Lot Nr. 3


Albin Egger-Lienz


Albin Egger-Lienz - Moderne

(Stribach bei Lienz 1868–1926 St. Justina bei Bozen)
„Auferstehung“, 1923, erster Entwurf zum Gemälde „Christi Auferstehung“ (Kirschl M607 - im Besitz des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum, Innsbruck), Öl auf Karton, 71,5 x 101 cm, gerahmt

Heinrich Hammer, Albin Egger-Lienz, Tyrolia Verlag 1930, Seite 287 (laut Kirschl sind die Eigentums- und Maßangaben falsch)
Wilfried Kirschl, Albin Egger-Lienz, Das Gesamtwerk, Edition Tusch, 1977, Seite 571, M608, Abb. S. 420.
Wilfried Kirschl. Albin Egger-Lienz. 1868–126, Das Gesamtwerk, Bd. II, Christian Brandstätter Verlag 1996, S. 571, M608; Abb. Bd. II, S. 420; vgl. auch Abb. S. 421, 422 und 427 (farbige Abb. „Christi Auferstehung“, M607)

Rückseitig Etikett:
Künstlerhaus Wien 1925/669

Das vorliegende Werk ist offensichtlich ident mit dem ausgestellten und im Katalog verzeichneten Werk: Kollektiv Ausstellung Albin Egger-Lienz / Clemens Holzmeister, Künstlerhaus Wien, 1925, Kat. Nr. 54 - Entwurf zu „Christi Auferstehung“ (siehe Kirschl Bd. II, „Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen“ Seite 638-639 und Seite 745 - Bericht über die Ausstellung: Die Ausstellung von Egger-Lienz nahm das gesamte Erdgeschoss des Wiener Künstlerhauses ein. Holzmeister zeigte seine Werke in der ersten Etage ..

Provenienz:
Sammlung Clemens Holzmeister (1886-1983), Hallein
Auktion Galerie Hassfurther, Wien, 31. März 1984, Los 18, Farbtafel 6
mit Kunstsalon Kovacek, Wien, Stallburggasse
mit Galerie Magnet, Völkermarkt (Rückseite Klebezettel)
Privatsammlung, Wien

[…] Das „Religiöse“ läßt sich eben nur einmal erleben, das zweite ist schon „Ableitung“ und erst das 10te? Das Religiöse bewahrt mich allein vor Manier u. Decadenz.

Egger-Lienz – aus einem Brief an Otto Kunz

Nur ganz hohe universale Gedanken erzeugten für die Menschheit brauchbare Kunst; reine, unpfäffische Religionsbegriffe waren notwendig, um die größte plastische Kunst, die der Egipter, zu erzeugen; ihr Wesen wurzelte im großen Begriff einer Weltanschauung, welcher alles untertan war. Ihr Blick wendete sich dem Universum zu. […]

Egger-Lienz – Bleistiftnotiz (Kirschl, Band I)

Egger-Lienz in Briefen an seine Schwester Maria über die Kollektivausstellung im Wiener Künstler-haus, 1925 – (Kirschl Band II):

„… Es ist dies der größte Erfolg, den ich je erlebte. Auch geschäftlich. 4 Feste wurden mir zu Ehren gegeben. Im Ministerium des Äußern wurde mir ein Thee gegeben, wo die höchsten persönlichkeiten, der Bundeskanzler, Unterrichtsminister und alle bedeutenden Leute teilnahmen. Ich saß an einem eigenen Tische, allein, neben den Bundeskanzler, den Kulturminister u. der Frau des Kanzlers. Der Präsident der Republik Österreich, Hainisch Eröffnete meine Ausstellung (auf seinen eigenen Wunsch hin). […]

[…] Eine wunderschöne u. ehrende Rede des Präsidenten der Künstlergenossenschaft und des Kultusministers gab eine besondere Weihe, auch Prs. Hainisch, der Präsident der Republick sprach u. s. w. Was würde unser Vater sagen? ---
Alle Kritiken sind, wie verabredet, einig in der Würdigung meiner Kunst und stellen die größten Hoffnungen auf eine neue Ära der Kunst.“

„…Das war freilich ein glänzender Erfolg. 12 Bilder verkauft u. noch anderes. --- in Venedig und Mailand, Salzburg war der Erfolg großartig, aber in Wien überstieg er die gewagtesten Erwartungen.“

