Lot Nr. 1274


Joseph Steingrübel


Joseph Steingrübel - Gemälde des 19. Jahrhunderts

(Augsburg 1804–1838)
Landidylle im Lauterbrunnental, signiert, datiert Jos. Steingrübel pin.1836, Öl auf Leinwand, 43,5 x 55 cm, gerahmt (Rahmen leicht beschädigt), (Rei)

Joseph Steingrübel studierte ab 1826 an der Münchner Akademie. In den Jahren 1834–37 unternahm er Studienreisen in die Schweiz, durch Tirol und Italien. Außer Veduten aus Süddeutschland sind vor allem solche aus den Alpen und Italien, besonders Südtirol, bekannt.

Das Lauterbrunnental ist ein Tal im Berner Oberland in den Schweizer Alpen. Der Begriff Lauterbrunnen bezieht sich auf die klaren (lauteren) Quellen und Bäche (Brunnen). Bereits im 13. Jahrhundert wurde das Tal Claro Fonte genannt. Durch das Tal fliesst die Weisse Lütschine. Der vielen Wasserfälle wegen wird das Lauterbrunnental auch “Tal der 72 Wasserfälle” genannt. Die Vorahnen erlebten die grandiose Landschaft, die heute zu den bekanntesten Ferienzielen der Schweiz zählt, als unnahbare und schreckliche Wildnis. Im 17. Jahrhundert wurden im Tal schon Eisenerz abgebaut, der Bergbau wurde jedoch 1715, die Anlagen zur Erzgewinnung zu Beginn des 19. Jahrhunderts aufgegeben. Im Jahre 1779 unternahm Johann Wolfgang Goethe seine zweite Reise durch die Schweiz. Der Staubbachfall inspirierte ihn zu seinem berühmten Gedicht “Gesang der Geister über dem Wasser”: “Des Menschen Seele gleicht dem Wasser: vom Himmel kommt es, zum Himmel steigt es, und wieder nieder zur Erde muss es, ewig wechselnd.” Das Gedicht Goethes lockte viele Menschen in des Lauterbrunnental. Zuerst Wissenschaftler, Schriftsteller und Maler, dann wohlhabende Reisende. 1811 wurde zum ersten Mal die Jungfrau bestiegen, 1891 ging die Bergbahn von Lauterbrunnen in Betrieb. Die Bahn auf die Jungfrau wurde von 1896 bis 1912 gebaut. Heute ist die Jungfrau Herzstück des Unesco Welterbes Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch. (Vgl. www. jungfraualetsch. ch/fileadmin/webdav/homepage_ dokumente/Broschueren/lauterbrunnen. pdf, 28.7.2015)

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at

22.10.2015 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 15.000,-
Schätzwert:
EUR 15.000,- bis EUR 20.000,-

Joseph Steingrübel


(Augsburg 1804–1838)
Landidylle im Lauterbrunnental, signiert, datiert Jos. Steingrübel pin.1836, Öl auf Leinwand, 43,5 x 55 cm, gerahmt (Rahmen leicht beschädigt), (Rei)

Joseph Steingrübel studierte ab 1826 an der Münchner Akademie. In den Jahren 1834–37 unternahm er Studienreisen in die Schweiz, durch Tirol und Italien. Außer Veduten aus Süddeutschland sind vor allem solche aus den Alpen und Italien, besonders Südtirol, bekannt.

Das Lauterbrunnental ist ein Tal im Berner Oberland in den Schweizer Alpen. Der Begriff Lauterbrunnen bezieht sich auf die klaren (lauteren) Quellen und Bäche (Brunnen). Bereits im 13. Jahrhundert wurde das Tal Claro Fonte genannt. Durch das Tal fliesst die Weisse Lütschine. Der vielen Wasserfälle wegen wird das Lauterbrunnental auch “Tal der 72 Wasserfälle” genannt. Die Vorahnen erlebten die grandiose Landschaft, die heute zu den bekanntesten Ferienzielen der Schweiz zählt, als unnahbare und schreckliche Wildnis. Im 17. Jahrhundert wurden im Tal schon Eisenerz abgebaut, der Bergbau wurde jedoch 1715, die Anlagen zur Erzgewinnung zu Beginn des 19. Jahrhunderts aufgegeben. Im Jahre 1779 unternahm Johann Wolfgang Goethe seine zweite Reise durch die Schweiz. Der Staubbachfall inspirierte ihn zu seinem berühmten Gedicht “Gesang der Geister über dem Wasser”: “Des Menschen Seele gleicht dem Wasser: vom Himmel kommt es, zum Himmel steigt es, und wieder nieder zur Erde muss es, ewig wechselnd.” Das Gedicht Goethes lockte viele Menschen in des Lauterbrunnental. Zuerst Wissenschaftler, Schriftsteller und Maler, dann wohlhabende Reisende. 1811 wurde zum ersten Mal die Jungfrau bestiegen, 1891 ging die Bergbahn von Lauterbrunnen in Betrieb. Die Bahn auf die Jungfrau wurde von 1896 bis 1912 gebaut. Heute ist die Jungfrau Herzstück des Unesco Welterbes Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch. (Vgl. www. jungfraualetsch. ch/fileadmin/webdav/homepage_ dokumente/Broschueren/lauterbrunnen. pdf, 28.7.2015)

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 22.10.2015 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 10.10. - 22.10.2015


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.