Lot Nr. 1221 #


Anton Romako


Anton Romako - Gemälde des 19. Jahrhunderts

(Atzgersdorf 1832–1889 Wien)
Moses auf den Berg Horeb, Öl auf Leinwand, 48,7 x 34,2 cm, ohne Rahmen, (W)

Provenienz:
Privatbesitz Deutschland;
Dawo Auktionen, Saarbrücken. 12. 10. 2002, Los 32; Galerie Ruberl Wien;
Privatbesitz Vereinigte Staaten.

Siehe:
vermutlich Cornelia Reiter, Anton Romako 1832–1889, Pionier und Außenseiter der Malerei des 19. Jahrhunderts, Monografie und Werkverzeichnis, Verlag Bibliothek der Provinz, Belvedere Wien 2010, Nr. 434 “Moses auf dem Berg Horeb, die Schlacht lenkend (III)”. Vergleiche dazu S. 91, Abb. 79.

„Dargestellt ist das Gebet des von Aaron und Hur gestützten Moses auf einem Hügel bei Riphidim, mit denen er um einen siegreichen Ausgang der Schlacht der Israeliten gegen die Amalekiter fleht. Dieses singuläre Aufgreifen einer religiösen Thematik im Spätwerk des Künstlers könnte auf den Einfluss Hermann Rolletts zurückgehen der ein überzeugter Anhänger des Deutschkatholizismus war. Romako hat dieses Sujet, mit dem er sich offensichtlich intensiv befasste, in ganz unterschiedlichen Techniken bearbeitet…Die Ekstatik der dargestellten Figuren erinnert in allen Versionen einerseits an Ausdruckformen des frühen österreichischen Expressionismus, anderseits an das Pathos barocker Kunst. Romako gelang zu dieser alttestamentlichen Themen-Vorlage eine wesentlich überzeugendere Lösung als zur tradierten Marienikonografie. Der von Romako hier zukunftweisend beschrittene Interpretationsweg wurde im österreichischen Frühexpressionismus eines Oskar Kokoschka fortgesetzt, der sich neben Romako auch auf die künstlerische Autorität der expressiv übersteigerten Malerei eines Franz Maulbertsch (1724–1796) berief.“

Expertin: Dr. Christl Wolf Dr. Christl Wolf
+43-1-515 60-377

19c.paintings@dorotheum.at

23.04.2015 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 5.982,-
Schätzwert:
EUR 8.000,- bis EUR 12.000,-

Anton Romako


(Atzgersdorf 1832–1889 Wien)
Moses auf den Berg Horeb, Öl auf Leinwand, 48,7 x 34,2 cm, ohne Rahmen, (W)

Provenienz:
Privatbesitz Deutschland;
Dawo Auktionen, Saarbrücken. 12. 10. 2002, Los 32; Galerie Ruberl Wien;
Privatbesitz Vereinigte Staaten.

Siehe:
vermutlich Cornelia Reiter, Anton Romako 1832–1889, Pionier und Außenseiter der Malerei des 19. Jahrhunderts, Monografie und Werkverzeichnis, Verlag Bibliothek der Provinz, Belvedere Wien 2010, Nr. 434 “Moses auf dem Berg Horeb, die Schlacht lenkend (III)”. Vergleiche dazu S. 91, Abb. 79.

„Dargestellt ist das Gebet des von Aaron und Hur gestützten Moses auf einem Hügel bei Riphidim, mit denen er um einen siegreichen Ausgang der Schlacht der Israeliten gegen die Amalekiter fleht. Dieses singuläre Aufgreifen einer religiösen Thematik im Spätwerk des Künstlers könnte auf den Einfluss Hermann Rolletts zurückgehen der ein überzeugter Anhänger des Deutschkatholizismus war. Romako hat dieses Sujet, mit dem er sich offensichtlich intensiv befasste, in ganz unterschiedlichen Techniken bearbeitet…Die Ekstatik der dargestellten Figuren erinnert in allen Versionen einerseits an Ausdruckformen des frühen österreichischen Expressionismus, anderseits an das Pathos barocker Kunst. Romako gelang zu dieser alttestamentlichen Themen-Vorlage eine wesentlich überzeugendere Lösung als zur tradierten Marienikonografie. Der von Romako hier zukunftweisend beschrittene Interpretationsweg wurde im österreichischen Frühexpressionismus eines Oskar Kokoschka fortgesetzt, der sich neben Romako auch auf die künstlerische Autorität der expressiv übersteigerten Malerei eines Franz Maulbertsch (1724–1796) berief.“

Expertin: Dr. Christl Wolf Dr. Christl Wolf
+43-1-515 60-377

19c.paintings@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 23.04.2015 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 11.04. - 23.04.2015


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer(für Lieferland Österreich)

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.