Lot Nr. 31


Petrus van Schendel


Petrus van Schendel - Gemälde des 19. Jahrhunderts

(Terheide 1806–1870 Brüssel) Abendlicher Gemüsemarkt, im Hintergrund ein Capriccio von Den Haag, signiert, datiert P. van Schendel 1851, Öl auf Holz, 77 x 60,5 cm, gerahmt (Rahmen beschädigt), (GG)

Provenienz: Privatsammlung Italien;

Wir danken Dr. Jan de Meere für die Bestätigung der Echtheit und für seine Unterstützung bei der Katalogisierung des Werkes.

Nach Abschluss seiner Studien an der Kunstakademie Antwerpen im Jahr 1828, an der Petrus van Schendel zum Historienmaler ausgebildet wurde, offenbarte sich ihm bei der Betrachtung eines Konvexspiegels etwas unerwartet das “Marktnischen-Potential” von Kerzenlichtszenen. Er entschied sich, von nun an fast ausschließlich solche Kerzenlichtszenen zu malen, häufig in Verbindung mit anderen künstlichen Lichtquellen wie Feuer, Lampen- oder Fackellicht. Gegen Ende seines Lebens nahm er sogar Bengalisches Feuer und Elektrizität in sein Repertoire auf. Van Schendel sah die Kombination von Kerzen- und Lampenschein und silbernem Mondlicht in seinen Marktszenen als seine “alleinige” Spezialität an. In einem im Dezember 1860 verfassten Brief an den Autor des niederländischen und flämischen Künstlerlexikons, Christiaan Kramm (1797-1875), beschreibt Van Schendel seinen künstlerischen Zugang: “Ich praktiziere eine von mir selbst erdachte Kunstform, und zwar Kerzenlicht etc. in Verbindung mit Mondschein”. Eine etwas anmaßende Behauptung in Anbetracht der Tatsache, dass schon andere Künstler vor ihm, wie etwa Godfried Schalcken (1643-1706), mehrere verschiedene Lichtquellen einsetzten, wenn auch nicht so häufig wie Van Schendel und nicht für Marktszenen.
Anfänglich bewarb sich Van Schendel um einen Lehrstuhl an der Akademie der Bildenden Künste in Amsterdam. Der Bewerbungsprozess nahm in den Augen des ehrgeizigen Künstlers zuviel Zeit in Anspruch und 1832 entschied er sich, nach Rotterdam zu übersiedeln. In Amsterdam hatte er Elisabeth Grasveld geheiratet, die ihm 13 Kinder gebar, von denen 10 noch lebten als sie am 21. März 1851 verstarb. Am Anfang seiner Laufbahn experimentierte Van Schendel mit einer Vielzahl verschiedener Motive, darunter Porträts, religiöse Motive, Interieurs, historische Szenen, Motive aus Literatur und Musik, Jahrmärkte und Marktszenen, und sporadische Stillleben. In Rotterdam hielt er eine Position als Lehrer an der städtischen Akademie bis er 1838 nach Den Haag umzog, wo er sich mehr Kundschaft erhoffte und um sich verstärkt auf seine Marktszenen zu konzentrieren, die sich nicht nur in den Niederlanden, sondern auch im Ausland zunehmender Beliebtheit erfreuten. Anfang der Vierzigerjahre des 19. Jahrhunderts erweiterten diverse europäische Königshäuser ihre Sammlungen um eine Marktszene. König Willem II (1792-1849) war der Erste, der 1840 einen “Fischmarkt in Den Haag” erwarb, wenn auch nicht vom Künstler selbst, sondern über den internationalen Kunsthändler Chrétien Jean Nieuwenhuys (1799-1880). Derselbe Händler verkaufte 1845 Königin Viktoria (1819-1901) eine Marktszene von Van Schendel, die ebenfalls eine Straßenansicht in Den Haag zeigte und als Geburtstagsgeschenk für den Prinzgemahl Albert von Sachsen-Coburg und Gotha (1819-1861) gedacht war. Die Könige von Hannover und Württemberg, wie auch die russische Kaiserfamilie erwarben ebenfalls Marktszenen von Van Schendel, bald gefolgt vom König von Belgien Leopold I (1790-1865), gewissermaßen als Willkommensgeschenk anlässlich Van Schendels Ankunft an seinem neuen Wohnsitz in Schaarbeek (Brüssel) im Jahr 1845. In den Marktszenen seiner Brüsseler Periode (1845-1870) tauchen immer wieder Ansichten aus Den Haag in seinen Kompositionen auf, wie etwa der Fischmarkt an der Ecke “Schoolstraat” und “Groenmarkt” oder der “Groenmarkt” selbst mit dem charakteristischen Alten Rathaus und der Grote Kerk. Eine weitere Den Haager Ansicht scheint erstmals im Jahr 1846 auf, der sogenannte “Ridderzaal” (Rittersaal) am “Binnenhof”, dem politischen Zentrum der Niederlande und Sitz des Parlaments.
Soweit bekannt ist, malte Van Schendel diese Ansicht nicht während seiner Zeit in Den Haag (1838-1845), sondern schuf ein Jahr nach seinem Umzug nach Schaarbeek eine Marktszene am Binnenhof, mit dem rechten Flügel des Ridderzaals, erkennbar an einem der charakteristischen Türme und Kamine, im Hintergrund. Im Vordergrund verhandelt ein Geflügel- und Gemüseverkäufer den Preis seiner Äpfel mit einer jungen Magd. Zwischen ihnen steht eine typische Frau aus Scheveningen, mit einem großen Strohhut über ihrer weißen Haube. Hinter ihnen inspizieren andere Marktbesucher die Ware an anderen Marktständen. Hinter dem Turm des Ridderzaals leuchtet der Mond hervor. (Abbildung 1)

