(Wien 1812-1905) Der Stadtplatz in Gmunden mit Blick auf die "Schlafende Griechin" und Traunsee, Skizze um 1860, Aquarell auf Papier, 22,5 x 17 cm, Passep., gerahmt, leicht gebräunt, (BH)

Provenienz:
Privatsammlung Österreich.

Wir danken Dr. Maria Luise Sternath für die wissenschaftliche Unterstützung.

Um 1860 hielt sich Rudolf von Alt in Gmunden auf. Es entstanden Aquarelle wie: Gmunden (WV60/08), Gasse in Gmunden (WV60/09), Das Laroche-Haus in Gmunden (WV 60/10) und das Rathaus in Gmunden (WV 60/11).

Der Stadtplatz (heute Rathausplatz) diente früher als Umschlagplatz für Salz, Getreide und Kalk. Von 1836 bis 1870 war der Stadtplatz auch Endstation für die Pferdeeisenbahn Budweis-LinzGmunden. Hier erfolgte auch die Entladung der Salzzillen und die Zwischenlagerung der Salzstöcke im Salzkeller des Gmundner Rathauses, sowie die Verladung der Salzstöcke auf die Güterwaggons der Pferdeeisenbahn. Bei vorliegendem Aquarell sind rechts die Salzzillen zu erkennen. Im Vordergrund verlaufen schräg die Schienen der Pferdeeisenbahn. Das Gebäude links im Bild, ist wohl das Haus Stadtplatz Nr. 6 (heute Rathausplatz 8). In diesem ehemaligen Salzfertigerhaus "Haus am See"oder "Seehaus" wurde 1851 ein Kaffeehaus errichtet, das nach seinem Besitzer "Drietha(l) er'sches Kaffeehaus" genannt wurde. Im Jahre 1883 wurde es zum Gasthaus "Zum Schwan" umgebaut. 1898 wurde das Gebäude abgerissen und als "Seehotel Schwan" neu errichtet. (www. gmundensschaetze. at/rathausplatz;
9.3.2022)