Lot Nr. 106


Gerhard Richter *


(Dresden 1932 geb.)
28.7.88, 1988, signiert, datiert Richter, 28.7.88, Öl auf Papier, 20,5 x 29,5 cm, gerahmt

Fotozertifikat:
Hubertus Butin, Berlin, 26.5.2020

„Bei dem Gemälde mit dem Titel »28.7.88« hat der Künstler graue, weiße und ein wenig rote Ölfarbe mit einer Rakel (schmale Leiste aus Kunststoff) auf einen weißen Karton aufgetragen. Genauer gesagt, wurde die Farbe teilweise aufgerakelt (auf der Fläche entlanggestrichen), jedoch überwiegend durch ein Abklatschverfahren aufgetragen, wobei sich ein feines, sehr differenziertes Netz aus weißen Graten gebildet hat.“ Hubertus Butin

Provenienz:
Der Künstler
Galerie Fred Jahn, München – direkt vom Künstler
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen – dort im Jahre 1991 erworben

Welche Rolle spielt der Zufall in Deiner Malerei?
Eine ganz wesentliche, und das eigentlich schon immer. Manchmal beunruhigte mich das sehr, und ich sah es als persönliches Manko, dass ich so auf den Zufall angewiesen bin.

Ist das ein anderer Zufall als bei Pollock? Ein anderer als beim surrealistischen Automatismus? Sicherlich ein anderer, vor allem nie ein blinder, immer ein geplanter, aber immer ein überraschender. Und ich brauche ihn, um weiterzugehen, um meine Fehler auszumerzen, das, was ich falsch gedacht habe, zu zerstören, um etwas Anderes und Störendes einzubringen. Und oft bin ich verblüfft, wieviel besser der Zufall ist als ich.

Interview mit Benjamin H. D. Buchloh 1986

Expertin: Dr. Petra Maria Schäpers Dr. Petra Maria Schäpers
+49 211 2107747

petra.schaepers@dorotheum.de

24.06.2020 - 16:00

Erzielter Preis: **
EUR 87.800,-
Schätzwert:
EUR 70.000,- bis EUR 90.000,-

Gerhard Richter *


(Dresden 1932 geb.)
28.7.88, 1988, signiert, datiert Richter, 28.7.88, Öl auf Papier, 20,5 x 29,5 cm, gerahmt

Fotozertifikat:
Hubertus Butin, Berlin, 26.5.2020

„Bei dem Gemälde mit dem Titel »28.7.88« hat der Künstler graue, weiße und ein wenig rote Ölfarbe mit einer Rakel (schmale Leiste aus Kunststoff) auf einen weißen Karton aufgetragen. Genauer gesagt, wurde die Farbe teilweise aufgerakelt (auf der Fläche entlanggestrichen), jedoch überwiegend durch ein Abklatschverfahren aufgetragen, wobei sich ein feines, sehr differenziertes Netz aus weißen Graten gebildet hat.“ Hubertus Butin

Provenienz:
Der Künstler
Galerie Fred Jahn, München – direkt vom Künstler
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen – dort im Jahre 1991 erworben

Welche Rolle spielt der Zufall in Deiner Malerei?
Eine ganz wesentliche, und das eigentlich schon immer. Manchmal beunruhigte mich das sehr, und ich sah es als persönliches Manko, dass ich so auf den Zufall angewiesen bin.

Ist das ein anderer Zufall als bei Pollock? Ein anderer als beim surrealistischen Automatismus? Sicherlich ein anderer, vor allem nie ein blinder, immer ein geplanter, aber immer ein überraschender. Und ich brauche ihn, um weiterzugehen, um meine Fehler auszumerzen, das, was ich falsch gedacht habe, zu zerstören, um etwas Anderes und Störendes einzubringen. Und oft bin ich verblüfft, wieviel besser der Zufall ist als ich.

Interview mit Benjamin H. D. Buchloh 1986

Expertin: Dr. Petra Maria Schäpers Dr. Petra Maria Schäpers
+49 211 2107747

petra.schaepers@dorotheum.de


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Zeitgenössische Kunst I
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 24.06.2020 - 16:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 18.06. - 24.06.2020


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.