Im Jahr 1851 scheint der Ridderzaal erneut in einer Marktszene auf. Die Gebäude im Hintergrund sind andere als in der Version aus dem Jahr 1846 und zeigen großteils die östliche Seite des Groenmarkt. Im Zentrum des Gemäldes sind ebenfalls drei Personen um einen Tisch gruppiert. Zwei feilschen um Preis und Menge der Früchte, die dritte Person sieht zu oder geht gerade vorbei. Diesmal dient eine Kerze mit Papierschirm, eine sogenannte “slons”, als Hauptlichtquelle und das Mondlicht kommt von rechts. Die Frau aus Scheveningen mit dem typischen Strohhut trägt einen mit Waren gefüllten Korb (niederländisch: “Ben”) auf ihrem Kopf. (Abbildung 2)

Zur der Zeit als Petrus van Schendel in Den Haag lebte, sah der Ridderzaal so aus, wie er in dem wirklichkeitsgetreuen Gemälde von Antonius Wijnantz (1795-1851) aus dem Jahr 1830 dargestellt ist. (Abbildung 3)

Bei genauer Betrachtung des rechten Abschnitts des in dieser Auktion angebotenen Gemäldes, erkennt man statt der rechten Seite des Binnenhofs die Fassade des Alten Rathauses und dahinter einen Teil der Grote Kerk, an einem ganz anderen Standort als dem tatsächlichen, wie dieses wirklichkeitsgetreue Aquarell des Den Haager Vedutenmalers C.J. Behr (1812-1895) aus dem Jahr 1837 verdeutlicht. (Abbildung 4) Rechts sieht man die Fischstände an der Ecke zur Schoolstraat, links einen Teil der Grote Kerk, und dahinter das Rathaus mit seinem Turm, an der der Ostseite des Groenmarkts.

Es wird deutlich, dass Van Schendel hier beide Örtlichkeiten zusammen dargestellt hat, mit den Gebäuden des Groenmarkt in der Komposition rechts und dem Ridderzaal des Binnenhofs links im Bild, um einen übergreifenden Eindruck der Stadt zu vermitteln. Der Betrachter, der mit Den Haag nicht vertraut ist, gewinnt einen überzeugenden Eindruck einer abendlichen Marktszene in einer niederländischen Stadt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum Van Schendel diese Kompositionen nicht malte, als er noch in Den Haag lebte und arbeitete.

