde. Von 1633 bis 1634 hielt Fyt sich in Paris auf. Von dort reiste er über Venedig nach Florenz und Rom, wo er sich dauerhaft niederließ. In Rom wurde er Mitglied der niederländischen Malergilde „Bentvueghels“. 1641 kehrte der Künstler nach Antwerpen zurück.

Jan Fyt war der bedeutendste Schüler von Frans Snyders, von dessen Einfluss er sich jedoch relativ früh befreite. Seine Kompositionen sind freier als die seines Lehrers, sie wirken weniger komponiert und basieren offensichtlich in stärkerem Maße auf direkter Naturbeobachtung. Das Oeuvre Fyts trug ganz wesentlich zur Ästhetik des flämischen Barock bei, wenngleich einige seiner Gemälde klassisch geprägt sind. Malerisches Raffinement und eine gewisse ‚bravura‘ kennzeichnen das Werk des produktiven Künstlers, von dem mehr als 160 signierte Gemälde bekannt sind. Die Figuren auf seinen meist großformatigen Jagdstücken stammen in vielen Fällen von Erasmus Quellinus und Theodor van Thulden. Auch eine gelegentliche Zusammenarbeit mit Jacob Jordaens ist dokumentarisch belegbar. Die Figuren des hier vorliegenden Gemäldes schuf ein bisher nicht identifizierter Maler, möglicherweise Thomas Willeboirts Bosschaert oder Jan Boeckhorst.

Zu den bedeutendsten Schülern Jan Fyts gehören Peeter Boel und Jacques van den Kerckhove.

Provenienz:
Auktion Sotheby’s, London, 29. Oktober 1986, Lot 105;
Kunsthandel Pieter de Boer, Amsterdam (1987);
Kunsthandel Johnny van Haeften, London (1988);
Auktion Tajan, Paris, 19. Juni 2001, Lot 28;
Kunsthandel Pieter de Boer, Amsterdam (2005);
Privatsammlung, Belgien

Ausgestellt:
Museum Zwijgerhoek, Sint-Niklaas, In het spoor van Rubens, 20. September 2009–31. Januar 2010

Literatur:
D. H. van Wegen, Het Vlaamse Schilderkunstboek, Zwolle 2005, S. 298f.; In het spoor van Rubens, Kat. Ausst., Sint-Niklaas 2009, S. 63

Wir danken Fred Meijer für die Bestätigung der Eigenhändigkeit dieses Gemäldes. In der Datenbank des RKD ist es unter der Nummer 114515 gelistet.

Der Tier- und Stilllebenmaler Jan Fyt (Joannes Fijt), zu dessen Hauptwerken das vorliegende Gemälde gehört, zählt zu den bedeutendsten Künstlern des flämischen Barock. 1629 wird er als Schüler von Frans Snyders erwähnt. Bereits zu dieser Zeit wurde er Meister in der Antwerpener St. Lukasgilde. Von 1633 bis 1634 hielt Fyt sich in Paris auf. Von dort reiste er über Venedig nach Florenz und Rom, wo er sich dauerhaft niederließ. In Rom wurde er Mitglied der niederländischen Malergilde „Bentvueghels“. 1641 kehrte der Künstler nach Antwerpen zurück.

Jan Fyt war der bedeutendste Schüler von Frans Snyders, von dessen Einfluss er sich jedoch relativ früh befreite. Seine Kompositionen sind freier als die seines Lehrers, sie wirken weniger komponiert und basieren offensichtlich in stärkerem Maße auf direkter Naturbeobachtung. Das Oeuvre Fyts trug ganz wesentlich zur Ästhetik des flämischen Barock bei, wenngleich einige seiner Gemälde klassisch geprägt sind. Malerisches Raffinement und eine gewisse ‚bravura‘ kennzeichnen das Werk des produktiven Künstlers, von dem mehr als 160 signierte Gemälde bekannt sind. Die Figuren auf seinen meist großformatigen Jagdstücken stammen in vielen Fällen von Erasmus Quellinus und Theodor van Thulden. Auch eine gelegentliche Zusammenarbeit mit Jacob Jordaens ist dokumentarisch belegbar. Die Figuren des hier vorliegenden Gemäldes schuf ein bisher nicht identifizierter Maler, möglicherweise Thomas Willeboirts Bosschaert oder Jan Boeckhorst.

Zu den bedeutendsten Schülern Jan Fyts gehören Peeter Boel und Jacques van den Kerckhove.

Experte: Dr. Alexander Strasoldo Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403

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Auktion: Alte Meister
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 20.10.2015 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 10.10. - 20.10.2015


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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