(Delft 1627-nach 1686 Amsterdam)
Ein Blumenstillleben,
signiert unten rechts: Guill(er)mo van Aelst,
Öl auf Leinwand, 63,5 x 52,7 cm, gerahmt

Willem van Aelst war einer der vielseitigsten niederländischen Stilllebenmaler des 17. Jahrhunderts. Er begann seine künstlerische Laufbahn als Schüler seines Onkels Evert van Aelst. Um 1645 reiste er nach Frankreich, von dort ging es 1649 weiter nach Italien, wo er sich in Florenz niederließ. Seine elegant komponierten Stillleben genossen die Gunst der Herrscherfamilie. Zahlreiche in dieser Zeit entstandene Werke aus den großherzoglichen Sammlungen befinden sich bis heute im Palazzo Pitti in Florenz. 1656 übersiedelte Willem van Aelst nach Amsterdam, wo er den Rest seines Lebens verbrachte. Auch hier hatte er mit seinen Stillleben großen Erfolg. Zu seinen später zu Bedeutung gelangten Schülern zählen Maria van Oosterwijck, Rachel Ruysch, Nicolas Lachtropius, Elias van den Broeck und Simon Verelst.

Das hier vorliegende Gemälde entstand wohl in Zusammenarbeit mit Nicolaes Lachtropius. Zu datieren ist es in die Zeit ab 1659, da er ab diesem Jahr sein bisher verwendetes Monogramm W durch die italienisierende Namensform „Guill. Mo“ ersetzte. Die präzisen, naturalistisch gestalteten Details und die Ausgewogenheit der in silbriges Licht getauchten Komposition machen dieses Bild zu einem Meisterwerk Willem van Aelsts.