Florentinische Schule, um 1500
Die Heilige Familie mit dem Johannesknaben,
Öl auf Holz, Tondo, Durchmesser 70 cm, gerahmt
Provenienz:
europäische Privatsammlung
Das Christuskind im Vordergrund des Tondos ist mit großem Naturalismus gemalt; sein Segensgestus geht in einer zärtlichen Bewegung in Richtung seiner Mutter auf. Das Kind lenkt sowohl den Blick der Madonna als auch jenen des Betrachters nach links. Josefs Blick ist gedankenvoll nach unten gerichtet. Im Hintergrund rechts und in einigem Abstand zur Heiligen Familie sieht man Johannes den Täufer. Seine Anwesenheit im Bild und der Umstand, dass er der Schutzheilige von Florenz war, sprechen für eine florentinische Bestimmung und Herkunft des Bildes. Im Übrigen war Florenz im 15. und 16. Jahrhundert das Zentrum der Herstellung von Tondi bzw. Gemälden im Rundformat in Italien.
Die frühesten Tondi leiteten sich vermutlich aus der Tradition runder Geburtstafeln (deschi da parto) ab, zeigten Motive und Themen im Zusammenhang mit der Mutterschaft und wurden Familien nach der Geburt ihres Kindes zum Geschenk gemacht. Im vorliegenden Tondo sind die Madonna und das Kind im Zentrum der Komposition im Gebet miteinander vereint und fügen sich auf diese Weise in die Florentiner Tradition ein.
Experte: Mark MacDonnell
Mark MacDonnell
+43 1 515 60 403
oldmasters@dorotheum.com
11.11.2021 - 15:12
- Erzielter Preis: **
-
EUR 57.600,-
- Schätzwert:
-
EUR 30.000,- bis EUR 40.000,-
- Startpreis:
-
EUR 26.000,-
Florentinische Schule, um 1500
Die Heilige Familie mit dem Johannesknaben,
Öl auf Holz, Tondo, Durchmesser 70 cm, gerahmt
Provenienz:
europäische Privatsammlung
Das Christuskind im Vordergrund des Tondos ist mit großem Naturalismus gemalt; sein Segensgestus geht in einer zärtlichen Bewegung in Richtung seiner Mutter auf. Das Kind lenkt sowohl den Blick der Madonna als auch jenen des Betrachters nach links. Josefs Blick ist gedankenvoll nach unten gerichtet. Im Hintergrund rechts und in einigem Abstand zur Heiligen Familie sieht man Johannes den Täufer. Seine Anwesenheit im Bild und der Umstand, dass er der Schutzheilige von Florenz war, sprechen für eine florentinische Bestimmung und Herkunft des Bildes. Im Übrigen war Florenz im 15. und 16. Jahrhundert das Zentrum der Herstellung von Tondi bzw. Gemälden im Rundformat in Italien.
Die frühesten Tondi leiteten sich vermutlich aus der Tradition runder Geburtstafeln (deschi da parto) ab, zeigten Motive und Themen im Zusammenhang mit der Mutterschaft und wurden Familien nach der Geburt ihres Kindes zum Geschenk gemacht. Im vorliegenden Tondo sind die Madonna und das Kind im Zentrum der Komposition im Gebet miteinander vereint und fügen sich auf diese Weise in die Florentiner Tradition ein.
Experte: Mark MacDonnell
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Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at +43 1 515 60 403 |
| Auktion: | Alte Meister II |
| Auktionstyp: | Online Auction |
| Datum: | 11.11.2021 - 15:12 |
| Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
| Besichtigung: | 29.10. - 11.11.2021 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.