Lot Nr. 582


Carl William de Hamilton


(Brüssel 1668–1754 Augsburg)
Ein Waldstillleben mit Blattwerk, einer Schlange, einer Echse, Grashüpfern, Schnecken, Schmetterlingen und Käfern,
Öl auf Holz, 41 x 28,5 cm, gerahmt

Das hier vorliegende Gemälde lässt sich mit einer Arbeit Hamiltons aus der ehemaligen Sammlung Dr. Anton C. R. Dreesmann (versteigert bei Christie’s, London, am 11. April 2002 als Lot 560) vergleichen. Beiden Bildern gemeinsam ist die aggressive Interaktion von Schlange und Eidechse. Sie entstanden wohl in der Spätzeit des Künstlers.
Carl Wilhelm de Hamilton, Mitglied einer prominenten Künstlerfamilie, lebte in Süddeutschland. Zeitweilig war er Hofmaler des Markgrafen von Baden-Baden und des Fürstbischofs von Augsburg. Großen Einfluss auf sein Werk hatten die Stilllebenmaler Otto Marseus van Schrieck und Elias van den Broeck. Wie diese hatte er sich auf “Sous-bois”-Stillleben spezialisiert, die er mit Insekten, Amphibien und Reptilien belebte.
Das hier vorliegende Gemälde zeigt Hamiltons Fähigkeit zur Kombination wissenschaftlicher Akkuratesse in der Beobachtung der Tiere und Pflanzen mit einer ausbalancierten Harmonie von Komposition und Kolorit. Die Zusammenstellung von Fauna und Flora war sicher nicht dem Zufall überlassen, denn viele der vom Künstler üblicherweise dargestellten Tiere und Pflanzen haben eine symbolische oder biblische Konnotation. Das vorliegende Gemälde existiert in leicht abgewandelter Form in anderen Fassungen, so im Staatlichen Museum, Schwerin (als Ferdinand de Hamilton) sowie im Musée des Beaux-Arts in Lyon.

Experte: Dr. Alexander Strasoldo Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403

oldmasters@dorotheum.com

17.04.2013 - 18:00

Schätzwert:
EUR 30.000,- bis EUR 50.000,-

Carl William de Hamilton


(Brüssel 1668–1754 Augsburg)
Ein Waldstillleben mit Blattwerk, einer Schlange, einer Echse, Grashüpfern, Schnecken, Schmetterlingen und Käfern,
Öl auf Holz, 41 x 28,5 cm, gerahmt

Das hier vorliegende Gemälde lässt sich mit einer Arbeit Hamiltons aus der ehemaligen Sammlung Dr. Anton C. R. Dreesmann (versteigert bei Christie’s, London, am 11. April 2002 als Lot 560) vergleichen. Beiden Bildern gemeinsam ist die aggressive Interaktion von Schlange und Eidechse. Sie entstanden wohl in der Spätzeit des Künstlers.
Carl Wilhelm de Hamilton, Mitglied einer prominenten Künstlerfamilie, lebte in Süddeutschland. Zeitweilig war er Hofmaler des Markgrafen von Baden-Baden und des Fürstbischofs von Augsburg. Großen Einfluss auf sein Werk hatten die Stilllebenmaler Otto Marseus van Schrieck und Elias van den Broeck. Wie diese hatte er sich auf “Sous-bois”-Stillleben spezialisiert, die er mit Insekten, Amphibien und Reptilien belebte.
Das hier vorliegende Gemälde zeigt Hamiltons Fähigkeit zur Kombination wissenschaftlicher Akkuratesse in der Beobachtung der Tiere und Pflanzen mit einer ausbalancierten Harmonie von Komposition und Kolorit. Die Zusammenstellung von Fauna und Flora war sicher nicht dem Zufall überlassen, denn viele der vom Künstler üblicherweise dargestellten Tiere und Pflanzen haben eine symbolische oder biblische Konnotation. Das vorliegende Gemälde existiert in leicht abgewandelter Form in anderen Fassungen, so im Staatlichen Museum, Schwerin (als Ferdinand de Hamilton) sowie im Musée des Beaux-Arts in Lyon.

Experte: Dr. Alexander Strasoldo Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403

oldmasters@dorotheum.com


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at

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Auktion: Alte Meister
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 17.04.2013 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 06.04. - 17.04.2013