Lot Nr. 1289


Friedrich Gauermann


Friedrich Gauermann - Gemälde des 19. Jahrhunderts

(Miesenbach 1807–1862 Wien)
Der erlegte Hirsch, von Hunden begleitet, rückseitig bezeichnet Das ausschliessliche Nachbildungs-Verfielfälts und Verlagsrecht dieses Bildes käuflich erworben und vorbehalten durch F. Patterno in Wien, Wien am 20. Februar 1867 G. Plach, signiert, datiert F. Gauermann 1840, Öl auf Holz, 66,5 x 84, 5 cm, gerostet, gerahmt (Rei)

Provenienz:
1840 erworben von Baron Rotschild; Sammlung Friedrich Freiherr Schey von Koromla, Wien (1815–1881);
dessen Auktion C. J. Wawra, 57. Kunstauktion, 11. Februar 1882, Los 50;
Sammlung Edgar Wiesner, Wien (gest. 1927);
Dorotheum Wien, 392. Kunstauktion, 11. Februar 1929, Los 34;
395. Kunstauktion, 30. April 1929, Los 232;
Privatsammlung Österreich;
Dorotheum Wien, 643. Kunstauktion, 14. März 1984, Los 418;
Privatbesitz, Wien.

Verzeichnet undabgebildet in:
Rupert Feuchtmüller, Friedrich Gauermann 1807–1862, Der Tier und Landschaftmaler des österreichischen Biedermeier, Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei, Wien 1962, Einnahmebuch, S. 181, Nr. 148; Rupert Feuchtmüller, Friedrich Gauermann 1807–1862, Rosenheimer Verlagshaus 1987, WVZ 188, Abbildung S. 180.

Ausgestellt:
Die Alpen im Biedermeier, Friedrich Gauermann und seine Malerfreunde in Wien und München, Städtische Galerie Rosenheim 1987.

Der wohl bedeutendste Tiermaler des österreichischen Biedermeiers Friedrich Gauermann entwickelte bereits in jungen Jahren ein großes Interesse für die Landwirtschaft, insbesondere für Tiere. Sein Studium der holländischen Meister, vor allem der Werke von Paulus Potter, beeinflussten seine Tierdarstellungen, die sein gesamtes Schaffen prägten. Die einzelnen Tierkampfszenen, Weide- und Tiermotive und Jagdszenen waren von der gehobenen Gesellschaft und auch von Gauermanns Künstlerkollegen sehr gefragt und geschätzt. So erwarb unter anderen Ferdinand Georg Waldmüller ein Werk des Künstlers. Die Gemälde basieren auf unzähligen Tierskizzen, die Friedrich Gauermann im Zuge seiner Sommerwanderungen anfertigte.

Um 1840 beschäftigte sich Gauermann mit mehreren, zum Teil sehr unterschiedlichen Jagdmotiven. Als Anregung zu dem Gemälde „Der erlegte Hirsch“ diente wohl eine Jagd in der Miesenbacher Heimat, die Gauermann in einem Brief an seinen Freund Friedrich Wilhelm Fink folgendermaßen ankündigte: „Auf die Woche wird bey uns in dem Gebirge gegen der dürren Wand eine Hirschjagd werden worauf ich mich freue, die Szene wo sie den Hirsch auf einem Garren mit Ochsen bespannt aus dem Wald führen, kann recht malerisch seyn, wie ihn einige Hunde begleiten. Ich mahle es gewiß, glaubst Du nicht daß das sicht gut machen könnte, durch einen Hohlweg, mit alten Buchen bewachsen.“ (Siehe: Wolfgang Krug, Friedrich Gauermann 1807-1862, Aus der Sammlung des Niederösterreichischen Landesmuseums, Wien-München 2001, S 198.)

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at

23.04.2015 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 100.000,-
Schätzwert:
EUR 80.000,- bis EUR 150.000,-

Friedrich Gauermann


(Miesenbach 1807–1862 Wien)
Der erlegte Hirsch, von Hunden begleitet, rückseitig bezeichnet Das ausschliessliche Nachbildungs-Verfielfälts und Verlagsrecht dieses Bildes käuflich erworben und vorbehalten durch F. Patterno in Wien, Wien am 20. Februar 1867 G. Plach, signiert, datiert F. Gauermann 1840, Öl auf Holz, 66,5 x 84, 5 cm, gerostet, gerahmt (Rei)

Provenienz:
1840 erworben von Baron Rotschild; Sammlung Friedrich Freiherr Schey von Koromla, Wien (1815–1881);
dessen Auktion C. J. Wawra, 57. Kunstauktion, 11. Februar 1882, Los 50;
Sammlung Edgar Wiesner, Wien (gest. 1927);
Dorotheum Wien, 392. Kunstauktion, 11. Februar 1929, Los 34;
395. Kunstauktion, 30. April 1929, Los 232;
Privatsammlung Österreich;
Dorotheum Wien, 643. Kunstauktion, 14. März 1984, Los 418;
Privatbesitz, Wien.

Verzeichnet undabgebildet in:
Rupert Feuchtmüller, Friedrich Gauermann 1807–1862, Der Tier und Landschaftmaler des österreichischen Biedermeier, Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei, Wien 1962, Einnahmebuch, S. 181, Nr. 148; Rupert Feuchtmüller, Friedrich Gauermann 1807–1862, Rosenheimer Verlagshaus 1987, WVZ 188, Abbildung S. 180.

Ausgestellt:
Die Alpen im Biedermeier, Friedrich Gauermann und seine Malerfreunde in Wien und München, Städtische Galerie Rosenheim 1987.

Der wohl bedeutendste Tiermaler des österreichischen Biedermeiers Friedrich Gauermann entwickelte bereits in jungen Jahren ein großes Interesse für die Landwirtschaft, insbesondere für Tiere. Sein Studium der holländischen Meister, vor allem der Werke von Paulus Potter, beeinflussten seine Tierdarstellungen, die sein gesamtes Schaffen prägten. Die einzelnen Tierkampfszenen, Weide- und Tiermotive und Jagdszenen waren von der gehobenen Gesellschaft und auch von Gauermanns Künstlerkollegen sehr gefragt und geschätzt. So erwarb unter anderen Ferdinand Georg Waldmüller ein Werk des Künstlers. Die Gemälde basieren auf unzähligen Tierskizzen, die Friedrich Gauermann im Zuge seiner Sommerwanderungen anfertigte.

Um 1840 beschäftigte sich Gauermann mit mehreren, zum Teil sehr unterschiedlichen Jagdmotiven. Als Anregung zu dem Gemälde „Der erlegte Hirsch“ diente wohl eine Jagd in der Miesenbacher Heimat, die Gauermann in einem Brief an seinen Freund Friedrich Wilhelm Fink folgendermaßen ankündigte: „Auf die Woche wird bey uns in dem Gebirge gegen der dürren Wand eine Hirschjagd werden worauf ich mich freue, die Szene wo sie den Hirsch auf einem Garren mit Ochsen bespannt aus dem Wald führen, kann recht malerisch seyn, wie ihn einige Hunde begleiten. Ich mahle es gewiß, glaubst Du nicht daß das sicht gut machen könnte, durch einen Hohlweg, mit alten Buchen bewachsen.“ (Siehe: Wolfgang Krug, Friedrich Gauermann 1807-1862, Aus der Sammlung des Niederösterreichischen Landesmuseums, Wien-München 2001, S 198.)

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 23.04.2015 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 11.04. - 23.04.2015


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.