Egbert van Heemskerck II.
(Haarlem 1634/35–1704 London)
Allegorie der Eitelkeit,
Öl auf Leinwand auf Holz, 36 x 44 cm, gerahmt
Bei dem vorliegenden Gemälde handelt es sich um ein typisch humoristisches und lebendiges Werk von der Hand Egbert van Heemskerks, dessen Beherrschung des satirischen Narrativs selbst den Zorn Königs Karl II. von England erregte. Van Heemskerck wurde in Haarlem ausgebildet, wo er 1649 in die Lukasgilde eintrat, demselben Jahr wie Evert Collier, der seine Laufbahn wie van Heemskerck in London beschloss.
Das vorliegende Gemälde ist typisch für van Heemskercks Gewohnheit, gewöhnliche Menschen in fantastische oder komische Situationen einzubinden – eine Vorgangsweise, die in der niederländischen Malerei ganz und gar üblich, aber in England ganz neu war und van Heemskerck sowohl Anerkennung als auch Tadel eintrug. Die nach der neuesten Mode gekleidete Frauengestalt im Vordergrund, die hier triumphierend unter einer vergoldeten Neptunstatue vorbeistolziert, wird von einem bunten Gefolge dämonischer Kreaturen und Zerberus, dem dreiköpfigen Höllenhund des Hades, begleitet. Sie ist eine Personifikation der Eitelkeit, einer Todsünde. Der Künstler schöpfte dabei aus der von Pieter Brueghel I. mit seinen beliebten Kupferstichen in den 1550er-Jahren begonnenen reichen Bildtradition.
Experte: Damian Brenninkmeyer
Damian Brenninkmeyer
+43 1 515 60 403
oldmasters@dorotheum.com
10.11.2020 - 16:00
- Schätzwert:
-
EUR 8.000,- bis EUR 12.000,-
Egbert van Heemskerck II.
(Haarlem 1634/35–1704 London)
Allegorie der Eitelkeit,
Öl auf Leinwand auf Holz, 36 x 44 cm, gerahmt
Bei dem vorliegenden Gemälde handelt es sich um ein typisch humoristisches und lebendiges Werk von der Hand Egbert van Heemskerks, dessen Beherrschung des satirischen Narrativs selbst den Zorn Königs Karl II. von England erregte. Van Heemskerck wurde in Haarlem ausgebildet, wo er 1649 in die Lukasgilde eintrat, demselben Jahr wie Evert Collier, der seine Laufbahn wie van Heemskerck in London beschloss.
Das vorliegende Gemälde ist typisch für van Heemskercks Gewohnheit, gewöhnliche Menschen in fantastische oder komische Situationen einzubinden – eine Vorgangsweise, die in der niederländischen Malerei ganz und gar üblich, aber in England ganz neu war und van Heemskerck sowohl Anerkennung als auch Tadel eintrug. Die nach der neuesten Mode gekleidete Frauengestalt im Vordergrund, die hier triumphierend unter einer vergoldeten Neptunstatue vorbeistolziert, wird von einem bunten Gefolge dämonischer Kreaturen und Zerberus, dem dreiköpfigen Höllenhund des Hades, begleitet. Sie ist eine Personifikation der Eitelkeit, einer Todsünde. Der Künstler schöpfte dabei aus der von Pieter Brueghel I. mit seinen beliebten Kupferstichen in den 1550er-Jahren begonnenen reichen Bildtradition.
Experte: Damian Brenninkmeyer
Damian Brenninkmeyer
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Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at +43 1 515 60 403 |
Auktion: | Alte Meister |
Auktionstyp: | Saalauktion mit Live Bidding |
Datum: | 10.11.2020 - 16:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 04.11. - 10.11.2020 |