Lot Nr. 29


Anthonis van Dyck


(Antwerpen 1599–1641 London) Werkstatt Brustbild des Kardinal-Infanten Ferdinand von Österreich, oval 67,5 x 56 cm, gerahmt

Kardinalinfant Ferdinand von Osterreich (Madrid 1609 – 1641 Brüssel) wurde als dritter Sohn des Königs Philipp III. von Spanien 1609 geboren. Er erhielt 1619 die Administration des Erzbistums Toledo und bald darauf den Kardinalshut. 1633 sollte er als Feldherr dem Kaiser in Deutschland mit einem Heer zu Hilfe kommen. Er vereinigte sich im September 1634 mit der Armee des Königs Ferdinand IV. von Ungarn und wohnte der Schlacht bei Nördlingen bei, worauf er sich im April 1635 nach den Niederlanden wandte. Er wusste die Fortschritte der übermächtigen französisch-holländischen Armee aufzuhalten, überschritt im Juni 1636 die französische Grenze, zwang La Capelle zur Übergabe, drang siegreich bis Corbie vor, musste sich aber unter Verlust mehrere fester Plätze wieder zurückziehen Gutachten: Ludwig Burchard, 6. Dezember 1935:’... eine eigenhändige, durch leichte und flüssige Malerei ausgezeichnete Arbeit des Anton van Dyck von sehr guter Erhaltung, bald nachdem er die Statthalterschaft in den Niederlanden angetreten hatte... Ein Kupferstich des Crispin van Quaborn entspricht unserem Gemälde ziemlich genau.’(in Photokopie). Univ. Prof. Dr. Horst Vey, 28. Jänner 2010. Prof. Vey führt das vorliegende Porträt auf das nach dem Leben gemalte Bildnis Ferdinands in Antwerpen zurück (abgebildet bei S. J. Barnes, N. D. Poorter, O. Millar, Horst Vey, Van Dyck,2004, II.83). Prof Vey schrieb von dem vorliegenden Gemälde wenige Tage vor seinem Tod: ‘... your painting is a good example after the invention of Van Dyck’.

Experte: Prof. Dr. Peter Wolf Prof. Dr. Peter Wolf

21.04.2010 - 18:00

Schätzwert:
EUR 20.000,- bis EUR 30.000,-

Anthonis van Dyck


(Antwerpen 1599–1641 London) Werkstatt Brustbild des Kardinal-Infanten Ferdinand von Österreich, oval 67,5 x 56 cm, gerahmt

Kardinalinfant Ferdinand von Osterreich (Madrid 1609 – 1641 Brüssel) wurde als dritter Sohn des Königs Philipp III. von Spanien 1609 geboren. Er erhielt 1619 die Administration des Erzbistums Toledo und bald darauf den Kardinalshut. 1633 sollte er als Feldherr dem Kaiser in Deutschland mit einem Heer zu Hilfe kommen. Er vereinigte sich im September 1634 mit der Armee des Königs Ferdinand IV. von Ungarn und wohnte der Schlacht bei Nördlingen bei, worauf er sich im April 1635 nach den Niederlanden wandte. Er wusste die Fortschritte der übermächtigen französisch-holländischen Armee aufzuhalten, überschritt im Juni 1636 die französische Grenze, zwang La Capelle zur Übergabe, drang siegreich bis Corbie vor, musste sich aber unter Verlust mehrere fester Plätze wieder zurückziehen Gutachten: Ludwig Burchard, 6. Dezember 1935:’... eine eigenhändige, durch leichte und flüssige Malerei ausgezeichnete Arbeit des Anton van Dyck von sehr guter Erhaltung, bald nachdem er die Statthalterschaft in den Niederlanden angetreten hatte... Ein Kupferstich des Crispin van Quaborn entspricht unserem Gemälde ziemlich genau.’(in Photokopie). Univ. Prof. Dr. Horst Vey, 28. Jänner 2010. Prof. Vey führt das vorliegende Porträt auf das nach dem Leben gemalte Bildnis Ferdinands in Antwerpen zurück (abgebildet bei S. J. Barnes, N. D. Poorter, O. Millar, Horst Vey, Van Dyck,2004, II.83). Prof Vey schrieb von dem vorliegenden Gemälde wenige Tage vor seinem Tod: ‘... your painting is a good example after the invention of Van Dyck’.

Experte: Prof. Dr. Peter Wolf Prof. Dr. Peter Wolf


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+43 1 515 60 403
Auktion: Alte Meister
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 21.04.2010 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 10.04. - 21.04.2010