Porzellan, kobaltblaue Wandungen, Öffnungsrand mit reliefierten Goldrändern, darunter Mulde mit Fries von weißen Palmetten und Blättern in Goldbögen mit goldenen Schlingendekoren, Baluster-Vorder- und Rückseiten mit je zwei antikisierenden Themen, 1. Vase zeigt einen Läufer mit Bogen in der Rechten und Pfeileköcher auf dem Rücken, er trägt ein Löwenfell mit Kopf auf seinem Kopf, er schaut zurück zu den beiden Rossebändigern, Bändiger und Ross wenden den Kopf ebenfalls zurück zur herannahenden Quadriga, die von einer junge Frau mit Engelsflügel geführt wird, an der rechten Wagenseite steht ein römischer Krieger mit Helm und Brustpanzer, mit der Linken hält er sich an dem Wagengriff fest, in der Rechten hält er ein Schwert, 2. Vase mit fünf figuriger Szene, Priester trägt Kopfbedeckung und Stab in der Linken, davor steht ein junger Sklave mit Kassette in den Händen, der Priester zeigt mit dem rechten Zeige-finger auf zwei Sklaven, der knieende Sklave hält einen Sockel mit Becken, der stehende zieht das Becken hoch um den Sockel aufzurichten, seitlich steht ein junger Mann mit Kopfbedeckung, hält eine Opferschale in den Händen es steigt Rauch auf, er blickt zur nachfolgenden Darstellung mit drei Damen und einem Knaben, im Zentrum steht die gekrönte Königin, sie hält einen Lorbeerfeston in den Händen, seitlich eine Gespielin umarmt sie und streut Rosenzweige, an der linken Seite eilt eine Gespielin heran, nimmt Rosen aus dem Blumenkorb, getragen von einem Knaben, die Szenen gemalt in weißer ombrierter Limoges-Malerei, runder Fuß mit Goldrand und gleichem Dekor wie in der Mulde sowie goldener Mäanderfries, weiße hochgezogene Henkeln mit goldenem Blattbelag und Blattenden, Ansatz mit Goldrosetten und Blattzweigen, Höhe 26,5 cm, Dm. 26 cm
Meißen, unterglasurblaue Schwertermarke, 2. Hälfte 19. Jh., Modellnr. F 158, von Ernst August Leuteritz 1863–1865 (Ru)

Lit.:
Bergmann Supplement