Das Sakrament der Taufe; und
Das Sakrament der Konfirmation; und
Das Sakrament der Kommunion; und
Das Sakrament der Ehe; und
Das Sakrament der Letzten Ölung,
Öl auf Leinwand, je 40,5 x 32 cm, ungerahmt, Pendants (5) 
Die vorliegenden Gemälde stehen in Verbindung zu Werken Giuseppe Maria Crespis in der Staatlichen Kunstsammlung, Dresden.

Dargestellt sind fünf der sieben Sakramente der von Kardinal Pietro Ottoboni in Auftrag gegebenen und 1712 von Giuseppe Maria Crespi, gen. Lo Spagnoletto, konzipierten und ausgeführten Serie. Diese wurde 1747 von August III. erworben und nach Dresden verbracht.

Crespis Serie der Sieben Sakramente erfreute sich großer Wertschätzung. Viele Maler fertigten Kopien an oder ließen sich von ihr inspirieren. Während der 1720er- und 1730er-Jahre, als sich die Sieben Sakramente noch in Rom befanden, genoss die Serie vor allem unter den französischen Künstlern, die der Académie de France in Rom verbunden waren, hohes Ansehen. So fertigte der Maler Pierre Charles Trémolières 1733/1734 auf Einladung von Kardinal Ottoboni eine Kopie der Serie für Kardinal Alessandro Albani an.

Die Sieben Sakramente waren auch außerhalb der Grenzen Italiens berühmt, vor allem in Paris, wo Mitglieder der Akademie besonders empfänglich für den Bologneser Geschmack waren und die Bilder eine Zeitlang ausgestellt waren (siehe P. Rosenberg, La fortune des Sacrements de Crespi en France au XVIIIème siècle, in: Il luogo ed il ruolo della città di Bologna tra Europa continentale e mediterranea, hrsg. von G. Perini, Bologna 1992, S. 473–491).