Lot Nr. 1147


Francesco Hayez


Francesco Hayez - Gemälde des 19. Jahrhunderts

(Venedig 1791–1881 Mailand)
Portrait von Elisabetha Bassi Charlé, signiert Hayez, Öl auf Leinwand, 71 x 64 cm, gerahmt, (GG)

Bitte beachten Sie, dass das vorliegende Gemälde nicht in Wien schaugestellt wird. Das Gemälde wurde vom italienischen Ministerium für Kulturerbe und kulturelle Aktivitäten als nationales Erbe erklärt und muss daher in Italien bleiben. Es darf auch nach Verkauf nicht aus Italien exportiert werden.



Provenienz:
Europäische Privatsammlung

Verzeichnet in:
G. Mongeri, Katalog der Ausstellung “Esposizione retrospettiva di alcune opere del Professore di pittura Francesco Hayez”, Mailand 1883, S. 36;
Francesco Hayez, Le mie memorie, G. Carotti, Mailand 1890, S. 276;
S. Coradeschi, L’opera completa di Hayez, Rizzoli Editore, Mailand 1971, Nr. 70, S. 96 (irrtümlich als “Vicenza Scaccia, Ehefrau des Künstlers” katalogisiert);
M. C. Gozzoli, F. Mazzocca, Hayez, catalogo della mostra, Mailand 1983, S. 353–354;
Fernando Mozzocca, Francesco Hayez, Catalogo ragionato, Mailand 1994, Nr. 128, S. 191.

Ausgestellt:
Esposizione retrospettiva di alcune opere del defunto Professore di pittura Francesco Hayez, Palazzo di Brera, September 1883;
Dipinti di Francesco Hayez, Cremona, Castello Sforzesco, 1934;
Il Piccio, un pittore romantico nell’Europa dell’Ottocento, Cremona, Centro Culturale Santa Maria Pietà, 24. Februar–10. Juni 2007;
Da Canova a Modigliani, il volto dell’Ottocento, Padua, Palazzo Zabarella, 2. Oktober 2010–27. Februar 2011, Nr. 25.

Das vorliegende Lot gilt als wichtige Entdeckung, die auf der Giovanni Carnovali detto il Piccio‘- Ausstellung 2007 in Cremona wieder aufgetaucht ist. Zuletzt wurde das Gemälde im Jahr 1934 im Castello Sforzesco in Cremona ausgestellt. Dann verschwand es für mehr als 70 Jahre.
Vermutlich im Jahr 1829 mit einer herausragenden und exquisiten Sorgfalt für das Detail gemalt, ist Elisabetha Bassi Charlé dem Betrachter direkt in einer selbstsicheren Haltung zugewandt. Der Charakter der Dargestellten ist großartig wiedergegeben.

Die porträtierte Dame ist im Zentrum der Komposition platziert, umgeben vom Kontrast aus Licht und Dunkel. Mit ihrer kunstvollen Haube stammt sie mit Sicherheit aus dem wohlhabenden Bürgertum. Der Künstler beschreibt die Details ihres Kostümes in seiner herausragenden Struktur und Farbe von schwarz zu einem üppigen rot. Ihre Haube ist mit einem Stickmuster, Spitze sowie weißem und farbigem transparentem Tüll aufwendig gestaltet.

Sie sieht stolz auf den Betrachter und zeigt mit Entschlossenheit das Bild eines Mannes, der ihr verstorbener Ehegatte sein könnte. Hayez präsentiert mit Bravour ein Porträt innerhalb eines Porträts. Es könnte eine Zeichnung oder eine Lithographie sein, die als neue Methode des Drucks galt. Durchaus experimentierte der Künstler erfolgreich mit diesem neuen Medium in der zweiten Hälfte der 1820er Jahre. Das Gemälde ist nicht traditionell signiert, sondern auf dem Papierbogen unterhalb des zweiten Porträts

