Lot Nr. 553


Federigo Zandomeneghi


Federigo Zandomeneghi - Gemälde des 19. Jahrhunderts

(Venedig 1841-1917 Paris)
Bildnis eines Infanterie-Hauptmanns, signiert, bezeichnet und gewidmet al caro amico Bouffel FZandomeneghi 31/12 71, Öl auf Holz, 42 x 19 cm und Bildnis einer Dame, signiert, datiert FZandomeneghi 1874, Öl auf Holz, 43,5 x 19 cm, beide gerahmt, (2) (GG)

Provenienz:
Gallerie Parronchi, Florenz;
Dort vom Vater des jetzigen Eigentümers 1981 erworben;
Im Erbgang an den jetzigen Eigentümer,
Privatsammlung Italien.

Verzeichnet und abgebildet in:
Raffaele Monti, Signorini e il naturalismo europeo, Florenz, De Luca ed., 1984, S.86, Nr. 75-76;
Francesca Dini, Federico Zandomeneghi: la vita e le opere, Il Torchio ed., Florenz, 1989, S. 113, 208, 406, Nr. 41, 42;
L'Impressionismo di Zandomeneghi, Ausstellungskatalog, Venedig, Marsilio ed., 2016, Nr. 21-22.

Ausgestellt:
Padua, Palazzo Zarbarella, l'Impressinonismo di Zandomeneghi, 1. Oktober 2017 - 29. Januar 2017.

Das Gemälde „Ritratto di Capitano di Fanteria“ (Porträt eines Infanterie-Kapitäns), Geschenk an einen Freund des Malers, kann auf den 31. Dezember 1874 datiert werden. Zu diesem Zeitpunkt befand sich Zandomeneghi schon sechs Monate in Paris und widmete sich vor allem der Porträtmalerei.
Der Dargestellte trägt die Uniform des Infanteriekapitäns der Königlich-Italienischen Armee. Die Auszeichnungen auf der Brust sind teilweise erkennbar: Von links nach rechts könnte die erste die Medaille zur Erinnerung an die Befreiung Roms sein, die zweite ist sicherlich das Ritterkreuz des Mauritius- und Lazarusordens, die dritte ist schwer zu erkennen, während die letzte aus dem Unabhängigkeitskrieg stammen könnte. Die Zahl 62 verweist auf das 62. Infanterieregiment.
Die Schenkung an einen Freund mag die Hypothese des Selbstbildnisses bestätigen. Dies ist jedoch nur ein Vorschlag zur Interpretation.
Das ganzfigurige Porträt einer Dame ist nicht identifizierbar ist. Die beiden Bilder haben eine gewisse Affinität zu Werken von Bastien-Lepage und Carolus-Duran.

Experte: Gautier Gendebien Gautier Gendebien
+39-334-777 1603

Gautier.Gendebien@dorotheum.it

23.10.2019 - 17:00

Schätzwert:
EUR 18.000,- bis EUR 22.000,-

Federigo Zandomeneghi


(Venedig 1841-1917 Paris)
Bildnis eines Infanterie-Hauptmanns, signiert, bezeichnet und gewidmet al caro amico Bouffel FZandomeneghi 31/12 71, Öl auf Holz, 42 x 19 cm und Bildnis einer Dame, signiert, datiert FZandomeneghi 1874, Öl auf Holz, 43,5 x 19 cm, beide gerahmt, (2) (GG)

Provenienz:
Gallerie Parronchi, Florenz;
Dort vom Vater des jetzigen Eigentümers 1981 erworben;
Im Erbgang an den jetzigen Eigentümer,
Privatsammlung Italien.

Verzeichnet und abgebildet in:
Raffaele Monti, Signorini e il naturalismo europeo, Florenz, De Luca ed., 1984, S.86, Nr. 75-76;
Francesca Dini, Federico Zandomeneghi: la vita e le opere, Il Torchio ed., Florenz, 1989, S. 113, 208, 406, Nr. 41, 42;
L'Impressionismo di Zandomeneghi, Ausstellungskatalog, Venedig, Marsilio ed., 2016, Nr. 21-22.

Ausgestellt:
Padua, Palazzo Zarbarella, l'Impressinonismo di Zandomeneghi, 1. Oktober 2017 - 29. Januar 2017.

Das Gemälde „Ritratto di Capitano di Fanteria“ (Porträt eines Infanterie-Kapitäns), Geschenk an einen Freund des Malers, kann auf den 31. Dezember 1874 datiert werden. Zu diesem Zeitpunkt befand sich Zandomeneghi schon sechs Monate in Paris und widmete sich vor allem der Porträtmalerei.
Der Dargestellte trägt die Uniform des Infanteriekapitäns der Königlich-Italienischen Armee. Die Auszeichnungen auf der Brust sind teilweise erkennbar: Von links nach rechts könnte die erste die Medaille zur Erinnerung an die Befreiung Roms sein, die zweite ist sicherlich das Ritterkreuz des Mauritius- und Lazarusordens, die dritte ist schwer zu erkennen, während die letzte aus dem Unabhängigkeitskrieg stammen könnte. Die Zahl 62 verweist auf das 62. Infanterieregiment.
Die Schenkung an einen Freund mag die Hypothese des Selbstbildnisses bestätigen. Dies ist jedoch nur ein Vorschlag zur Interpretation.
Das ganzfigurige Porträt einer Dame ist nicht identifizierbar ist. Die beiden Bilder haben eine gewisse Affinität zu Werken von Bastien-Lepage und Carolus-Duran.

Experte: Gautier Gendebien Gautier Gendebien
+39-334-777 1603

Gautier.Gendebien@dorotheum.it


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 23.10.2019 - 17:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 12.10. - 23.10.2019