(Wien 1790-1849) Bildnis eines blonden Knaben in schwarzem Rock und gelber Weste, vor Wolkenhintergrund, signiert Daffinger, Aquarell auf Elfenbein, 7,1 x 5,4 cm, oval, in original ziseliertem und vergoldetem Messingrahmen, (Hu)

Artenschutz A

Ausgestellt: Albertina Wien, 1924, Miniaturenausstellung, Kat. Nr. 250, ex. coll. Gottfried Eißler.

Literatur: Emil Pirchan, Moritz Michael Daffinger, Miniaturmaler des Vormärz, Wien/Leipzig 1943, Abb. 59.

Moritz Michael Daffinger war ein Sohn des Porzellanmalers Johann Leopold Daffinger. Schon als zehnjähriger Bub entwarf Daffinger für seine Mutter, die Handschuhe für vornehme Damen bestickte, Blumengirlanden. Als Elfjähriger wurde er als Lehrling in die k. k. Porzellanmanufaktur aufgenommen. Er studierte an der Akademie der bildenden Künste und war dort Schüler von Heinrich Friedrich Füger. Seit 1809 war er ausschließlich im Porträtfach, insbesondere mit der Miniaturmalerei auf Elfenbein beschäftigt. Ab 1812 war er als Porträtist für den Fürsten Metternich tätig. Er wurde stark von Thomas Lawrence und Eugene Isabey beeinflusst. Nach dem Tode seiner Tochter 1841 widmete er sich zunehmend der Blumenmalerei. Er starb 1849 an der damals in Wien ausgebrochenen Cholera. Moritz Michael Daffinger war als Porträtminiaturist so bedeutend, dass er die meisten folgenden Miniaturisten in Österreich beeinflusste. Sein Gesamtwerk umfasst mehr als 1000 Miniaturporträts.

Ausgestellt: Albertina Wien, 1924, Miniaturenausstellung, Kat. Nr. 250, ex. coll. Gottfried Eißler. Literatur: Emil Pirchan, Moritz Michael Daffinger, Miniaturmaler des Vormärz, Wien/Leipzig 1943, Abb. 59. Artenschutz A Moritz Michael Daffinger war ein