Lot Nr. 42 V


1928 Rolls-Royce 20 HP Drophead Coupé (ohne Limit / no reserve)


1928 Rolls-Royce 20 HP Drophead Coupé (ohne Limit / no reserve) - Klassische Fahrzeuge

Seltene sportliche Karosserie
Wunderbar patinierter Zustand
Seit 40 Jahren im Familienbesitz

Unmittelbar mit Ende des Ersten Weltkriegs begann man sich bei Rolls-Royce 1918 Gedanken über ein preisgünstigeres Modell zu machen. Der Krieg hatte selbst in der Oberschicht seine Spuren hinterlassen. Die konkreten Arbeiten begannen 1920 und 1922 präsentierte dann Rolls-Royce mit dem 20 HP sein neues Modell, das deutlich kleiner war als der bisher gebaute 40/50 HP Silver Ghost. Damit wollte man auch eine neue Zielgruppe ansprechen, eine die gerne auch selbst fuhr und nicht vom Chauffeur gefahren wurde. Dafür entwickelte man einen neuen 3.127 ccm großen Sechszylinder-Reihenmotor mit einem durchgängingen Block und abnehmbarem Zylinderkopf. Bei den Leistungsangaben gab sich Rolls-Royce weiterhin betont zurückhaltend. Anfangs gab es nur Trommelbremsen an der Hinterachse, ab 1925 wurde dann hinten und vorne gebremst. Gleichzeitig löste ein Viergang-Getriebe das alte mit drei Gängen ab. Der 20 HP wurde bis zu seiner Einstellung 1929 konsequent weiterentwickelt und entwickelte sich durchaus zu einem Erfolg. Insgesamt wurden 2.903 Exemplare gebaut, wobei Rolls-Royce wie gewohnt immer nur das Fahrgestell mitsamt Antriebsstrang lieferte. Die Aufbauten gestalteten dann die unterschiedlichsten Coachbuilder ganz nach individuellen Kundenwünschen.

Das 20 HP Chassis GYL37 wurde am 8. Juni 1928 erstmals auf das morbide Kennzeichen 447 TOD zugelassen. Sein Aufbau ist das, was man landläufig als Doctor’s Drophead Coupé bezeichnet. Das riesige Auto bot im Fahrgastraum nur Platz für zwei, alle weiteren Passagiere mussten bei Bedarf hinten auf einem Schwiegermuttersitz Platz nehmen. Damit waren diese Aufbauten vielleicht nicht die praktischsten, sicherlich aber die sportlichsten für diese Wagen.

Die letzte englische Zulassung lautete auf den einschlägigen Londoner Händler Clarendon Carriage Company Limited im Jahr 1981. Von dort hat der anglophile Einbringer den 20 HP gekauft und nach Österreich geholt, aber noch fast drei Jahrzehnte mit dem englischen Kennzeichen bewegt. Erst 2010 wurde der Rolls-Royce in Salzburg einzelgenehmigt. Heute präsentiert sich GYL37 mit einer gehörigen Portion Patina in wunderbar authentischem Zustand. Zuletzt wenig gefahren, wird ein Service sicherlich nicht schaden, mit seinem sportlich, schnittigen Aufbau zählt er gewiss zu den spannendsten Vertretern seiner Art, quasi ein klassischer Roadster im Großformat.

Chassis: GYL37
Motor: 05NS
Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung
Englisches Registration Document in Kopie

02.07.2022 - 15:00

Erzielter Preis: **
EUR 42.550,-
Schätzwert:
EUR 60.000,- bis EUR 80.000,-

1928 Rolls-Royce 20 HP Drophead Coupé (ohne Limit / no reserve)


Seltene sportliche Karosserie
Wunderbar patinierter Zustand
Seit 40 Jahren im Familienbesitz

Unmittelbar mit Ende des Ersten Weltkriegs begann man sich bei Rolls-Royce 1918 Gedanken über ein preisgünstigeres Modell zu machen. Der Krieg hatte selbst in der Oberschicht seine Spuren hinterlassen. Die konkreten Arbeiten begannen 1920 und 1922 präsentierte dann Rolls-Royce mit dem 20 HP sein neues Modell, das deutlich kleiner war als der bisher gebaute 40/50 HP Silver Ghost. Damit wollte man auch eine neue Zielgruppe ansprechen, eine die gerne auch selbst fuhr und nicht vom Chauffeur gefahren wurde. Dafür entwickelte man einen neuen 3.127 ccm großen Sechszylinder-Reihenmotor mit einem durchgängingen Block und abnehmbarem Zylinderkopf. Bei den Leistungsangaben gab sich Rolls-Royce weiterhin betont zurückhaltend. Anfangs gab es nur Trommelbremsen an der Hinterachse, ab 1925 wurde dann hinten und vorne gebremst. Gleichzeitig löste ein Viergang-Getriebe das alte mit drei Gängen ab. Der 20 HP wurde bis zu seiner Einstellung 1929 konsequent weiterentwickelt und entwickelte sich durchaus zu einem Erfolg. Insgesamt wurden 2.903 Exemplare gebaut, wobei Rolls-Royce wie gewohnt immer nur das Fahrgestell mitsamt Antriebsstrang lieferte. Die Aufbauten gestalteten dann die unterschiedlichsten Coachbuilder ganz nach individuellen Kundenwünschen.

Das 20 HP Chassis GYL37 wurde am 8. Juni 1928 erstmals auf das morbide Kennzeichen 447 TOD zugelassen. Sein Aufbau ist das, was man landläufig als Doctor’s Drophead Coupé bezeichnet. Das riesige Auto bot im Fahrgastraum nur Platz für zwei, alle weiteren Passagiere mussten bei Bedarf hinten auf einem Schwiegermuttersitz Platz nehmen. Damit waren diese Aufbauten vielleicht nicht die praktischsten, sicherlich aber die sportlichsten für diese Wagen.

Die letzte englische Zulassung lautete auf den einschlägigen Londoner Händler Clarendon Carriage Company Limited im Jahr 1981. Von dort hat der anglophile Einbringer den 20 HP gekauft und nach Österreich geholt, aber noch fast drei Jahrzehnte mit dem englischen Kennzeichen bewegt. Erst 2010 wurde der Rolls-Royce in Salzburg einzelgenehmigt. Heute präsentiert sich GYL37 mit einer gehörigen Portion Patina in wunderbar authentischem Zustand. Zuletzt wenig gefahren, wird ein Service sicherlich nicht schaden, mit seinem sportlich, schnittigen Aufbau zählt er gewiss zu den spannendsten Vertretern seiner Art, quasi ein klassischer Roadster im Großformat.

Chassis: GYL37
Motor: 05NS
Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung
Englisches Registration Document in Kopie


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 16.00
oldtimer@dorotheum.at

+43 1 515 60 428
Auktion: Klassische Fahrzeuge
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 02.07.2022 - 15:00
Auktionsort: Vösendorf
Besichtigung: 30.06. – 02.07.2022


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.