Den von einem seiner Zeitgenossen, dem niederländischen Landschaftsmaler B.C. Koekkoek (1803-1862), aufgestellten Prinzipien zufolge, sollten die vom Künstler gemalten Objekte an und für sich der Wahrheit entsprechen. Ein Baum, ein Gebäude etc. sollten im Einklang mit der Realität stehen, jedoch…war es gestattet, die Wahrheit durch die Verbindung verschiedener wahrer Elemente in einer Komposition noch überzeugender zu machen und dem Betrachter dadurch eine “Gefälligkeitslüge” zu bieten. Dieses Gemälde von Petrus van Schendel beruht auf diesem Prinzip, das schon von manchen seiner berühmten Vorgängern umgesetzt wurde, wie etwa bei Jan van der Heyden (1637-1712), der in seinen Stadtansichten ebenfalls Gebäude aus verschiedenen Stadtteilen (Amsterdam) in einer Komposition darstellte und dadurch einen nahezu übersinnlichen Eindruck der niederländischen Hauptstadt einfing: eine “Gefälligkeitslüge”.
Dr. Jan M.M. de Meere

Bibliographie: B.C. Koekkoek, Herinneringen van en mededeelingen van eenen landschapschilder. Amsterdam 1841, ff. 231,232
Jan M.M. de Meere, Petrus van Schendel (1806-1870). Een leven tussen licht en donker. Leiden 2012
Jan M.M. de Meere, Petrus van Schendel (1806-1870). Maler und Erfinder zur Zeit der Romantik. (Ill. 101-106). Rede anlässlich der Ausstellungseröffnung Die Farben der Nacht. Der Maler Petrus van Schendel (1806-1870), 9. März - 16 Juni 2013 Villa Vauban. Kunstmuseum der Stadt Luxemburg.
Lyckle de Vries, Jan van der Heyden. Amsterdam 1984, ff. 15-42


Vergleichfotos auf Anfrage erhältlich

Experte: Gautier Gendebien Gautier Gendebien
+39-334-777 1603

Gautier.Gendebien@dorotheum.it

16.04.2013 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 146.700,-
Schätzwert:
EUR 150.000,- bis EUR 200.000,-

Petrus van Schendel


(Terheide 1806–1870 Brüssel) Abendlicher Gemüsemarkt, im Hintergrund ein Capriccio von Den Haag, signiert, datiert P. van Schendel 1851, Öl auf Holz, 77 x 60,5 cm, gerahmt (Rahmen beschädigt), (GG)

Provenienz: Privatsammlung Italien;

Wir danken Dr. Jan de Meere für die Bestätigung der Echtheit und für seine Unterstützung bei der Katalogisierung des Werkes.

