(Augsburg 1624–1693)
Auferstehung Christi, rote Kreide auf Bütten, 17,5 x 12,5 cm, Passep., gerahmt, (Sch)

Provenienz:
Privatsammlung, Süddeutschland (als Augsburger Meister, um 1750);
Lempertz, Köln, 24. Mai 1997, Los 1202; Privatsammlung, Rheinland.

Ausgestellt:
Wahre Wunder, Sammler und Sammlungen im Rheinland, Köln Kunsthalle, Katalog Nr. C 80.

Jonas Umbach war als Maler, Zeichner, Radierer, sowie als Zeichner für den Kupferstich in Augsburg tätig. Auch soll er ab der Mitte des 17. Jahrhunderts bischöflicher Kammermaler in Augsburg gewesen sein, über diese Tätigkeit ist jedoch nichts belegt. Bekannter als sein malerisches Werk, von dem nur noch wenige Gemälde erhalten sind, ist hingegen sein Schaffen als Zeichner und Radierer. So nennt Nagler (Monogrammisten IV, Nr. 541) 172 Blätter, das erweiterte Verzeichnis bei Haas listet
247 Radierungen, das gesamte graphische Werke dürfte hingegen an die 300 Blätter umfassen. Die Radierungen zeigen vorwiegend Szenen aus dem Alten und Neuen Testament, aus dem Leben der Heiligen sowie Andachtsbilder. Daneben existiert auch eine kleinere Anzahl an Landschaften, profanen und mythologischen Szenen. Bei der vorliegenden Zeichnung könnte es sich möglicherweise um eine Studie zu einer Radierung Umbachs handeln. Eine ähnliche Komposition findet sich in seiner Radierung mit der “Auferstehung Christi” (12,6 x 8,5 cm; Nagler 75).