(Triest 1856–1922 Venedig)
Venedig, Blick auf einen winterlichen Kanal, signiert P. Fragiacomo,
Öl auf Leinwand, 23,5 x 50 cm, gerahmt

Provenienz:
Im Besitz der Familie des Künstlers, Venedig;
Gallerie “Il Magnifico”, Florenz-Mailand;
Privatsammlung Italien.

Ausgestellt:
Venedig, XIV Esposizione Internationale d’Arte della Città di Venezia,1924,
Raum 34.

Verzeichnet und abgebildet in:
Ferdinando Donzeli, l’Ottocento Italiano nel piccolo formato, Florenz, 2001,
S. 191, Nr. 140;
Andrea Baboni, la poetica della neve, Piacenza, 2011, S.15, 18, Nr. 7;
Andrea Baboni, Pietro Fragiacomo, Fondazione CRTrieste, 2016, S. 344, Nr. 202.

Das hier vorliegende Werk, das „einen venezianischen Kanal im Winter“ darstellt, bezeugt das Interesse des Künstlers an Ansichten des Kanals, die zwischen Dunkelheit und Melancholie liegen und ein verschneites Venedig zeigen, in dem das sanfte Licht eine Atmosphäre verschleierter Traurigkeit erzeugt. Dieses Los ist eine Studie zu der größeren Komposition „L‘inverno“, die in der Nationalgalerie für moderne Kunst in Rom aufbewahrt wird. Der Aufbau des Werkes fasziniert durch seine Poetik und Intensität, mit dem Boot, das einsam und still im Vordergrund verankert ist. Das Gemälde wurde en plein air ausgeführt. Fragiacomo war bei der ersten Triennale Ausstellung der Schönen Künste von Brera im Jahr 1891 vertreten, wie das Etikett auf der Rückseite der Leinwand bestätigt, und so kann der Maler als einer der größten italienischen Landschaftsmaler des 19. Jahrhunderts angesehen werden.