Nach Abschluss seiner Studien an der Kunstakademie Antwerpen im Jahr 1828, an der Petrus van Schendel zum Historienmaler ausgebildet wurde, offenbarte sich ihm bei der Betrachtung eines Konvexspiegels etwas unerwartet das “Marktnischen-Potential” von Kerzenlichtszenen. Er entschied sich, von nun an fast ausschließlich solche Kerzenlichtszenen zu malen, häufig in Verbindung mit anderen künstlichen Lichtquellen wie Feuer, Lampen- oder Fackellicht. Gegen Ende seines Lebens nahm er sogar Bengalisches Feuer und Elektrizität in sein Repertoire auf. Van Schendel sah die Kombination von Kerzen- und Lampenschein und silbernem Mondlicht in seinen Marktszenen als seine “alleinige” Spezialität an. In einem im Dezember 1860 verfassten Brief an den Autor des niederländischen und flämischen Künstlerlexikons, Christiaan Kramm (1797-1875), beschreibt Van Schendel seinen künstlerischen Zugang: “Ich praktiziere eine von mir selbst erdachte Kunstform, und zwar Kerzenlicht etc. in Verbindung mit Mondschein”. Eine etwas anmaßende Behauptung in Anbetracht der Tatsache, dass schon andere Künstler vor ihm, wie etwa Godfried Schalcken (1643-1706), mehrere verschiedene Lichtquellen einsetzten, wenn auch nicht so häufig wie Van Schendel und nicht für Marktszenen.
Anfänglich bewarb sich Van Schendel um einen Lehrstuhl an der Akademie der Bildenden Künste in Amsterdam. Der Bewerbungsprozess nahm in den Augen des ehrgeizigen Künstlers zuviel Zeit in Anspruch und 1832 entschied er sich, nach Rotterdam zu übersiedeln. In Amsterdam hatte er Elisabeth Grasveld geheiratet, die ihm 13 Kinder gebar, von denen 10 noch lebten als sie am 21. März 1851 verstarb. Am Anfang seiner Laufbahn experimentierte Van Schendel mit einer Vielzahl verschiedener Motive, darunter Porträts, religiöse Motive, Interieurs, historische Szenen, Motive aus Literatur und Musik, Jahrmärkte und Marktszenen, und sporadische Stillleben. In Rotterdam hielt er eine Position als Lehrer an der städtischen Akademie bis er 1838 nach Den Haag umzog, wo er sich mehr Kundschaft erhoffte und um sich verstärkt auf seine Marktszenen zu konzentrieren, die sich nicht nur in den Niederlanden, sondern auch im Ausland zunehmender Beliebtheit erfreuten. Anfang der Vierzigerjahre des 19. Jahrhunderts erweiterten diverse europäische Königshäuser ihre Sammlungen um eine Marktszene. König Willem II (1792-1849) war der Erste, der 1840 einen “Fischmarkt in Den Haag” erwarb, wenn auch nicht vom Künstler selbst, sondern über den internationalen Kunsthändler Chrétien Jean Nieuwenhuys (1799-1880). Derselbe Händler verkaufte 1845 Königin Viktoria (1819-1901) eine Marktszene von Van Schendel, die ebenfalls eine Straßenansicht in Den Haag zeigte und als Geburtstagsgeschenk für den Prinzgemahl Albert von Sachsen-Coburg und Gotha (1819-1861) gedacht war. Die Könige von Hannover und Württemberg, wie auch die russische Kaiserfamilie erwarben ebenfalls Marktszenen von Van Schendel, bald gefolgt vom König von Belgien Leopold I (1790-1865), gewissermaßen als Willkommensgeschenk anlässlich Van Schendels Ankunft an seinem neuen Wohnsitz in Schaarbeek (Brüssel) im Jahr 1845. In den Marktszenen seiner Brüsseler Periode (1845-1870) tauchen immer wieder Ansichten aus Den Haag in seinen Kompositionen auf, wie etwa der Fischmarkt an der Ecke “Schoolstraat” und “Groenmarkt” oder der “Groenmarkt” selbst mit dem charakteristischen Alten Rathaus und der Grote Kerk. Eine weitere Den Haager Ansicht scheint erstmals im Jahr 1846 auf, der sogenannte “Ridderzaal” (Rittersaal) am “Binnenhof”, dem politischen Zentrum der Niederlande und Sitz des Parlaments.
Soweit bekannt ist, malte Van Schendel diese Ansicht nicht während seiner Zeit in Den Haag (1838-1845), sondern schuf ein Jahr nach seinem Umzug nach Schaarbeek eine Marktszene am Binnenhof, mit dem rechten Flügel des Ridderzaals, erkennbar an einem der charakteristischen Türme und Kamine, im Hintergrund. Im Vordergrund verhandelt ein Geflügel- und Gemüseverkäufer den Preis seiner Äpfel mit einer jungen Magd. Zwischen ihnen steht eine typische Frau aus Scheveningen, mit einem großen Strohhut über ihrer weißen Haube. Hinter ihnen inspizieren andere Marktbesucher die Ware an anderen Marktständen. Hinter dem Turm des Ridderzaals leuchtet der Mond hervor. (Abbildung 1)

