(Atzgersdorf 1832–1889 Wien)
Italienische Hirtin mit Widder (I) - Aquarellvariante, verso alte Beschriftung A. Romako in Rom bzw. Angaben für die Montierung, signiert A. Romako Roma, Aquarell auf Papier, 35,5 x 29,5 cm, gerahmt, (Hu)

Vergleiche:
WV Nr. 297–299, in: Cornelia Reiter, Anton Romako, Pionier und Aussenseiter der Malerei des 19. Jahrhunderts, Monografie mit Werkverzeichnis, Belvedere 2010, S 175. Ein bezeichnendes Beispiel für Romakos virtuose Handhabung der Gernremalerei während der Jahre um 1870.

Anton Romako inskribierte im Jahre 1847 an der Wiener Akademie der bildenden Künste unter Ferdinand Georg Waldmüller, der dem jungen Künstler jedoch jegliches Talent absprach. 1849 ging Romako nach München zu Wilhelm Kaulbach, 1850 kehrte er nach Wien zurück an die Privatschule von Carl Rahl. Mit diesem malte er gemeinsam die Entwürfe für die Ausstattung der Ruhmeshalle im Wiener Arsenal. Nach einem Zerwürfnis mit Rahl ging Romako ab 1854 auf Reisen durch Italien und Spanien, in Venedig und Rom hielt er sich länger auf. Ab 1860 beschickte er aber auch regelmäßig die Ausstellungen in Wien, 1861 wurde er Mitglied der Genossenschaft bildender Künstler in Wien. Ab den 1870er Jahren reiste Romako nach England, 1876 kehrte er nach Wien zurück, konnte aber nicht mehr so Recht Fuß fassen. Finanzielle Nöte und schwere persönliche Schicksalsschläge bestimmten seinen Lebensabend.