ca. 1810/15, mahagonifurnierter Hartholzkorpus in architektonischer Gliederung, Kommodenteil auf stilisierten Löwentatzen - diese schwarz gefasst und goldstaffiert, 3 Laden mit frontseitigem Rautendekor und Karyatiden-Stablisenen, Messingbeschläge mit Löwendekor, seitlich verbergen sich ausziehbare Laden bzw. Geheimladen für Briefe, Mittelteil in Schrägpult-Ausführung mit ahornfurniertem äußerem Rautendekor, klappbare Schreibplatte mit Schreibein-richtung, Innenschübe mit ahornfurnierten, sowie maserkonturierten Fronten, eboniserter Halbsäulendekor mit sog. korinthischen Messingkapitellen, grüne Ledereinlage, an den Aussenseiten des Schreibteils lassen sich Klappen für jeweils 6 Geheimschübe im Inneren öffnen – diese analog zu den Innenschüben des Schreibteils ausgeführt, oberer Abschluss mit schräggestellten Alabaster-Halbsäulen, reiche Girlandenmarketrie mit floralem Dekor, sowie Sphingen, großes C-Monogramm mit Königskrone, ca. 149 x 121 x 64 cm, Inventaretikett in der obersten Lade mit St.E. 1320 (für St. Emmeram), sowie Schlagstempel 1320, Ausbleichungs-, sowie Gebrauchsspuren. (DOC)

Prov.:
Auktion „Die Fürstliche Sammlung Thurn und Taxis“, Regensburg 12.–15. Oktober 1993, Sotheby’s, Band I, Lot. Nr. 577
Vermutlich ursprünglich aus dem Besitz von Friedrich Wilhelm III (1770-1840), König von Preussen, Schwager der Fürstin Therese von Thurn und Taxis