Lot Nr. 126


Benjamin Vautier


Benjamin Vautier - Ölgemälde und Aquarelle des 19. Jahrhunderts

(Morges/Genfer See 1829-1898 Düsseldorf)
Freudige Erwartung in der Stube, signiert, mit Ortsbezeichnung versehen und datiert B. Vautier Ddf (18)74,Öl auf Leinwand, 79 x 103 cm, gerahmt, (Rei)

Der Schweizer Maler Benjamin Vautier zählt zu den wichtigsten Vertretern der Düsseldorfer Malerschule. Geboren 1829 in Morges am Genfer See übersiedelte Benjamin Vautier 1850 nach Düsseldorf, wo er an der Kunstakademie in der Klasse von Carl Ferdinand Sohn (1805-1867) studierte, und später in das Atelier Rudolf Jordans (1810-1887) wechselte. Seine Herkunft aus der schweizerischen Provinz trug wohl maßgeblich zu Vautiers Interesse an Szenen des Bauernlebens bei. Viele Studienreisen führten ihn wieder zurück in die Schweiz, wo er unter dem Einfluss Karl Girardets (1813-1871) und Alfred von Muydens (1818-1898) in den ländlichen Gegenden um Genf und im Berner Oberland das volkstümliche Leben in seine Malerei aufnahm. Weitere Ausflüge führten ihn in den Schwarzwald, wo er in der Ortschaft Gutach gewissermaßen die Speerspitze der späteren Künstlerkolonie Gutach bildete. Abseits der Provinz verbrachte Benjamin Vautier aber auch längere Zeit in Paris, bevor er sich ab 1857 endgültig in Düsseldorf niederließ. Dort erwarb er sich rasch den Ruf als hervorragender Genremaler innerhalb der Düsseldorfer Schule. Dem Sujet der bäuerlichen Szenen blieb er treu verbunden. Seine Schilderungen bestechen durch ihre tiefe und fein differenzierte Psychologie und wurden auf Ausstellungen sehr hoch gewürdigt. Vautier schritt nun als gefeierter Bauernmaler von Erfolg zu Erfolg, wobei seine Werke in viele Sammlungen großer Museen Einzug hielten. All seine Bilder waren durch zahlreiche Zeichnungen äußerst gewissenhaft und bis in einzelne Details vorbereitet. Marc Louis Benjamin Vautier d.Ä. lehrte auch als Professor und war Mitglied der Akademien von Berlin, Antwerpen, Amsterdam, Wien und München. Auszeichnungen wie der FranzJosephs-Orden, der Rote Adlerorden und der bayerische Michaelsorden bezeugen ebenfalls das hohe Ansehen Benjamin Vautiers.

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at

10.12.2020 - 15:41

Schätzwert:
EUR 4.000,- bis EUR 5.000,-
Startpreis:
EUR 3.000,-

Benjamin Vautier


(Morges/Genfer See 1829-1898 Düsseldorf)
Freudige Erwartung in der Stube, signiert, mit Ortsbezeichnung versehen und datiert B. Vautier Ddf (18)74,Öl auf Leinwand, 79 x 103 cm, gerahmt, (Rei)

Der Schweizer Maler Benjamin Vautier zählt zu den wichtigsten Vertretern der Düsseldorfer Malerschule. Geboren 1829 in Morges am Genfer See übersiedelte Benjamin Vautier 1850 nach Düsseldorf, wo er an der Kunstakademie in der Klasse von Carl Ferdinand Sohn (1805-1867) studierte, und später in das Atelier Rudolf Jordans (1810-1887) wechselte. Seine Herkunft aus der schweizerischen Provinz trug wohl maßgeblich zu Vautiers Interesse an Szenen des Bauernlebens bei. Viele Studienreisen führten ihn wieder zurück in die Schweiz, wo er unter dem Einfluss Karl Girardets (1813-1871) und Alfred von Muydens (1818-1898) in den ländlichen Gegenden um Genf und im Berner Oberland das volkstümliche Leben in seine Malerei aufnahm. Weitere Ausflüge führten ihn in den Schwarzwald, wo er in der Ortschaft Gutach gewissermaßen die Speerspitze der späteren Künstlerkolonie Gutach bildete. Abseits der Provinz verbrachte Benjamin Vautier aber auch längere Zeit in Paris, bevor er sich ab 1857 endgültig in Düsseldorf niederließ. Dort erwarb er sich rasch den Ruf als hervorragender Genremaler innerhalb der Düsseldorfer Schule. Dem Sujet der bäuerlichen Szenen blieb er treu verbunden. Seine Schilderungen bestechen durch ihre tiefe und fein differenzierte Psychologie und wurden auf Ausstellungen sehr hoch gewürdigt. Vautier schritt nun als gefeierter Bauernmaler von Erfolg zu Erfolg, wobei seine Werke in viele Sammlungen großer Museen Einzug hielten. All seine Bilder waren durch zahlreiche Zeichnungen äußerst gewissenhaft und bis in einzelne Details vorbereitet. Marc Louis Benjamin Vautier d.Ä. lehrte auch als Professor und war Mitglied der Akademien von Berlin, Antwerpen, Amsterdam, Wien und München. Auszeichnungen wie der FranzJosephs-Orden, der Rote Adlerorden und der bayerische Michaelsorden bezeugen ebenfalls das hohe Ansehen Benjamin Vautiers.

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Ölgemälde und Aquarelle des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Online Auction
Datum: 10.12.2020 - 15:41
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 07.12. - 10.12.2020