Porzellan, Wandung mit abgesetztem Hals und Fuß, breitem goldenen Innenrand, außen Leithnerblauer Fond mit Leithner-goldenen Dekoren, breiten und feinen Goldrändern, gold gemaltem Fries von hängenden Blättern und Blüten, goldene Bögen und breiter Goldrand, Baluster mit goldenen Perl-schnüren, vorder- und rückseitig große pastos gemalte Akanthus-blattranken, darüber Blattmedaillon mit zarten Akanthusblättern und Knospenzweigen, flankiert von goldenen Mäandern, Ansatz mit Bordüre von feinen goldenen Palmettenblättern und Knospen auf breitem Goldrand, Fuß mit goldenem hängenden Blattfries und breitem Goldrand, Handhaben mit goldenen Bocksköpfen, Höhe 7,5 cm, 1 Vase mit restaurierter Stellen, 1 Vase mit 4 restaurierten Bocksohren
Wien, kaiserliche Manufaktur, unterglasurblauer Bindenschild, Jahreszahl 1793, 1793, Ära Sorgenthal (Ru)

Lit.:
W. Mrazek, W. Neuwirth, Wiener Porzellan 1718–1864, S 42; Leithner Josef 1770–1829 an der Manufaktur, Schüler der Wiener Akademie, ab 1770 Blumenmaler, Nr. 48, von 1785–1787 Obermaler an der Manufaktur, nach 1797 Arkanist. Erfand 1792 das “Leithnerblau”, 1793 das “Leithnergold”, erhielt am 30.12.1812 die “goldene Medaille mit Öhr und Band”. Er feierte am 2.8.1824 sein 54. Dienstjahr und wurde am 25.9.1829 zur Übernahme des Verwalters von der Fabriksdirektion beauftragt.