Lot Nr. 30 V


1969 Glas Goggomobil TS 250 Coupé (ohne Limit / no reserve)


1969 Glas Goggomobil TS 250 Coupé (ohne Limit / no reserve) - Klassische Fahrzeuge

Eines der allerletzten gebauten Goggomobil Coupés
Lückenlos dokumentiert bis zum ersten Tag
Liebevoll restauriert

Auf der IFMA 1957 präsentierte Hans Glas nicht nur eine überarbeitete Goggomobil Limousine, sondern auch das ganz neue Goggomobil Coupé, genannt TS wie Tourensport. So richtig sportlich wollte das Coupé aber dann doch nicht sein. Es war zwar hübsch anzusehen, aber es teilte sich die Bodenplatte mit der Limousine, war 13 cm länger und vor allem 40 Kilo schwerer. Und auch wenn mit dem Coupé der heikle 400er Motor mit seinen 20 PS kam, war ihm die Sportlichkeit bestenfalls anzusehen. Sogar ein elektromagnetisches Vorwählgetriebe konnte man bestellen. Tat aber fast niemand. Während Puch, Isetta & Co dem Goggo zusetzten, blieb das 250er beliebt bei den Besitzern der kleinen Führerscheine. 1964 kam dann die große Neuerung, die Türen waren nun vorne und nicht mehr hinten angeschlagen. 1966 schluckte BMW die Glas-Fabrik, was den Anfang vom Ende des Goggos bedeutete. 1969 wurde schließlich die Produktion eingestellt.

Die Geschichte dieses Goggomobil Coupés ist dank des bis heute vorliegenden, originalen Pappdeckelbriefs und originalen Kundendiensthefts dokumentiert bis zum Anfang an. Tag der Übergabe bei den Gebrüder Hornung, einer bis heute existierenden Mercedes-Vertretung im oberbayrischen Eichstätt, war der 25. Juni 1969. Im selben Monat lief in den Glas-Werken das letzte Goggomobil vom Band, damit ist dieses Coupé eines der allerletzten gebauten. Tags darauf ließ Michael Trapp, ein Gastwirt aus Eichstätt, sein nagelneues Coupé zu.

1977 folgte mit Franz Bieber ein zweiter Besitzer aus der Nachbarortschaft und 1980 schließlich mit Alfons Rein aus Baar ein dritter, der das Coupé über 20 Jahre bis 2003 behalten sollte. Der letzte Eintrag im Kundendienstheft datiert aus 1979 bei 15.100 Kilometer. Längst im Klassikerleben angekommen, wurde das Goggomobil noch einmal von 2003 bis 2011 in seiner bayrischen Heimat zugelassen, ehe es schließlich zum Einbringer nach Oberösterreich übersiedelte. Zugelassen wurde es hierzulande drei Jahre später, während derer es gemeinsam mit einer Goggo Limousine liebevoll restauriert wurde. Aus Altersgründen werden beide nun in neue Hände gegeben. Nachdem es vor einem Jahr abgemeldet wurde, wird es neben einer vierten Radkappe auch ein kleines Service brauchen.

Chassis: 02284531
Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung
Deutscher Fahrzeugbrief von 1994
Deutscher Fahrzeugbrief von 1969 (entwertet)

02.07.2022 - 15:00

Erzielter Preis: **
EUR 11.040,-
Schätzwert:
EUR 8.000,- bis EUR 12.000,-

1969 Glas Goggomobil TS 250 Coupé (ohne Limit / no reserve)


Eines der allerletzten gebauten Goggomobil Coupés
Lückenlos dokumentiert bis zum ersten Tag
Liebevoll restauriert

Auf der IFMA 1957 präsentierte Hans Glas nicht nur eine überarbeitete Goggomobil Limousine, sondern auch das ganz neue Goggomobil Coupé, genannt TS wie Tourensport. So richtig sportlich wollte das Coupé aber dann doch nicht sein. Es war zwar hübsch anzusehen, aber es teilte sich die Bodenplatte mit der Limousine, war 13 cm länger und vor allem 40 Kilo schwerer. Und auch wenn mit dem Coupé der heikle 400er Motor mit seinen 20 PS kam, war ihm die Sportlichkeit bestenfalls anzusehen. Sogar ein elektromagnetisches Vorwählgetriebe konnte man bestellen. Tat aber fast niemand. Während Puch, Isetta & Co dem Goggo zusetzten, blieb das 250er beliebt bei den Besitzern der kleinen Führerscheine. 1964 kam dann die große Neuerung, die Türen waren nun vorne und nicht mehr hinten angeschlagen. 1966 schluckte BMW die Glas-Fabrik, was den Anfang vom Ende des Goggos bedeutete. 1969 wurde schließlich die Produktion eingestellt.

Die Geschichte dieses Goggomobil Coupés ist dank des bis heute vorliegenden, originalen Pappdeckelbriefs und originalen Kundendiensthefts dokumentiert bis zum Anfang an. Tag der Übergabe bei den Gebrüder Hornung, einer bis heute existierenden Mercedes-Vertretung im oberbayrischen Eichstätt, war der 25. Juni 1969. Im selben Monat lief in den Glas-Werken das letzte Goggomobil vom Band, damit ist dieses Coupé eines der allerletzten gebauten. Tags darauf ließ Michael Trapp, ein Gastwirt aus Eichstätt, sein nagelneues Coupé zu.

1977 folgte mit Franz Bieber ein zweiter Besitzer aus der Nachbarortschaft und 1980 schließlich mit Alfons Rein aus Baar ein dritter, der das Coupé über 20 Jahre bis 2003 behalten sollte. Der letzte Eintrag im Kundendienstheft datiert aus 1979 bei 15.100 Kilometer. Längst im Klassikerleben angekommen, wurde das Goggomobil noch einmal von 2003 bis 2011 in seiner bayrischen Heimat zugelassen, ehe es schließlich zum Einbringer nach Oberösterreich übersiedelte. Zugelassen wurde es hierzulande drei Jahre später, während derer es gemeinsam mit einer Goggo Limousine liebevoll restauriert wurde. Aus Altersgründen werden beide nun in neue Hände gegeben. Nachdem es vor einem Jahr abgemeldet wurde, wird es neben einer vierten Radkappe auch ein kleines Service brauchen.

Chassis: 02284531
Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung
Deutscher Fahrzeugbrief von 1994
Deutscher Fahrzeugbrief von 1969 (entwertet)


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 16.00
oldtimer@dorotheum.at

+43 1 515 60 428
Auktion: Klassische Fahrzeuge
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 02.07.2022 - 15:00
Auktionsort: Vösendorf
Besichtigung: 30.06. – 02.07.2022


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.