Im Jahr 1851 scheint der Ridderzaal erneut in einer Marktszene auf. Die Gebäude im Hintergrund sind andere als in der Version aus dem Jahr 1846 und zeigen großteils die östliche Seite des Groenmarkt. Im Zentrum des Gemäldes sind ebenfalls drei Personen um einen Tisch gruppiert. Zwei feilschen um Preis und Menge der Früchte, die dritte Person sieht zu oder geht gerade vorbei. Diesmal dient eine Kerze mit Papierschirm, eine sogenannte “slons”, als Hauptlichtquelle und das Mondlicht kommt von rechts. Die Frau aus Scheveningen mit dem typischen Strohhut trägt einen mit Waren gefüllten Korb (niederländisch: “Ben”) auf ihrem Kopf. (Abbildung 2)

Zur der Zeit als Petrus van Schendel in Den Haag lebte, sah der Ridderzaal so aus, wie er in dem wirklichkeitsgetreuen Gemälde von Antonius Wijnantz (1795-1851) aus dem Jahr 1830 dargestellt ist. (Abbildung 3)

Bei genauer Betrachtung des rechten Abschnitts des in dieser Auktion angebotenen Gemäldes, erkennt man statt der rechten Seite des Binnenhofs die Fassade des Alten Rathauses und dahinter einen Teil der Grote Kerk, an einem ganz anderen Standort als dem tatsächlichen, wie dieses wirklichkeitsgetreue Aquarell des Den Haager Vedutenmalers C.J. Behr (1812-1895) aus dem Jahr 1837 verdeutlicht. (Abbildung 4) Rechts sieht man die Fischstände an der Ecke zur Schoolstraat, links einen Teil der Grote Kerk, und dahinter das Rathaus mit seinem Turm, an der der Ostseite des Groenmarkts.

Es wird deutlich, dass Van Schendel hier beide Örtlichkeiten zusammen dargestellt hat, mit den Gebäuden des Groenmarkt in der Komposition rechts und dem Ridderzaal des Binnenhofs links im Bild, um einen übergreifenden Eindruck der Stadt zu vermitteln. Der Betrachter, der mit Den Haag nicht vertraut ist, gewinnt einen überzeugenden Eindruck einer abendlichen Marktszene in einer niederländischen Stadt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum Van Schendel diese Kompositionen nicht malte, als er noch in Den Haag lebte und arbeitete.

Den von einem seiner Zeitgenossen, dem niederländischen Landschaftsmaler B.C. Koekkoek (1803-1862), aufgestellten Prinzipien zufolge, sollten die vom Künstler gemalten Objekte an und für sich der Wahrheit entsprechen. Ein Baum, ein Gebäude etc. sollten im Einklang mit der Realität stehen, jedoch…war es gestattet, die Wahrheit durch die Verbindung verschiedener wahrer Elemente in einer Komposition noch überzeugender zu machen und dem Betrachter dadurch eine “Gefälligkeitslüge” zu bieten. Dieses Gemälde von Petrus van Schendel beruht auf diesem Prinzip, das schon von manchen seiner berühmten Vorgängern umgesetzt wurde, wie etwa bei Jan van der Heyden (1637-1712), der in seinen Stadtansichten ebenfalls Gebäude aus verschiedenen Stadtteilen (Amsterdam) in einer Komposition darstellte und dadurch einen nahezu übersinnlichen Eindruck der niederländischen Hauptstadt einfing: eine “Gefälligkeitslüge”.
Dr. Jan M.M. de Meere

Bibliographie: B.C. Koekkoek, Herinneringen van en mededeelingen van eenen landschapschilder. Amsterdam 1841, ff. 231,232
Jan M.M. de Meere, Petrus van Schendel (1806-1870). Een leven tussen licht en donker. Leiden 2012
Jan M.M. de Meere, Petrus van Schendel (1806-1870). Maler und Erfinder zur Zeit der Romantik. (Ill. 101-106). Rede anlässlich der Ausstellungseröffnung Die Farben der Nacht. Der Maler Petrus van Schendel (1806-1870), 9. März - 16 Juni 2013 Villa Vauban. Kunstmuseum der Stadt Luxemburg.
Lyckle de Vries, Jan van der Heyden. Amsterdam 1984, ff. 15-42


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Experte: Gautier Gendebien Gautier Gendebien
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Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 16.04.2013 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 06.04. - 16.04.2013


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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