Experte: Gautier Gendebien Gautier Gendebien
+39-334-777 1603

Gautier.Gendebien@dorotheum.it

23.04.2015 - 18:00

Schätzwert:
EUR 70.000,- bis EUR 90.000,-

Francesco Hayez


(Venedig 1791–1881 Mailand)
Portrait von Elisabetha Bassi Charlé, signiert Hayez, Öl auf Leinwand, 71 x 64 cm, gerahmt, (GG)

Bitte beachten Sie, dass das vorliegende Gemälde nicht in Wien schaugestellt wird. Das Gemälde wurde vom italienischen Ministerium für Kulturerbe und kulturelle Aktivitäten als nationales Erbe erklärt und muss daher in Italien bleiben. Es darf auch nach Verkauf nicht aus Italien exportiert werden.



Provenienz:
Europäische Privatsammlung

Verzeichnet in:
G. Mongeri, Katalog der Ausstellung “Esposizione retrospettiva di alcune opere del Professore di pittura Francesco Hayez”, Mailand 1883, S. 36;
Francesco Hayez, Le mie memorie, G. Carotti, Mailand 1890, S. 276;
S. Coradeschi, L’opera completa di Hayez, Rizzoli Editore, Mailand 1971, Nr. 70, S. 96 (irrtümlich als “Vicenza Scaccia, Ehefrau des Künstlers” katalogisiert);
M. C. Gozzoli, F. Mazzocca, Hayez, catalogo della mostra, Mailand 1983, S. 353–354;
Fernando Mozzocca, Francesco Hayez, Catalogo ragionato, Mailand 1994, Nr. 128, S. 191.

Ausgestellt:
Esposizione retrospettiva di alcune opere del defunto Professore di pittura Francesco Hayez, Palazzo di Brera, September 1883;
Dipinti di Francesco Hayez, Cremona, Castello Sforzesco, 1934;
Il Piccio, un pittore romantico nell’Europa dell’Ottocento, Cremona, Centro Culturale Santa Maria Pietà, 24. Februar–10. Juni 2007;
Da Canova a Modigliani, il volto dell’Ottocento, Padua, Palazzo Zabarella, 2. Oktober 2010–27. Februar 2011, Nr. 25.

Das vorliegende Lot gilt als wichtige Entdeckung, die auf der Giovanni Carnovali detto il Piccio‘- Ausstellung 2007 in Cremona wieder aufgetaucht ist. Zuletzt wurde das Gemälde im Jahr 1934 im Castello Sforzesco in Cremona ausgestellt. Dann verschwand es für mehr als 70 Jahre.
Vermutlich im Jahr 1829 mit einer herausragenden und exquisiten Sorgfalt für das Detail gemalt, ist Elisabetha Bassi Charlé dem Betrachter direkt in einer selbstsicheren Haltung zugewandt. Der Charakter der Dargestellten ist großartig wiedergegeben.

Die porträtierte Dame ist im Zentrum der Komposition platziert, umgeben vom Kontrast aus Licht und Dunkel. Mit ihrer kunstvollen Haube stammt sie mit Sicherheit aus dem wohlhabenden Bürgertum. Der Künstler beschreibt die Details ihres Kostümes in seiner herausragenden Struktur und Farbe von schwarz zu einem üppigen rot. Ihre Haube ist mit einem Stickmuster, Spitze sowie weißem und farbigem transparentem Tüll aufwendig gestaltet.

Sie sieht stolz auf den Betrachter und zeigt mit Entschlossenheit das Bild eines Mannes, der ihr verstorbener Ehegatte sein könnte. Hayez präsentiert mit Bravour ein Porträt innerhalb eines Porträts. Es könnte eine Zeichnung oder eine Lithographie sein, die als neue Methode des Drucks galt. Durchaus experimentierte der Künstler erfolgreich mit diesem neuen Medium in der zweiten Hälfte der 1820er Jahre. Das Gemälde ist nicht traditionell signiert, sondern auf dem Papierbogen unterhalb des zweiten Porträts

Experte: Gautier Gendebien Gautier Gendebien
+39-334-777 1603

Gautier.Gendebien@dorotheum.it


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 23.04.2015 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 11.04. - 23.04.2015