Lot Nr. 660 -


Josef Carl Berthold Püttner


Josef Carl Berthold Püttner - Gemälde des 19. Jahrhunderts

(Plan 1821-1881 Hallstatt)
Seegefecht bei Helgoland am 9. Mai 1864. signiert, datiert J. C. B. Püttner 1865, rückseitig Visitenkarte des Künstlers und Etikettreste .. Vöslau, Öl auf Leinwand, 103,5x 151 cm, gerahmt, (W)

Provenienz:
Privatsammlung Tschechien;
Dorotheum Prag, 24. Mai 2014, Los 166;
dort vom jetzigen eigentümer erworben.

Josef Carl Berthold Püttner avancierte zu einem vielgeschätzten Marinemaler des 19. Jahrhunderts. Seine romantischen, schweren und teilweise düsteren Seestücke und Landschaften fanden schon bei Zeitgenossen regen Absatz. Nach der Vervollkommnung seiner künstlerischen Ausbildung in Italien spezialisierte er sich auf die Marinemalerei, in der er sich bei zahlreichen Reisen schulte. 1850 ermöglichte ihm der Hamburger Reeder Godefroy auf all seinen Schiffen unentgeltlich zu reisen, sodass einige seiner Werke direkt an Bord entstanden. Ab 1855 ließ er sich in Österreich nieder und im Jahr darauf wurde Püttner der Titel zum k. k. Hof-Marinemaler verliehen. Diesen erlangte er durch den kaiserlichen Auftrag zu einem großen Seestück für das er 1864 eine Studienreise nach Helgoland absolvierte. In diesem Zeitraum entstand auch das vorliegende Los, welches das Seegefecht bei Helgoland zeigt.

Die Seeschlacht bei Helgoland wurde am 9. Mai 1864 während des zweiten Schleswigschen Krieges zwischen einem dänischen Geschwader unter der Führung Edouard Suensons und einem österreichisch-preußischen Geschwader unter dem Befehl des österreichischen Kapitäns Wilhelm von Tegetthoff ausgetragen. Obwohl sich Kapitän Tegetthoff wegen eines Feuers auf seinem Schiff aus dem Gefecht zurückziehen musste, konnte ein wichtiger strategischer und moralischer Erfolg erzielt werden. Die Dänen verfolgten die feindlichen Schiffe nicht und hoben die Blockaden auf.
Auf dem vorliegenden Gemälde ist die in Brand geratene österreichische Fregatte SMS Schwarzenberg im Vordergrund zu sehen. Schwere dunkle Rauchwolken steigen vom Mast auf und die Flammen spiegeln sich im Wasser rechts wider. Das bewegte Meer zeugt vom Gefecht und Püttner vermittelt eindrucksvoll die Bedeutung dieses Ereignisses, das dem Kapitän Wilhelm Tegetthoff die Beförderung zum Konteradmiral bescherte.

Expertin: Dr. Christl Wolf Dr. Christl Wolf
+43-1-515 60-377

19c.paintings@dorotheum.at

23.10.2019 - 17:00

Erzielter Preis: **
EUR 41.247,-
Schätzwert:
EUR 25.000,- bis EUR 30.000,-

Josef Carl Berthold Püttner


(Plan 1821-1881 Hallstatt)
Seegefecht bei Helgoland am 9. Mai 1864. signiert, datiert J. C. B. Püttner 1865, rückseitig Visitenkarte des Künstlers und Etikettreste .. Vöslau, Öl auf Leinwand, 103,5x 151 cm, gerahmt, (W)

Provenienz:
Privatsammlung Tschechien;
Dorotheum Prag, 24. Mai 2014, Los 166;
dort vom jetzigen eigentümer erworben.

Josef Carl Berthold Püttner avancierte zu einem vielgeschätzten Marinemaler des 19. Jahrhunderts. Seine romantischen, schweren und teilweise düsteren Seestücke und Landschaften fanden schon bei Zeitgenossen regen Absatz. Nach der Vervollkommnung seiner künstlerischen Ausbildung in Italien spezialisierte er sich auf die Marinemalerei, in der er sich bei zahlreichen Reisen schulte. 1850 ermöglichte ihm der Hamburger Reeder Godefroy auf all seinen Schiffen unentgeltlich zu reisen, sodass einige seiner Werke direkt an Bord entstanden. Ab 1855 ließ er sich in Österreich nieder und im Jahr darauf wurde Püttner der Titel zum k. k. Hof-Marinemaler verliehen. Diesen erlangte er durch den kaiserlichen Auftrag zu einem großen Seestück für das er 1864 eine Studienreise nach Helgoland absolvierte. In diesem Zeitraum entstand auch das vorliegende Los, welches das Seegefecht bei Helgoland zeigt.

Die Seeschlacht bei Helgoland wurde am 9. Mai 1864 während des zweiten Schleswigschen Krieges zwischen einem dänischen Geschwader unter der Führung Edouard Suensons und einem österreichisch-preußischen Geschwader unter dem Befehl des österreichischen Kapitäns Wilhelm von Tegetthoff ausgetragen. Obwohl sich Kapitän Tegetthoff wegen eines Feuers auf seinem Schiff aus dem Gefecht zurückziehen musste, konnte ein wichtiger strategischer und moralischer Erfolg erzielt werden. Die Dänen verfolgten die feindlichen Schiffe nicht und hoben die Blockaden auf.
Auf dem vorliegenden Gemälde ist die in Brand geratene österreichische Fregatte SMS Schwarzenberg im Vordergrund zu sehen. Schwere dunkle Rauchwolken steigen vom Mast auf und die Flammen spiegeln sich im Wasser rechts wider. Das bewegte Meer zeugt vom Gefecht und Püttner vermittelt eindrucksvoll die Bedeutung dieses Ereignisses, das dem Kapitän Wilhelm Tegetthoff die Beförderung zum Konteradmiral bescherte.

Expertin: Dr. Christl Wolf Dr. Christl Wolf
+43-1-515 60-377

19c.paintings@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 23.10.2019 - 17:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 12.10. - 23.10.2019


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer(für Lieferland Österreich)

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.