Österreichische Auslieferung, wunderbar dokumentiert!

1954 ging Rumi mit der „kleinen Ameise“ auf Kundenfang im Vespa- und Lambretta-Teich. Einige behaupten, es sei der schönste Roller der Welt. Darüber lässt sich streiten, aber einzigartig ist die Rumi in jedem Falle. Dass ihr Schöpfer, Donnino Rumi, eigentlich Künstler und Bildhauer war, kann sie keinesfalls verleugnen. Vor allem aber auch der Sound des liegenden Zweizyinder-Zweitakters ist unverwechselbar. Technische Konzeption und Design waren wegweisend, und auch auf den Rennstrecken dieser Welt von Erfolg gekrönt!

Diese Rumi stammt aus dem Jahr 1955 und ist damit eine der ältesten in Österreich existierenden Formichinos. Als solche zeichnet sie sich durch den alten Tacho und den mitlenkenden Scheinwerfer aus. Zwei Jahre wartete sie im Schauraum der Wiener Rumi-Vertretung, Autohaus Hohe Warte, bis sie im März 1957 endlich einen ersten Besitzer in Niederösterreich fand. Nach einem Besitzerwechsel 1960 wurde sie 1973 über die Fa. Faber als Gebrauchtroller an den langjährigen dritten Besitzer verkauft. Von diesem Verkauf liegen noch Originalrechnung, Kassaquittung und weitere Dokumente vor, die die herrliche Historie dieses Kunstwerks von einem Roller abrunden. Zuletzt war diese Formichino bei einem Rumi-Sammler, der sie mit ganz viel Liebe zum Detail restaurierte. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, und Vespa-Fahren kann schließlich jeder!

FIN: 21845, Laufleistung: 815 km (abgelesen), Hubraum: 124 ccm/2 Zyl., Getriebe: 4-Gang, Leistung: 6,5 PS, Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung