Lot Nr. 733 #


Jacob Marrel


Jacob Marrel - Alte Meister

(Frankenthal 1613/14–1681 Frankfurt/Main)
Ein Vanitas-Blumenstillleben,
Öl auf Leinwand, 60 x 46 cm, gerahmt

Jacob Marrel gehört zur zweiten Generation der in Frankfurt und am Untermain im 17. Jahrhundert tätigen Stilllebenmaler. Er kam 1627 als Dreizehnjähriger zu dem in Frankfurt ansässigen Stilllebenmaler Georg Flegel in die Lehre. Nach Joachim von Sandrarts Meinung übertraf er jedoch bald seinen Meister. 1630 ging er nach Utrecht, das in der 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts ein bedeutendes Ausbildungszentrum für junge Künstler geworden war. Zu Anfang orientierte er sich besonders an der Blumen- und Stilllebenmalerei Ambrosius Bosschaerts und Jan Davidsz. de Heems. Nach 1650 kehrte er nach Frankfurt zurück und gründete dort eine Werkstatt, in die auch Abraham Mignon als sein Schüler eintrat. Hier erhielt er 1651 das Bürgerrecht und heiratete im selben Jahr die Witwe Matthäus Merians, wodurch die Stilllebenmalerin Maria Sibylla Merian seine Stieftochter wurde. Das hier vorliegende Gemälde mit Tulpen, Lilien und anderen Blumen in einer reliefierten Bronzevase mit dem Vanitasmotiv des Totenkopfs gehört in die späte Schaffensphase des Künstlers. In Marrels um 1660/65 gemalten Blumenstillleben entfaltet sich eine aus der präzisen Naturbeobachtung entwickelte prächtige Farbigkeit, die seine Bilder schon zu ihrer Entstehungszeit zu begehrten Sammelobjekten auf dem internationalen Kunstmarkt machte.

Experte: Dr. Alexander Strasoldo Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403

oldmasters@dorotheum.com

09.04.2014 - 18:00

Schätzwert:
EUR 20.000,- bis EUR 30.000,-

Jacob Marrel


(Frankenthal 1613/14–1681 Frankfurt/Main)
Ein Vanitas-Blumenstillleben,
Öl auf Leinwand, 60 x 46 cm, gerahmt

Jacob Marrel gehört zur zweiten Generation der in Frankfurt und am Untermain im 17. Jahrhundert tätigen Stilllebenmaler. Er kam 1627 als Dreizehnjähriger zu dem in Frankfurt ansässigen Stilllebenmaler Georg Flegel in die Lehre. Nach Joachim von Sandrarts Meinung übertraf er jedoch bald seinen Meister. 1630 ging er nach Utrecht, das in der 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts ein bedeutendes Ausbildungszentrum für junge Künstler geworden war. Zu Anfang orientierte er sich besonders an der Blumen- und Stilllebenmalerei Ambrosius Bosschaerts und Jan Davidsz. de Heems. Nach 1650 kehrte er nach Frankfurt zurück und gründete dort eine Werkstatt, in die auch Abraham Mignon als sein Schüler eintrat. Hier erhielt er 1651 das Bürgerrecht und heiratete im selben Jahr die Witwe Matthäus Merians, wodurch die Stilllebenmalerin Maria Sibylla Merian seine Stieftochter wurde. Das hier vorliegende Gemälde mit Tulpen, Lilien und anderen Blumen in einer reliefierten Bronzevase mit dem Vanitasmotiv des Totenkopfs gehört in die späte Schaffensphase des Künstlers. In Marrels um 1660/65 gemalten Blumenstillleben entfaltet sich eine aus der präzisen Naturbeobachtung entwickelte prächtige Farbigkeit, die seine Bilder schon zu ihrer Entstehungszeit zu begehrten Sammelobjekten auf dem internationalen Kunstmarkt machte.

Experte: Dr. Alexander Strasoldo Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403

oldmasters@dorotheum.com


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at

+43 1 515 60 403
Auktion: Alte Meister
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 09.04.2014 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 29.03. - 09.04.2014