Expertin: Mag. Elke Königseder Mag. Elke Königseder
+43-1-515 60-358

elke.koenigseder@dorotheum.at

30.11.2021 - 18:00

Schätzwert:
EUR 300.000,- bis EUR 450.000,-

Albin Egger-Lienz


(Stribach bei Lienz 1868–1926 St. Justina bei Bozen)
„Auferstehung“, 1923, erster Entwurf zum Gemälde „Christi Auferstehung“ (Kirschl M607 - im Besitz des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum, Innsbruck), Öl auf Karton, 71,5 x 101 cm, gerahmt

Heinrich Hammer, Albin Egger-Lienz, Tyrolia Verlag 1930, Seite 287 (laut Kirschl sind die Eigentums- und Maßangaben falsch)
Wilfried Kirschl, Albin Egger-Lienz, Das Gesamtwerk, Edition Tusch, 1977, Seite 571, M608, Abb. S. 420.
Wilfried Kirschl. Albin Egger-Lienz. 1868–126, Das Gesamtwerk, Bd. II, Christian Brandstätter Verlag 1996, S. 571, M608; Abb. Bd. II, S. 420; vgl. auch Abb. S. 421, 422 und 427 (farbige Abb. „Christi Auferstehung“, M607)

Rückseitig Etikett:
Künstlerhaus Wien 1925/669

Das vorliegende Werk ist offensichtlich ident mit dem ausgestellten und im Katalog verzeichneten Werk: Kollektiv Ausstellung Albin Egger-Lienz / Clemens Holzmeister, Künstlerhaus Wien, 1925, Kat. Nr. 54 - Entwurf zu „Christi Auferstehung“ (siehe Kirschl Bd. II, „Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen“ Seite 638-639 und Seite 745 - Bericht über die Ausstellung: Die Ausstellung von Egger-Lienz nahm das gesamte Erdgeschoss des Wiener Künstlerhauses ein. Holzmeister zeigte seine Werke in der ersten Etage ..

Provenienz:
Sammlung Clemens Holzmeister (1886-1983), Hallein
Auktion Galerie Hassfurther, Wien, 31. März 1984, Los 18, Farbtafel 6
mit Kunstsalon Kovacek, Wien, Stallburggasse
mit Galerie Magnet, Völkermarkt (Rückseite Klebezettel)
Privatsammlung, Wien

[…] Das „Religiöse“ läßt sich eben nur einmal erleben, das zweite ist schon „Ableitung“ und erst das 10te? Das Religiöse bewahrt mich allein vor Manier u. Decadenz.

Egger-Lienz – aus einem Brief an Otto Kunz

Nur ganz hohe universale Gedanken erzeugten für die Menschheit brauchbare Kunst; reine, unpfäffische Religionsbegriffe waren notwendig, um die größte plastische Kunst, die der Egipter, zu erzeugen; ihr Wesen wurzelte im großen Begriff einer Weltanschauung, welcher alles untertan war. Ihr Blick wendete sich dem Universum zu. […]

Egger-Lienz – Bleistiftnotiz (Kirschl, Band I)

Egger-Lienz in Briefen an seine Schwester Maria über die Kollektivausstellung im Wiener Künstler-haus, 1925 – (Kirschl Band II):

„… Es ist dies der größte Erfolg, den ich je erlebte. Auch geschäftlich. 4 Feste wurden mir zu Ehren gegeben. Im Ministerium des Äußern wurde mir ein Thee gegeben, wo die höchsten persönlichkeiten, der Bundeskanzler, Unterrichtsminister und alle bedeutenden Leute teilnahmen. Ich saß an einem eigenen Tische, allein, neben den Bundeskanzler, den Kulturminister u. der Frau des Kanzlers. Der Präsident der Republik Österreich, Hainisch Eröffnete meine Ausstellung (auf seinen eigenen Wunsch hin). […]

[…] Eine wunderschöne u. ehrende Rede des Präsidenten der Künstlergenossenschaft und des Kultusministers gab eine besondere Weihe, auch Prs. Hainisch, der Präsident der Republick sprach u. s. w. Was würde unser Vater sagen? ---
Alle Kritiken sind, wie verabredet, einig in der Würdigung meiner Kunst und stellen die größten Hoffnungen auf eine neue Ära der Kunst.“

„…Das war freilich ein glänzender Erfolg. 12 Bilder verkauft u. noch anderes. --- in Venedig und Mailand, Salzburg war der Erfolg großartig, aber in Wien überstieg er die gewagtesten Erwartungen.“

Expertin: Mag. Elke Königseder Mag. Elke Königseder
+43-1-515 60-358

elke.koenigseder@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Moderne
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 30.11.2021 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: Online