Lot Nr. 57


Henri Jules Charles Corneille de Groux


(Belgien 1867-1930) Bei der Feldarbeit, signiert Ch. De Groux, rückseitig etliche alte Ausstellungsetiketten, Öl auf Holz,41 x 55 cm,gerahmt, (W)

Henri Jules Charles Corneille de Groux Maler, Pastellist, Bildhauer und Lithograph. Als Sohn des Charles de Groux ansässig in Paris. Als er 3 Jahre alt war, starb sein Vater. Die Bewunderung des väterlichen Werkes wurde jedoch bestimmend für die Berufswahl. Er studierte an der Brüsseler Akademie unter Portaels, C. Meuniers, F. Rups, X. Mellery und A. Stevens. Bei seinem ersten Auftreten in Brüssel 1891 erregte er mit dem Kolossalgemälde "Le christ aux outrages" stürmisches Auf- sehen. Anfangs als exzentrischer Realist verschrien, trat später die symbolistisch-visionäre Note in den Vordergrund. Es siedet und brodelt in de Groux Bildern, ein ungebändigtes Temperament explodiert in Farbenvisionen. Die literarische Tendenz drängt sich in den Vordergrund. Groux hatte eine große Vorliebe für das Schaurige. Seit 1893 be- schickte er einige Male den offiziellen Salon, 1901 ver- anstaltete er eine umfassende Sonderausstellung. Im Ausland wurde de Groux durch eine Sonderausstellung in der Galerie Miethke in Wien bekannt. Um diese Zeit zog sich der Künstler aus Paris in das winzige flämische Städtchen Merveille zurück, ganz in seine Arbeit vergraben und ohne von der Welt Notiz zu nehmen, weshalb er für totgesagt erklärt wurde. Den ersten Weltkrieg nahm de Groux zum Anlass für neue Gemälde.

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at

12.10.2010 - 18:00

Schätzwert:
EUR 7.000,- bis EUR 9.000,-

Henri Jules Charles Corneille de Groux


(Belgien 1867-1930) Bei der Feldarbeit, signiert Ch. De Groux, rückseitig etliche alte Ausstellungsetiketten, Öl auf Holz,41 x 55 cm,gerahmt, (W)

Henri Jules Charles Corneille de Groux Maler, Pastellist, Bildhauer und Lithograph. Als Sohn des Charles de Groux ansässig in Paris. Als er 3 Jahre alt war, starb sein Vater. Die Bewunderung des väterlichen Werkes wurde jedoch bestimmend für die Berufswahl. Er studierte an der Brüsseler Akademie unter Portaels, C. Meuniers, F. Rups, X. Mellery und A. Stevens. Bei seinem ersten Auftreten in Brüssel 1891 erregte er mit dem Kolossalgemälde "Le christ aux outrages" stürmisches Auf- sehen. Anfangs als exzentrischer Realist verschrien, trat später die symbolistisch-visionäre Note in den Vordergrund. Es siedet und brodelt in de Groux Bildern, ein ungebändigtes Temperament explodiert in Farbenvisionen. Die literarische Tendenz drängt sich in den Vordergrund. Groux hatte eine große Vorliebe für das Schaurige. Seit 1893 be- schickte er einige Male den offiziellen Salon, 1901 ver- anstaltete er eine umfassende Sonderausstellung. Im Ausland wurde de Groux durch eine Sonderausstellung in der Galerie Miethke in Wien bekannt. Um diese Zeit zog sich der Künstler aus Paris in das winzige flämische Städtchen Merveille zurück, ganz in seine Arbeit vergraben und ohne von der Welt Notiz zu nehmen, weshalb er für totgesagt erklärt wurde. Den ersten Weltkrieg nahm de Groux zum Anlass für neue Gemälde.

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 12.10.2010 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 02.10. - 12.10.2010